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Auf immer und ewig

Auf immer und ewig

Titel: Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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Zufall war. Drei Mal wählte ich Tinas Nummer, doch immer ging ihr Anrufbeantworter dran. Schließlich gab ich auf uns setzte mich an den Schreibtisch, meine Beiune schienen wieder einmal Wackelpudding zu sein und mein Magen fühlte sich an, als würde mich ein Schwarm Bienen immer wieder von innen in die Magenschleimhaut stechen.
    Was hatte das alles zu bedeuten? Hatte Tina vielleicht einen Unfall gehabt oder einfach nur entschieden, aus welchem Grund auch immer nicht mehr zur Arbeit zu kommen? Viel plausibler jedoch schien mir der Gedanke, dass Jason irgendetwas damit zu tun hatte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Tina genau in der Woche, in der ich eine neue Wohnung von ihr miete, mysterriöserweise verschwindet. Oder werde ich nun ganz einfach nur verrückt und drehe bei jeder Nachricht durch? Ich nippte an meinem Glas Rotwein und versuchte, mich zu beruhigen. Nur jetzt nichts überstürzen, dachte ich. Panik hat noch niemandem geholfen. Mittlerweile war es nach sechs Uhr abends und ich beschloß, eine Nacht über die Sache zu schlafen, hoffend, dass morgen irgendjemand Tina erreichen konnte. Und wenn nicht, würde ich wieder ausziehen müssen. Ich verriegelte meine Eingangstür zwei Mal, für den Fall aller Fälle. Dann kippte ich ein zweites Glas Rotwein herunter und sah mir eine Dokumentation über Pottwale an, bevor mir langsam die Augen zufielen.
     
    19.
    Ich wurde von einem leisen, scheppernden Geräusch geweckt. Langsam öffnete ich die Augen, war zunächst nicht sicher, ob ich träumte oder wach war. Die Realität kam nir vernebelt vor, war ich doch gerade in der Tiefschlafphase gewesen. Ich hielt die Luft an um zu hören, ob das Geräusch noch einmal auftreten würde. Nur wenige Sekunden hörte ich es wieder. Ein Scheppern, als würde jemand mit einer Gabel oder einem Messer auf einem Teller kratzen. Oder Geschirr spülen. In den vorherigen Nächten hatte ich nie etwas dergleichen gehört, ich bezweifelte also, dass es von den Nachbarn kommen konnte. Als ich das Geräusch ein drittes Mal hörte, war ich hellwach. Langsam fuhr meine Hand auf den Boden neben meinem Bett, ich versuchte, so leise wie möglich zu sein. Für alle Fälle hatte ich vor dem ins Bett gehen ein Küchenmesser unter mein Bett gelegt, dass ich jetzt langsam herauszog. Dann richtete ich mich leise auf, stand aus dem Bett auf, ohne das Licht anzuknipsen. Ich schielte auf den Wecker neben meinem Bett. Nach zwei Uhr morgens. Von draußen drang nur schwaches Licht ins Schlafzimmer, das aber wenigstens reichte um den Umriss des Schlafzimmers zu sehen und beim Laufen nirgends gegen zu stoßen. Ich ging Richtung Tür und klammerte mich so fest am Griff des Messers fest, als könnte es mir jeden Moment aus der Hand gleiten. Leise öffnete ich die Tür, das Messer nach vorne ausgestreckt, bereit, mich jederzeit zu wehren. Ich war nun ganz sicher, dass das Geräusch aus der Küche kam. Die Wohnung war so klein, dass ich nur wenige Schritte zurücklegen musste, um die Küchentür zu erreichen. Sier war halb geöffnet. Ich glaubte mich zu erinnern, sie geschlossen zu haben, als ich ins Bett ging. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Nicht ohnmächtig werden, befahl ich mir selbst immer wieder tonlos. Langsam stieß ich die Küchentür auf.
    Und dort saß er, direkt an dem kleinen hölzernen Küchentisch an der Wand. Jason.Einen meiner weißen Teller vor sich, auf dem eine Selbstbackpizza lag. In der Hand hielt er Messer und Gabel und schnitt gerade ein kleines Stück von der Pizza ab, die schon zu ¾ aufgegessen worden war. Er sah auf, mir direkt in die Augen. Ein selbstzufriedenes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit, dass mir das Herz gefrieren ließ. Ich starrte ihn an, unfähig, etwas zu sagen. Es war, als wäre ein Albtraum wahrgeworden. Noch immer hielt ich das Messer ausgestreckt nach vorne, als wäre ich jeden Moment bereit, anzugreifen. Jason schien das wenig zu kümmern, geschweige denn zu beängstigen.
    „ Hallo mein Schmetterling.“ begrüßte er mich nun euphorisch. „Ich habe auf dich gewartet. Möchtest du ein Stück Pizza? Sie ist mit Pepperoni und Zwiebeln, genau wie du sie magst.“
    Meinen Kopf durchfuhren so viele Gedanken dass es mir schwer fiel, irgendwelche Worte zu finden.
    „Was... was um aller in der Welt machst du hier? Wie kommst du hier rein?“ stotterte ich nun.
    Jason lächelte noch breiter, ließ Messer und Gabel fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    „Ganz einfach. Ich gehe

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