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Auf der Suche nach Tony McKay

Auf der Suche nach Tony McKay

Titel: Auf der Suche nach Tony McKay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yt Genthe
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Entfernung, eine groß und grau in einem alten gestreiften Bademantel, die andere nur etwas kleiner, schlank, mit langen schwarzen Haaren. Rosa winkt wild.
    Ich umarme Britta. ‘Pass auf dich auf, ok? Der Staszek ist nicht so verkehrt, das kann was werden mit euch.’
    ‘Ja, ich denke auch,’ antwortet Britta, ‘Gott, ich werde euch vermissen, selbst Rosa.’
    Die Tränen fließen nun, auch Heiko kann nicht mehr an sich halten. Rosa tritt an uns heran, sie und Britta umarmen sich. Ich kann nicht hören, was Rosa ihr sagt, aber Britta nickt und antwortet ‘Ok,’ bevor sie sich zu Tony wendet und ihn auch in den Arm nimmt.
    Sie löst sich von Tony, umarmt Heiko und atmet dann tief durch. Dann nimmt sie ihr Handgepäck und sagt, ‘Aber ich sehe euch alle wieder, versprochen?’
    ‘Versprochen,’ sage ich für uns alle.
     
    Wir stehen in dem Bürocontainer der Autoverleihfirma. Ein Mann kommt an den Schalter und fragt, ob er uns helfen kann.
    ‘I’m looking for Hermann,’ sage ich. Der Mann guckt mich eine Weile an.
    ‘That would be me,’ sagt er.
    Ich lehne mich vor und sage leise, ‘Ulla said you could help us.’
    Er nickt. ‘Yes, she’s contacted me,’ antwortet er. Er zeigt mit dem Finger auf einen abgetrennten Raum am hinteren Ende des Containers. Wir folgen ihm dorthin.
    ‘So, you’re Ulla’s daughter,’ sagt Hermann langsam und guckt mich an, ‘Yes, I can see that. And you guys need a passport?’
    ‘Yes,’ antworte ich und Tony reicht ihm ein Passbild.
    Hermann betrachtet das Photo. ‘Come back in two hours, I should have it ready by then,’ sagt er, ‘and something else. I hear you’re heading up North?’
    ‘Yes, we’re going to Grand Prairie,’ sagt Rosa.
    ‘Can you take something there for me?’ fragt Hermann.
    ‘Sure, no problem,’ sage ich.
    Er steht auf, nimmt das Passbild von Tony und sagt, ‘I’ll see you in two hours.’
     
    Tony steht in seinem Bademantel in einem der zahlreichen Buchläden am Flughafen und deckt sich mit Literatur für den Weg ein. Heiko, Rosa und ich sitzen innerhalb der Abzäunung eines Cafes in der riesigen Abflughalle und warten darauf, dass wir Tonys Pass abholen können.
    ‘Jetzt beginnt der interessante Teil der Reise,’ sage ich.
    ‘Und wie nennst du das, was bisher passiert ist? Langweilig?’ fragt Heiko.
    ‘Nein, natürlich nicht, ich würde das eher den pädagogischen Teil der Reise nennen. Jetzt kommt es darauf an, das, was wir erlebt und gelernt haben, entsprechend zu verarbeiten und anzuwenden.’
    ‘Glaubst du, wir können den Leuten da oben in Grand Prairie überhaupt irgendwie nützlich sein?’ fragt Heiko mit seinem üblichen Maß an unterentwickeltem Selbstbewusstsein.
    ‘Klar,’ sage ich, ‘du kennst dich mit Computern echt gut, das ist immer hilfreich, Rosa hat das Talent, die Massen zum Handeln zu animieren, Tony schafft es hoffentlich, wieder zu seiner früheren literarischen Form zurück zu finden und ich, ich mach’ den Kaffee.’
    ‘Ohne Zusatz bitte,’ sagt Rosa.
    ‘Aber vielleicht mit einem rohen Eigelb drin,’ kichert Heiko.
     
    Als wir zu dem Autoverleih zurück kommen, steht Hermann an die Außenwand gelehnt, Hände in den Hosentaschen, Zigarette im Mundwinkel und blinzelt in die Sonne.
    ‘Hi,’ sage ich, ‘did you manage to get it?’
    Hermann nickt und raucht weiter. Er zieht den funkelnagelneuen Pass aus seiner hinteren Hosentasche und reicht ihn Tony. ‘Good luck on your travels, Mr Penhaligon.’
    ‘Cool name,’ sagt Tony, ‘I might actually keep it.’
    ‘What do we owe you?’ fragt Heiko mit gezückter Brieftasche.
    ‘Nothing,’ sagt Hermann, ‘it’s all for the cause. And one day, you will pay it forward.’
    ‘Maybe, we can pay something forward today,’ sage ich. ‘Do you want our car? It’s a little Buick. We can’t take it with us.’
    ‘Sure,’ sagt Hermann. Heiko gibt ihm die Schlüssel und erklärt ihm, wo der Wagen geparkt steht.
    Neben Herrmann auf dem Boden steht ein Paket. Es ist nicht besonders groß. Er hebt es auf. An dem Paket hängt ein Schild auf dem ‘For Lizzie’ steht.
    ‘It will be my wife’s birthday next week. She is up in G.P. with the headquarters staff and I can’t be with her. Could you give her this?’ fragt er.
    ‘No problem,’ sage ich.
    Er faltet den Deckel des kleinen Karton auf. Zum Vorschein kommt ein kleiner Baum.
    ‘What kind of tree is it?’ fragt Rosa.
    ‘It’s a tomato tree. Lizzie loves tomatoes. Hard to grow them up

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