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Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Titel: Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer Quinn
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Rasen und die Pflanzen nicht einmal zu bemerken. Wenn wir sonst vor Suzies Tür standen, dann klopfte Bernie leise und hatte einen Ausdruck im Gesicht, der mich an Charlie erinnerte. Aber jetzt nicht. Er trommelte gegen die Tür, und sein Gesicht war wie aus Stein.
    Die Tür ging auf, und da stand Dylan McKnight, der Schönling, barfuß und mit bloßer Brust. Er sah aus wie ein Schauspieler aus der Art Film, die Bernie nicht leiden konnte. Sein Blick wanderte zu Bernie, dann zu mir und wieder zurück zu Bernie. Dylan McKnight roch eigentlich ganz gut, und in seinen Geruch mischte sich der einer Frau, aber nicht Suzies.
    »Oh«, sagte Dylan McKnight. »Sie sind es.«
    »Wo ist sie?«, fragte Bernie.
    »Wer?«
    Ehe ich mich’s versah, waren wir im Haus, und Bernie drängte Dylan gegen die Wand.
    »Suzie?«, sagte Dylan leicht quietschend. »Meinen Sie Suzie? Ich weiß nicht, wo sie ist. Das habe ich schon der Polizei gesagt. Sie war nicht da, als …«
    Bernie hob Dylan hoch. »Wir haben keine Zeit für irgendwelche Spielchen.«
    »Aber ich schwöre …«
    »Schatz?« Eine Stimme – eine Frauenstimme, aber nicht Suzies – tönte durch den Flur. Wir drehten uns alle zu ihr hin. Eine nackte Frau kam um die Ecke. »Oh«, sagte sie. Eine nackte Frau war immer ein interessanter Anblick, aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, sehen sie mit Kleidern besser aus. Sie trat einen Schritt zurück und versuchte, sich zu bedecken, aber ihre Hände waren ziemlich klein, und da war eine Menge, was zu bedecken war.
    »Meine Verlobte Vanessa«, stellte Dylan vor.
    Vanessa hob eine Hand und winkte uns kurz mit den Fingern zu. Bernie stellte Dylan wieder auf den Boden.
    »Verlobte?«, fragte Bernie.
    »Das heißt, dass wir heiraten werden«, erklärte Dylan. »Ich wollte Vanessa und Suzie miteinander bekannt machen.«
    »Sie muss eine ganz tolle Frau sein«, sagte Vanessa.
    »Wie sind Sie reingekommen?«, fragte Bernie.
    Sein Blick lag auf Vanessa, aber er musste mit Dylan gesprochen haben, denn Dylan antwortete. »Ich habe noch einen Schlüssel. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihn ihr zurückgebe, damit sie sich keine Gedanken um irgendwelche in der Weltgeschichte herumschwirrenden Schlüssel machen muss.«
    »Dann wusste sie also, dass Sie kommen?«
    »Ja, klar. Wir hatten ausgemacht, dass wir zusammen ausgehen, zu viert.«
    »Zu viert?«
    »Vanessa und ich und Suzie und Sie.« Dylan sah Bernie mit einem seltsamen Blick an. »Sie steht total auf Sie. Wussten Sie das nicht?«
    »Ist das Bernie?«, fragte Vanessa. »Hi, Bernie.« Ein weiteres schnelles Winken. »Und was für ein nettes Hundi.«
    »Zieh dir was an«, sagte Dylan.
    Vanessa kicherte, machte einen Schritt nach hinten, und während sie gleichzeitig immer noch versuchte, sich zu bedecken, zuckte sie mit den Schultern und hob die Augenbrauen; ein Ausdruck bei Menschen, der bedeutete: Was will man machen? In diesem Moment schien Bernie endlich gemerkt zu haben, dass sein Mund offen stand. Langsam schloss er ihn.
    Hundi? Ich schloss mein Maul.

Kapitel 17
    Wir fuhren nach Hause. Ich war gerne zu Hause und war schon viel zu lange nicht mehr dort gewesen. Bernie holte die Post aus dem Briefkasten und ging sie durch – auf seiner Stirn erschienen Falten, was auf eine Menge Rechnungen hindeutete –, und ich rannte schnüffelnd durch den Garten, um festzustellen, ob ihn jemand unbefugt betreten hatte. Tatsächlich, und zwar in hellen Scharen. Was eine Schar war, wusste ich, seit ich das erste Mal auf einer Farm gewesen und dort zufällig in eine Schar Gänse hineingeraten war, und irgendwo zwischen den Gänsen und unserem Garten und dem unbefugt Betreten musste ein Zusammenhang bestehen, aber so richtig schlau wurde ich nicht daraus. Stattdessen folgte ich den Gerüchen: Eichhörnchen, Vogel, der Postbote, Kröte und ein paar von meinesgleichen, unter anderem – Iggy? War es möglich, dass Iggy das Haus verlassen hatte? Ich hatte Iggy schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gerochen, war mir also nicht ganz sicher. Ich blickte zu Iggys Haus, und genau in diesem Moment lief er zum Fenster und sah mich. Er fing an zu kläffen, kläff, kläff, kläff, stemmte die Vorderpfoten gegen die Scheibe, verlor das Gleichgewicht und dann war er weg.
    »Komm schon, Chet.«
    Ich folgte Bernie ins Haus. Ah. Ich dehnte mich, eine schöne lange Dehnübung, Hintern hoch, Kopf runter, und aus irgendeinem Grund kam ein kleines Quieken aus meinem Maul, das sich nicht einmal nach mir anhörte, wo ich

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