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Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Es waren bereits schreckliche Dinge geschehen. Sie dachte an Naomi und dieses andere Mädchen, Dawn … Aspen stockte. Hatte ihr seltsamer Albtraum vielleicht etwas mit ihnen zu tun? Wollte ihr Unterbewusstsein ihr einen Hinweis darauf geben, was hinter dieser seltsamen Unfallserie steckte?
    Wenn es so war, dann gab es nur ein Problem: Aspen verstand die Botschaft nicht. Ein dunkler Schatten. Toll, damit war ihr nicht im Geringsten geholfen. Dass eine Bedrohung von außen bestand, daran zweifelte sie ja zwischenzeitlich gar nicht mehr. Sie verstand nur noch immer nicht, warum. Und noch viel weniger konnte sie sich erklären, wer hinter all dem steckte. Nur das Team profitierte von diesen Unfällen. Es hatte stets nur die Schwimmerinnen getroffen, die dem Sieg der Remington-Mannschaft gefährlich werden konnten.
    Aspen schüttelte den Kopf.
    Nein, das stimmte nicht ganz. Was war mit Naomi? Wodurch hatte sie sich zum Opfer qualifiziert?
    Aspen wusste es nicht – und sie war sich auch nicht sicher, ob sie es überhaupt verstehen wollte. Doch eines stand für sie fest: Sie würde alles, wirklich alles daransetzen, die Wahrheit herauszufinden. Auch wenn sie beinahe sicher war, dass diese Wahrheit ihr nicht besonders gefallen würde.
    Seufzend trat sie den Rückweg zum Haus ihrer Tante an. Jetzt, wo sie einen Entschluss gefasst hatte, spürte sie, wie die Müdigkeit zurückkehrte.
    Ihr Körper forderte seinen Tribut – über alles andere konnte sie sich auch noch am nächsten Tag den Kopf zerbrechen.

5. KAPITEL

    "Sag mal, wie ist es eigentlich vorgestern gelaufen? Hattet ihr nicht einen wichtigen Wettkampf? Du hast gar nichts erzählt." Interessiert musterte Fran Wieczorski ihre junge Nichte.
    Sie saßen, wie jeden Morgen, gemeinsam am Frühstückstisch. Während Fran sich jedoch mit großem Appetit über einen gewaltigen Stapel Pancakes mit Ahornsirup hermachte, stocherte Aspen nur lustlos in ihren Cornflakes herum. Überhaupt, so fand Fran, machte ihre Nichte im Augenblick nicht den allerglücklichsten Eindruck, obwohl sie doch, nach ihrem Schulwechsel, zunächst so happy gewesen war. Seit kurzem fiel Fran jedoch auf, dass Aspen in letzter Zeit wieder sehr nachdenklich, ja geradezu grüblerisch wirkte. Und sehr mitteilsam war sie auch nicht gerade.
    Auch jetzt zuckte sie bloß mit den Schultern und nuschelte etwas, das Fran nur mit großer Mühe als: "Haben gewonnen, war ganz okay", identifizieren konnte.
    "Aber das ist doch toll! Oder nicht?" Seufzend schüttelte sie den Kopf. "Komm schon, Darling, was ist los mit dir? Gibt es ein Problem an der Schule? Oder ist das Schwimmteam vielleicht doch nicht so toll, wie du zunächst dachtest?"
    Wieder hob Aspen die Schultern. "Ach Tantchen, du brauchst dir echt keinen Kopf um mich zu machen, ich komm schon klar. Vielleicht hab ich noch nicht so ganz verdaut, dass es beim Wettkampf einen Unfall gab, bei dem sich eine andere Schwimmerin ziemlich übel verletzt hat."
    Erschrocken riss Fran die Augen auf. "Ein Unfall? Grundgütiger, und davon erzählst du mir gar nichts? Was ist denn passiert? Wie geht es dem armen Mädchen? Sie kommt doch wieder in Ordnung?"
    "Herrje, das ist ja ein regelrechtes Verhör!" Aspen winkte ab. "Aber so wild war’s im Grunde auch wieder nicht. Ich weiß ja selbst nicht, warum mich die Sache so mitnimmt. Ich kenne das Mädchen nicht einmal, und Unfälle passieren nun mal. Aber …"
    "Aber?"
    "Ach, nichts weiter."

    Aspen seufzte. Sie wusste, dass ihre Tante mit dieser Auskunft noch längst nicht zufrieden gestellt war. Doch zum Glück war sie nicht der Typ Erwachsener, der einen ausquetschte wie eine Zitrone. Sie ließ einem seine Privatsphäre, auch wenn es ihr manchmal nicht leicht zu fallen schien. Tante Fran war schon ziemlich in Ordnung. Mit ihr konnte man eigentlich über alles reden, und sie machte nicht bloß dumme Sprüche, sondern versuchte stets, wirklich zu helfen.
    Doch in dieser Sache, die Aspen im Augenblick im Kopf herumspukte, konnte sie unmöglich ihre Tante um Rat fragen.
    Tante Fran, ich schätze, es könnte sein, dass jemand aus meiner Mannschaft dem Mädchen absichtlich eine Falle gestellt hat … Nein, das ging auf keinen Fall. Darüber konnte sie einfach mit niemandem sprechen. Jeder würde sie für völlig verrückt halten – sie verstand ja selbst nicht so recht, warum sie diesen lächerlichen Verdacht einfach nicht aus dem Kopf bekam.
    Doch er ließ und ließ sie nicht los. Und über den Sieg des Remington-High-Teams

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