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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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zwanzig kleine graue Vögel aus den Bäumen auf und schossen wie Schrotkugeln in den Himmel.
    »Was ist los?«, rief Lily in seinem Ohr.
    »Gib mir eine Minute…«
    Er feuerte den nächsten Schuss. Der Schnee spritzte direkt vor den stampfenden Füßen des Elchs auf. Der Schuss war schon näher dran. Der Bulle blieb wie angewurzelt stehen, hob den Kopf und wich nicht von der Stelle. Derek bewunderte die stählernen Nerven des Elchs.
    »Na, los, mein Junge, hau endlich ab«, murmelte er, während ihm die Optionen ausgingen. Der nächste Schuss würde tödlich sein müssen. Doch er zögerte, das großartige Tier zu töten, nur weil es sein Zuhause beschützte. Aber wenn er sich zwischen dem Elch und seinem eigenen Hintern und dem Gespann entscheiden musste, würde der Elch daran glauben müssen.
    Das Tier bewegte sich nervös, die Ohren nach hinten gelegt.
    Die Hunde, die die Gefahr bemerkt hatten, knurrten und zerrten an den Leinen der Leithunde Max und Kryptonite, die das Gespann an der Bedrohung vorbeibringen wollten.
    Clark und Twit fingen wie verrückt zu bellen an; ein paar andere Hunde stimmten mit ein. Die Ohren des Elchs rotierten wie Satellitenschüsseln. Ein Schritt vorwärts, den Kopf gesenkt.
    Derek zog an den Leinen. » Haw! «, schrie er, um das Gespann nach links zu lenken. »Ruhig, Jungs«, sagte er sanft zu den tänzelnden Hunden. »Einfach dran vorbei und nicht hinsehen.«
    Mehrere, offensichtlich verärgerte Tonnen Elch fingen wieder zu laufen an.
    Der Schnee stob unter den tödlichen Hufen auf, als das Tier auf Derek zukam, den Kopf auf maximale Einschlagskraft gesenkt, und so nah, dass Derek das Weiße in den Augen sehen konnte.
    »Mist. Zur Hölle, verdammt!«
    Derek feuerte einen weiteren Schuss, doch der Schlitten wackelte, und der Schuss ging fehl. Der Elch kickte mit den Vorderläufen und traf die Seite des Schlittens - Whom! Für einen wütenden Bullwinkle war ein voll bepackter Schlitten gar nichts. Der Schlitten kippte, stürzte mit einem markerschütternden Schlag auf Derek und schleuderte nassen Schnee auf seine Brille. Der Schlitten war schwer mit Vorräten beladen und schützte Derek für kurze Zeit, während der wütende Elch sein genetisch programmiertes Angriffsmuster aktivierte.
    »Ich sehe dich.« Lilys Stimme drang aufgeregt und sehr willkommen an sein Ohr. »Zumindest ist er nicht hinter den Hunden her.«
    Ihre Stimme war direkt an seinem Ohr, aber zum Glück war nicht sie das Angriffsziel des Elchs. Und der Elch trampelte wenigstens nicht die Hunde in Grund und Boden. Noch nicht, jedenfalls. Er war eine andere Geschichte. Die Hufe, mit denen der wütende Elche den Schlitten attackierte, waren scharf und tödlich.
    Da ertönte ein dumpfer vertrauter Knall, und der Geruch von Schießpulver waberte durch die kalte saubere Bergluft. Noch ein Schuss. Und noch einer. Der Elch brüllte und raste wie verrückt in die Baumreihe.
    »Er ist weg.« Lilys erleichterte und leicht belustigte Stimme drang laut und klar an sein Ohr, während sich Derek den Schlitten und die Vorräte vom Körper stemmte.
    »Meine Heldin«, keuchte er trocken und klopfte sich Klumpen aus nassem Schnee von Hose und Jacke, während er zusah, wie sie näher kam. Durch und durch Rancherin, wusste Lily genau, wie sie mit einem Gewehr umzugehen hatte, Gott sei Dank. Sie sah wie eine dick verpackte Amazone aus. Eine altertümliche Kriegerin in langer Fleecejacke und Fellstiefeln.
    Und er war verdammt froh, sie zu sehen.
    Sie lenkte ihr Gespann neben seines. Die beiden Leithunde Arrow und Max beschnüffelten einander erfreut. Derek hätte es mit Lily am liebsten genauso gemacht, aber er hatte ein wenig Angst, sie werde wieder zum Gewehr greifen.
    Lily begutachtete Derek von oben nach unten. »Bist du verletzt?«
    »Nur mein Ego.«
    »Dann erholst du dich womöglich nie.« Sie trat auf den Bremsbügel und hüpfte vom Schlitten. Wortlos half sie ihm, seinen Schlitten aufzustellen, der kopflastig und unhandlich war. »Alles ordentlich gesichert, gute Arbeit.«
    »Danke, Frau Lehrerin.« Er schaute zu den Bäumen, dem aufgewühlten Schnee und den abgebrochenen Ästen, wo der Elch durchgebrochen war. »Glaubst du, unser Freund ist fort?«
    »Vermutlich schon. Ich habe ihn nicht getroffen, aber genug erschreckt, um ihn für eine Weile zu vertreiben. Warum? Willst du eine Pause machen?«
    »Lass uns lieber ein paar Meilen hier wegfahren. Mein neuer Freund lauert eventuell zwischen den Bäumen und wartet nur darauf, sich zu

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