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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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hatte, aber ihre Hände immer noch an seiner Brust ließ ... zur Balance. „Es ist nicht gerade der beste Ort für ‚Gottseidank-sind-wir-mit-dem-Leben-davongekommen‘ Sex.“  
    Er lachte und hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu sehen. „Und zählt es jetzt, da wir mit dem Leben davongekommen sind und ich weiß, dass ich nicht sterbe, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe?“  
    Sie lehnte sich zurück, etwas weg von ihm, ein seltsamer Ausdruck in ihrem Blick. Traurigkeit? Zärtlichkeit? In dem schwachen Licht hier konnte er es nicht so genau erkennen. „Nicht so schnell, Einstein“, sagte sie. „Wir könnten vom Baum runterfallen, wenn wir hier ‚Gottseidank-sind-wir-mit-dem-Leben-davongekommen‘ Sex haben.“  
    Er grinste. „Hast du Lust?“  

 
    22. August 2024
     
    7:00 abends
    Oh was für ein bittersüßer Moment, mein altes Tagebuch zu finden, die Erinnerungen an jene schrecklichen Tage. Es muss tief in einer der Taschen vergraben worden sein, als Dave und ich vor all den Jahren aus Blue Vega wegzogen und ich hatte es völlig vergessen, nachdem ich es mit all den anderen Büchern ins Regal geräumt hatte.
    Wir haben Devis Ruhestatt vielleicht drei Jahre nach seinem Hinscheiden verlassen. David war vier und war schon ein sehr großer und starker Junge geworden und mir war es nicht immer ganz geheuer, was die Weatherbys für Händel mit jenen seltsamen Leuten machten, die in den Humvees vorbeikamen.  
    Wir haben uns in einer anderen kleinen Siedlung niedergelassen, in einer Gegend, die im südlichen Nevada liegen müsste. Ich habe wieder einen Garten angelegt und viel angebaut und verkaufe meine Kräuter und das Gemüse an durchreisende Kaufleute.  
    Niemand hat in meinem Herzen den Platz von Devi einnehmen können, obwohl ich vermute, dass das bald eintreten könnte, denn Davids Frau Felicia liegt nun schon seit fünf Stunden in den Wehen und ich bin bereit, so überaus bereit, wieder ein Baby in meinen Armen zu halten.
     
    11:30 abends
    Es ist ein Mädchen. Sie ist das wundervollste Geschöpf auf der ganzen Welt! Sie hat das gleiche schwarze Haar wie ihr Vater und den glattesten, einen so weichen Mahagoni-Popo, wie ich ihn noch nie gesehen habe. Und ihre Lungen funktionieren prächtig, wie sie schon unter Beweis gestellt hat. Ihre Beine sind kräftig, sie hat ihren Vater fast in den Bauch getreten, als er versuchte eine Windel festzumachen. (Wie ich Wegwerfwindeln vermisse! Wir waren zumindest in der Lage, im Laufe der Jahre genug davon zu finden, dass es für David reichte, aber jetzt gibt es keine mehr.)  
    Ich glaube, dass die kleine Miss Zoë uns noch auf Trab halten wird, und ich freue mich darauf, all meine großmütterliche Zeit damit zu verbringen, ihr alles beizubringen, was ich weiß. Sie wird klug und tapfer und selbstbewusst sein, das weiß ich einfach.  
    Und ich hoffe und bete, dass sie in dieser verwüsteten Welt überleben und ein eigenes Zuhause und eine eigene Familie finden wird.
    – aus dem Tagebuch von Mangala Kapoor –

 
     
    ZWANZIG  
     
     
    Von ihrem Ausguck im Geäst erspähte Zoë die Herde Mustangs etwa eine Stunde, nachdem die Sonne am Himmel den Zenit erreicht hatte. Und nachdem sie sich vergewissert hatten, dass ihre Verfolger in die entgegengesetzte Richtung blickten, kraxelten sie von dem Baum runter.  
    Es war ein Kinderspiel die zahmen Pferde einzufangen und schon bald waren sie im vollem Galopp Richtung Envy unterwegs. Natürlich würden sie es vor Einbruch der Dunkelheit nicht schaffen und da sie keinerlei Munition mehr hatten und nur wenig Vorräte bei sich trugen, wollten sie nicht von den Ganga erwischt werden. Also mussten sie irgendwo über Nacht kampieren.  
    Als die Sonne dann tief am Horizont lag, hatten sie sich bereits im vierten Stock eines alten Apartmentblocks eingerichtet. Zoë war es gelungen, etwas Gemüse und ein paar wilde Erdbeeren aufzutreiben und auch Walnüsse und Sonnenblumenkerne, die sie unterwegs gesammelt hatte. Sie ließen sich in dem staubigen, schmuddeligen Zimmer nieder und schauten dem roten Feuerball der Sonne zu, wie er hinter dem schmutzigen Fenster verschwand. Quent hatte einen Fetzen alten Tuchs dazu verwandt, ein Guckloch in die Scheibe zu rubbeln, damit sie hinaussehen konnten.  
    Er schaute zu ihr rüber, sein Blick glitt hinunter ... an ihrem Körper entlang, der immer noch in dem schimmernden, weißen Kleid steckte. Oder was davon übriggeblieben war. Zoë spürte ein Antwortkribbeln in ihrem Bauch

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