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Auf die Plaetze, fertig - tot

Auf die Plaetze, fertig - tot

Titel: Auf die Plaetze, fertig - tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Wahrscheinlich würde man sie für total bescheuert halten, wenn sie jetzt mit ihrer Theorie herausrückte. Und das wollte sie auf keinen Fall riskieren.
    Gemeinsam mit Ryan verließ sie die Bücherei. Im selben Moment trat eine Gruppe Mädchen aus dem Schulgebäude. Aspen seufzte, als sie Logan, deren Busenfreundin Chloe und noch ein paar andere Mädchen aus dem Team, darunter Payton, Tami und Fiona, erkannte.
    Sie kamen direkt auf sie zugelaufen, und für ein Ausweichmanöver war es zu spät. Dabei war Aspen wirklich nicht gerade scharf darauf, jetzt irgendwelche neugierigen Fragen ihrer Teamkameradinnen zu beantworten. Schon gar nicht, da einiges dafür sprach, dass sich ein irrer Fallensteller unter ihnen befand, der auch vor kaltblütigem Mord nicht zurückschreckte!
    "Na, ist das nicht ein hübsches Pärchen?" Logan grinste breit. Natürlich hatte sie ihre spitze Zunge mal wieder nicht im Griff – und im Grunde wollte sie es wohl auch gar nicht, denn an Chloe gewandt fügte sie hinzu: "So kann man natürlich auch Extrapunkte beim Trainer sammeln. Na ja, wer’s nötig hat …"
    Ryan musterte sie im Vorbeigehen kalt, sagte jedoch nichts.
    Doch wenn Blicke töten könnten, hätte Logan wohl in diesem Augenblick der Schlag getroffen.

    Ryan und Aspen saßen in der mittlerweile verwaisten Cafeteria, tranken Coke, aßen Donuts mit Zuckerglasur und unterhielten sich. Sie merkten kaum, wie rasch die Zeit verging, bis die Putzkolonne sie schließlich kurzerhand vor die Tür setzte, weil sie mit ihrer Arbeit beginnen wollte.
    Es war schon ziemlich dunkel geworden. Ein eisiger Wind wehte ein paar einsame Schneeflocken über den Schulhof, der wie ausgestorben dalag. Aspen fröstelte. Sie bereute jetzt, am Nachmittag auf Schal und Handschuhe verzichtet zu haben.
    Ohne ein Wort zog Ryan seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern.
    Aspen lachte. "Sei nicht albern. Du hast bloß ein T-Shirt an. Willst du dir den Tod holen?"
    "So kalt ist es eigentlich gar nicht", sagte er, doch das leichte Zittern in seiner Stimme strafte seine Worte Lügen. "Und außerdem ist es ja nicht mehr weit bis zu meinem Wagen, und der hat schließlich eine Heizung." Er lächelte bedauernd. "Es ist schon spät. Ich schätze es ist besser, wenn ich dich langsam nach Hause bringe, Sportskanone."
    Da war er wieder, dieser elende Spitzname. Und überhaupt war Aspen fast ein bisschen enttäuscht, dass Ryan sie jetzt schon wieder zu Hause abliefern wollte. Es war erst halb elf, also noch nicht besonders spät, und sie hatte jeden Augenblick mit ihm genossen.
    Immerhin gab sich Ryan nicht damit zufrieden, sie lediglich vor dem Haus ihrer Tante abzusetzen. Gemeinsam liefen sie den Weg bis zur Veranda hinauf.
    Aspen setzte sich auf die Hollywoodschaukel, die Fran letzten Sommer auf dem Sperrmüll gefunden und wieder hergerichtet hatte. "Danke für den schönen Abend", sagte sie leise.
    Ryan kniete sich vor ihr hin. Sanft umschloss er mit einer Hand ihr Kinn und hob es an, bis sie sich direkt in die Augen blickten. "Hey, ich hab dich ziemlich gern, weißt du das eigentlich?"
    Es war wie in einem Traum. Aspen hatte das Gefühl, vor Glück zu zerspringen. Ihr war heiß und kalt zugleich, die Welt schien sich um sie herum zu drehen wie ein wildgewordenes Karussell.
    Sie schloss die Augen und wartete darauf, dass er sie endlich küsste – doch nichts geschah.
    "Bist du sicher, dass es dir nicht vielleicht doch ein bisschen zu schnell geht?" Sein unsicheres Lächeln ließ Aspens Knie weich werden – doch das machte nichts, denn zum Glück saß sie ja.
    Sie schüttelte den Kopf. "Mach dir keinen Kopf. Wenn es mir zu schnell ginge, würde ich das schon sagen."
    Zärtlich nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und zog ihn zu sich heran. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als Aspen ihre Lippen sanft auf seinen Mund presste. Dann jedoch erwiderte er ihren Kuss, leidenschaftlicher und gefühlvoller, als es sich Aspen je zu wünschen gewagt hatte.
    Danach standen sie beiden leicht verlegen auf. Eine Weile blieben sie noch auf der Veranda stehen, doch sie waren beide zu nervös, als dass noch ein Gespräch hätte zustande kommen können.
    "Ja … ähm, wir sehen uns dann …", sagte Ryan unsicher.
    Aspen lächelte verlegen. Ihre Wangen schienen zu brennen wie Feuer. "Hm … Klar, spätestens morgen in der Schule …"
    Er lachte, dann zwinkerte er ihr zu, drehte sich um und lief summend die Verandastufen herunter.
    Aspen sah ihm nach, bis sein Wagen

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