Auf Schokolade und ewig!
begannen ihren Tag mit Kaffee und Pancakes. Einige der einheimischen Geschäftsleute hatten sich in eine Nische gesetzt und lieÃen sich Eier und Schinken schmecken.
Die Kellnerin trug ein gelbes Kleid, das leuchtete wie eine Osterglocke, und dazu weiÃe Gesundheitslatschen. Das auffälligste Accessoire ihres Outfits war jedoch der Babybauch. Auf ihrem Namensschild stand âDellaâ. So wie es aussah, würde Della nicht mehr lange kellnern.
Sie kam zu Cassâ Tisch gewatschelt und sagte: âHallo. Wie gehtâs denn so heute Morgen?â
âNa ja â¦â Gut gingâs ihnen definitiv nicht. âWir sind hungrig.â
âJa!â, riefen die Kinder im Chor.
âSind Sie Cass?â, fragte Della.
âDie bin ich.â
âDot hat Sie schon angekündigt. Willkommen in Icicle Falls.â
âDankeâ, erwiderte Cass. Alle waren so nett hier. Sie wünschte, sie könnte hierbleiben.
âUnsere Spezialität sind belgische Waffelnâ, verriet Della ihr. âVor allem Kinder lieben die.â
Nicht nur Kinder. Cass brauchte die zusätzlichen Kalorien definitiv nicht, trotzdem verkündete sie: âNa, dann einmal belgische Waffeln für uns alle.â
âSuper!â, trompetete Willie strahlend. âKriegen wir auch Kakao?â
Warum nicht? Noch ein bisschen mehr Zucker. Vielleicht würde er den Tag etwas versüÃen. âNa klarâ, meinte Cass.
Fünfzehn Minuten später kam Della mit drei groÃen weiÃen Tellern in der einen und einem vierten in der anderen Hand zurück. Auf jedem Teller lagen riesige Waffeln sowie eine Portion Erdbeeren, die von einer Sahnehaube gekrönt wurden.
âWowâ, staunte Willie.
Cass konnte ihm nur zustimmen. Wie schaffte die Frau es, all diese Teller gleichzeitig zu balancieren?
Die Kinder hatten ihre Waffeln schon fast vertilgt, als Dot an ihren Tisch kam, herausgeputzt in einer Leinenhose und einer gelben Bluse, die Cass schon fast blendete. Anscheinend war Gelb hier die vorherrschende Farbe.
âHallo, alle zusammenâ, sagte sie. âHabt ihr euch im Hotelpool gut amüsiert?â, fragte sie die Kinder.
Dani und Willie nickten.
âIch kann unter Wasser die Luft anhaltenâ, brüstete sich Willie.
Cass hatte das Gefühl, als würde sie auch gerade unter Wasser schwimmen und müsste die Luft anhalten. Die Frage war nur: Wie lange würde sie durchhalten?
âDas ist eine nützliche Fähigkeitâ, meinte Dot, bevor sie, an Cass gewandt, fortfuhr: âAlso, ich nehme an, ihr fahrt morgen weiter nach Wenatchee?â
âTja, vielleicht nicht unbedingt Wenatchee.â Plötzlich war Cass zum Heulen zumute.
âOh?â Dot stemmte eine Hand in die Hüfte. âWurde der Plan geändert?â
âEin kleines bisschen. Anscheinend muss die Sunshine Bakery schlieÃen.â
Dot nickte und verarbeitete diese Information. âDas ist ärgerlich.â
âKann man wohl sagenâ, stimmte Cass zu. Sie hätte gern mehr gesagt, doch ihre Kinder waren anwesend, und sie wollte sich ihnen gegenüber nicht rechtfertigen müssen, wenn sie noch mehr âschlimmeâ Worte benutzte.
Dot machte eine Handbewegung. âRutschen Sie mal rüber, Kindchen.â Cass rutschte auf der Bank ein Stückchen weiter rein, und Dot setzte sich neben sie. âAlso, was jetzt?â
âIch weià es nichtâ, gab Cass zu. âAber mir fällt schon noch was einâ, fügte sie schnell hinzu, als sie bemerkte, dass Dani sie besorgt ansah.
âWissen Sie was?â, meinte Dot langsam. âEs gibt schlimmere Orte als Icicle Falls, in denen man stranden kann.â
Die Stadt war charmant, und nach den vergangenen Monaten konnte Cass ein bisschen Charme gut gebrauchen.
âSchon mal gekellnert?â, fragte Dot.
âNein, aber ich wette, ich könnte es lernen.â Wie schwer konnte es schon sein, ein paar Gäste zu bedienen?
Dot lächelte. âDarauf würde ich auch wetten. Na ja, wie Sie sehen, ist Della kurz davor zu werfen. Und Carrie aus der Morgenschicht verliere ich auch, sobald im nächsten Monat die Schule wieder losgeht. Haben Sie Interesse an einem Job?â
Jetzt lächelte Cass. âKann man wohl sagenâ, meinte sie noch einmal.
âIch kann Ihnen nicht viel zahlen, aber ich vermute, mit Ihrem Backtalent können Sie bestimmt noch den einen oder
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