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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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geheimem Karteikästchen überprüfe, ob ich mit einer bestimmten Schlussfolgerung richtig liege!«
    »Irgendwann wirst du dir beim Formulieren deiner Sätze noch mal die Zunge abbrechen«, lachte Reynolds und winkte den drei ??? hinterher.

Das dritte Bild
    Als die drei ??? schließlich müde von der Rückfahrt in den Hof des Gebrauchtwarenlagers einbogen waren und ihre Räder abgestellt hatten, steuerte Justus ohne ein weiteres Wort zu verlieren den Schuppen an. Wie gewöhnlich hatte er seinen Gedanken nicht weiter erläutert. Peter und Bob kannten das. Offenbar war Justus der Meinung, dass seine Detektivkollegen ruhig von selbst auf den möglichen Zusammenhang kommen könnten, den er im Sinn hatte.
    Justus öffnete die Tür, schaltete das Licht an und ging zu der alten Kasse, in der das Geld der Kunden verwahrt wurde, wenn es nicht gleich auf dem Hof in Titus’ Hosentasche verschwand. Links von der Kasse stand die Kommode, in der Titus sein Adresskästchen aufbewahrte. Der Erste Detektiv bückte sich, um den Schlüssel hervorzuziehen. Wie es sich gehörte, befand er sich in seinem Versteck. Mit einem erwartungsvollen Lächeln auf den Lippen schob Justus den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn herum. Dann zog er die kleine Holztür auf. Das Fach war leer.
    »Das Kästchen ist verschwunden!«, rief Justus erschrocken.
    »Gestohlen?«, fragte Bob.
    »Möglich.« Justus atmete tief aus. »Ich hoffe allerdings, Titus hat es selbst mitgenommen, um es neu zu ordnen.« Die Jungen warfen einen Blick hinüber zum Wohnhaus, doch dort war alles dunkel. Justus fiel ein, dass sich Tante Mathilda bis morgen Mittag zu einem Verkaufskurs für Küchengeräte verabschiedet hatte. Offenbar war Titus früh zu Bett gegangen. »Ich fürchte, wir werden uns bis morgen gedulden müssen«, sagte Justus enttäuscht.
    »Ich fürchte, du wirst dich bis morgen gedulden müssen«, bemerkte Peter. »Denn ich habe keinen blassen Schimmer, um was es dir plötzlich geht, Just! – Du vielleicht, Bob?«
    »Ich habe da so eine Ahnung. Es muss irgendetwas mit den Bildern zu tun haben ...«
    Justus’ Stirn kräuselte sich ungeduldig. »Meine Vermutung ist ganz einfach, dass die Adresskärtchen der Schiffsbilder die Ursache dafür sind, dass die Kartei in diese Unordnung kam, über die sich Onkel Titus beklagt hat. Wenn die Adresskärtchen nicht sogar verschwunden sind! Kollegen, ich vermute, die Bilder hüten ein Geheimnis, um das wir uns dringend kümmern sollten!«
    »Vielleicht führen die Schiffe zu einem verborgenen Schatz?«, spekulierte Bob.
    »Oder sie verdecken eine dunkle Wahrheit?«, murmelte Peter.
    »So oder so«, versprach Justus mit fester Stimme, »die drei ??? werden es herausbekommen!«
    Am anderen Morgen hatte Justus bereits zwei Schüsseln des Cornflakes-Frühstücks verputzt, als sein Onkel endlich in der Küche auftauchte. Mit einer geübten Handbewegung schmiss er die Los Angeles Post auf den Tisch und schaltete fast gleichzeitig den CD-Player an. Vor ein paar Tagen hatte er zu Justus’ großem Schrecken den Jazzer Bix Beiderbecke neu entdeckt. Mit Wonne drehte Onkel Titus den Ton lauter. Wie eigentlich jeden Morgen, an dem die Sonne schien – und das war in Rocky Beach fast immer der Fall –, war er bestens gelaunt.
    »Hast du den Inhalt deines Karteikästchens wieder in die ordnungsgemäße Reihenfolge gebracht?«, unterbrach Justus die Morgenshow.
    Titus schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. »Danke, dass du die Kaffeemaschine schon angestellt hast«, antwortete er.
    Justus nickte ungeduldig.
    Sein Onkel stellte die Kanne in die Maschine zurück. »Meine Karteikarten sind wieder in alphabetischer Reihenfolge«, sagte er.
    Justus atmete auf. Gestohlen war der Kasten also nicht. Das hätte auch nicht in seine Theorie gepasst. »Haben irgendwelche Adresskärtchen gefehlt?«
    »Das habe ich nicht überprüft, Justus.« Titus nahm sich einen tiefen Teller und schüttelte schwungvoll einen Berg von Cornflakes hinein. »Welche meinst du denn?«
    »Die Karten von den Bildern der Segelschiffe, Onkel, du erinnerst dich: Es waren drei Gemälde! Eins hatten wir Kommissar Reynolds zu seiner Pensionierung geschenkt. Du warst dir damals nicht hundertprozentig sicher, ob es nicht Diebesgut war. Vermutlich hast du für die Bilder Kärtchen angelegt.«
    »Ja, natürlich weiß ich das noch ... warte ... ich glaube, die Karteikarten waren tatsächlich nicht dabei!« Er stellte den Kaffee auf den Tisch und verschwand eilig aus der Küche.

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