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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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langen dunklen Wimpern, der Zopf, der einen feuchten Strich auf die Vorderseite ihres hellgelben Sweatshirts gezeichnet hatte.
    Er zog die Decke über sie und gestattete sich das Vergnügen, die Hand über ihr feuchtes Haar gleiten zu lassen, über die süße, warme Kontur ihrer Wange. Seine Augen verweilten auf ihrem weichen Mund. Er sehnte sich nach ihr.
    Er stopfte ihr die Decke um den Hals zurecht, und sie bewegte sich im Schlaf. Die gestärkten Laken raschelten, als sie sich in die Decke kuschelte. Sie gab einen kleinen, wohligen Laut von sich, der ihm direkt in die Lenden schoss. Ah, Lily …
    »Wovon träumst du gerade, kleiner Igel?«, fragte er, die Stimme heiser und leise, um sie nicht zu wecken. »Was geht in deinem klugen Kopf vor, wenn du mich so misstrauisch anschaust? Wann wirst du dich bei mir sicher genug fühlen und damit aufhören, Sean als Schutzschild zu benutzen? Und wann, zur Hölle, wirst du endlich zugeben, dass du mich genauso begehrst, wie ich dich?«
    Er streifte die Finger über ihre Lippen und seufzte. »Schlaf gut, meine Süße. Ich bin bei dir und beschütze dich.« Vor allem. Mich selber eingeschlossen.
    Er ignorierte die Sandwichs und die Thermoskanne mit Kaffee, griff nach seiner Tasche und ging zum Duschen ins Bad.

    Eine Stunde später hüpfte sein Herz, als er ihre saubere, feuchte Haut roch und Lily aus dem Badezimmer kam. Sie war zehn Minuten zuvor aufgewacht und ins Badezimmer gegangen, um ein zweites Mal zu duschen. Das Zimmer war fast dunkel; nur der schwache Schimmer der Außenleuchten fiel herein und hellte die Schatten auf. Die Hände unter den Kopf geschoben, hielt Derek die Augen geschlossen und tat so, als schliefe er.
    Er hörte ihre weichen Schritte auf dem Teppich. Sie ging am Fußende seines Betts vorbei zum Fenster und sah nach den Hunden. Sie blieb eine Weile am Fenster stehen, dann hörte er, dass sie sich umdrehte, und stellte sich vor, wie ihr warmer Blick auf ihn fiel.
    Er hatte Schwierigkeiten, seine Atmung leicht und seine Libido im Zaum zu halten.
    »Ich weiß, dass du wach bist.«
    So viel zum Thema Tarnung. Er schlug die Augen auf und lächelte sie an. »Verdammt. Und jetzt? Kann doch nicht sein, dass du schon wieder sauer bist«, sagte er leise. »Ich habe wirklich geschlafen. Ich bin unschuldig.«
    Sie trug glänzende schwarze Sport-Leggings, das hellgelbe Sweatshirt und eine finstere Miene. Sie stellte sich breitbeinig hin, als mache sie sich kampfbereit, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn böse an. »Du bist eine ganze Menge«, konterte sie. »Aber unschuldig bestimmt nicht.«
    »Wo ist jetzt wieder das Problem?«
    Sie zog die Augen zusammen. »Lass uns Sex haben und es hinter uns bringen.«
    Sein Herz blieb auf der Stelle stehen, und er kam auf die Ellenbogen hoch. »Was hast du gesagt?«
    »Sex.« Sie legte den Kopf schief, und ihr langer feuchter Zopf schwang sacht an ihrer Brust. »Du willst es, und mir ist es auch recht. Was sagst du? Lass es uns einfach tun und diesen Drang aus unseren Systemen jagen. Diese sexuelle Spannung lenkt mich vom Rennen ab.«
    »Du lieber Himmel, Lily.« Derek würgte ein Lachen hinunter. »Und was ist mit dem Vorspiel?«
    »Du hast schon in Anchorage mit dem Vorspiel angefangen, ist es nicht so?«
    Er schwang die Beine über die Seite der Matratze und stand auf. Er türmte sich vor ihr auf, aber sie wankte und wich nicht, starrte ihn lediglich finster an. Es war der unverliebteste Auftritt, den er je erlebt hatte. Er verbiss sich das Lächeln. Ah, Lily. Sie versuchte, ihn niederzustarren, während in ihrer Halsgrube wie wild der Puls pochte. Das vertraute Gefühl des Verlangens durchdrang ihn so tief, dass er sie fast in seine Arme gerissen hätte.
    »Ja, das habe ich«, sagte er gleichmütig. »Auch wenn ich mein Vorspiel üblicherweise etwas aktiver gestalte. Ich hätte nicht gedacht, dass du es bemerkt hast.«
    »Habe ich.« Ihr Gesicht flammte auf, ihre Augen strahlten hell, eher grün als braun, und waren unverwandt auf sein Gesicht gerichtet. »Und?«
    »Bist du sicher, dass es das ist, was du haben willst? Hier? Jetzt?«
    Sie zuckte die Achseln. »Wenn ich nicht sicher wäre, hätte ich es nicht gesagt. Du versuchst seit Jahren, mir die Kleider vom Leib zu fummeln. Hier kommt deine Chance. Wollen wir mal sehen, was du erhältst.« Tapfere Worte von einer Frau, die es kaum schaffte, ihm in die Augen zu sehen.
    Derek verkniff sich ein mitfühlendes Lächeln. Wie weit willst du es noch treiben,

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