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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Kurze Zeit später kehrte er mit dem Kästchen unter dem Arm zurück, setzte sich zu Justus an den Tisch und klappte den Deckel hoch. Jetzt war Titus Jonas selbst neugierig geworden. »Ich habe es nach Objekten geordnet«, murmelte er, »... Gemälde ... Rocky Beach ... Sonnenuntergang 1 ... Sonnenuntergang 2 ... aber wo sind die Schiffe? Tatsächlich! Die Kärtchen sind verschwunden!« Entrüstet klappte er den Kasten zu. Vorbei war die gute Laune. »Habt ihr also doch in meinen Unterlagen gestöbert? Oder Mathilda? Das geht mir wirklich auf den Geist!«
    »War in letzter Zeit ein Kunde bei dir, der sich nach den Bildern mit den Schiffen erkundigt hat?«, unterbrach ihn Justus ungeduldig.
    »Nicht, dass ich wüsste!«
    »Hast du in den letzten Tagen irgendeiner verdächtig wirkenden Person von dem Kästchen ...«
    »Justus!« Onkel Titus war ernsthaft empört. »Ich gebe doch nicht einfach meine Geheimnisse preis! Außerdem sind die Bilder seit Jahren verkauft!« Er trank einen Schluck Kaffee, was ihn etwas beruhigte. »Dachte ich zumindest«, setzte er knapp hinzu.
    »Dachtest du zumindest?«, rief Justus überrascht aus. »Willst du damit sagen, dass die anderen beiden noch auf dem Schrottplatz lagern?«
    »Mein Gebrauchtwarencenter ist längst kein Schrottplatz mehr!«, erklärte Titus beleidigt.
    »Ich hatte mich nur versprochen«, lenkte Justus schnell ein, »ich meinte selbstverständlich dein ... Gebrauchtwarencenter ... dein Secondhandshop für kluge Schnäppchenjäger ... und reiche Touristen!«
    »Das klingt schon besser«, sagte Titus und der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht. »Nun, eins der Bilder habe ich vor einigen Tagen wiedergefunden. Komm, ich zeige dir das Kunstwerk!«
    Titus goss sich Kaffee nach und sie verließen das Wohnhaus. Der Weg führte in die Holzbaracke, in der Titus die witterungsempfindlichen Gegenstände aufbewahrte. Eine Zeit lang hatte er den Unterschlupf regelmäßig abgeschlossen, doch dann hatte sich die Bequemlichkeit durchgesetzt und die Schiebetür wurde nach jedem Besucher einfach nur zugezogen.
    »Vor einer Woche habe ich einen alten Rahmen gesucht und dabei ist das Bild wieder aufgetaucht. Ich habe es nach vorne zu den anderen Bildern gestellt.« Er ging auf mehrere Gemälde zu, die nebeneinander gelehnt an einer Kiste standen. »Es ist ein schlichtes, aber schönes Bild. Ich habe es mit 120 Dollar ausgezeichnet. 20 Dollar Verhandlungsspielraum. Aber wo steckt das Ding? Ich war mir doch so sicher ...«
    Doch sosehr er auch suchte, das Bild mit dem Schiff blieb verschwunden.
     
    »Du meinst, das Gemälde wurde gestohlen?« Bob runzelte die Stirn. Die drei ??? saßen in ihrer Zentrale, einem alten Campingwagen, der auf dem Gelände von Titus Jonas’ Trödelmarkt stand.
    »Eine andere Möglichkeit wäre, dass Tante Mathilda das Bild verkauft hat«, antwortete Justus. »Sie kommt heute Mittag zurück. Dann können wir sie befragen.«
    »Folglich haben wir jetzt erst mal nichts zu tun«, freute sich Peter. »Dann auf zum Strand! In der Zeitung steht, dass die besten Wellen am Malibu Beach zu erwarten sind. Mein Surfbrett ist schon richtig ausgetrocknet. Ich schlage vor ...«
    »... wir fahren zu Kommissar Reynolds und nehmen das Bild von dem Segelschiff einmal genau unter die Lupe«, gab Justus Peters Wünschen eine entschieden andere Richtung. »Eins der Bilder trägt ein Rätsel. Vielleicht auch alle drei. Die verschwundenen Adresskarten aus Onkel Titus’ Kartei sind ein Signal dafür, dass jemand hinter den Gemälden her ist. Und der Schluss liegt nahe, dass wir diesem Jemand gestern persönlich begegnet sind: Mr Escovedo. Ich wette, er hat seinen Tipp auf Kommissar Reynolds nicht von einem Nachbarn bekommen, sondern aus Titus Jonas’ Adresskartei!«
    »Aber warum sollen die Bilder plötzlich so wichtig sein?«, fragte Peter. So ganz wollte er den Gedanken an das Surfen noch nicht aufgeben. »Schließlich haben die Gemälde schon ein paar Jährchen auf dem Buckel!«
    »Nun, um das herauszufinden, müssen wir das Objekt selbst studieren.«
    Peter hoffte auf Bob, doch der pflichtete gemeinerweise Justus bei. »Reynolds’ Bild ist das einzige, an das wir im Moment herankommen«, sagte der dritte Detektiv. »Also fangen wir bei ihm an! Vielleicht finden wir die entscheidende Spur!«

Ein ehrenvoller Auftrag
    Wohl oder übel musste sich Peter dem Beschluss seiner Freunde beugen. Die drei Detektive schwangen sich auf ihre Fahrräder und zum zweiten Mal

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