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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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„Wenn es bricht, dann verschwinden wir von hier und schwimmen hoch, okay? Das ist unsere einzige Chance.“  
    „Okay“, sagte sie, wobei sie versuchte ihre Stimme ruhig zu halten. Sie konnte schwimmen. Sie liebte es zu schwimmen. Sie hatte nur Angst vor den bodenlosen Tiefen der schwarzen See.  
    „Zoë, ich muss dir etwas sagen“, fing er an, wobei er sie noch fester an seine Brust drückte, fast quetschte. „Ich–“  
    Und dann stoppte alles auf einmal.  
    Stille. Ruhe.  
    „Heiße Scheiße!“, krächzte sie. „Du Scheiß-Einstein.“ Sie zerrte ihn zu sich runter. Für einen schnellen, fetten Kuss, eine Welle der Hoffnung stieg in ihr hoch.  
    „Hätte es ohne dich nicht machen können“, sagte er ihr und hielt sie fest, weigerte sich einfach sie freizugeben aus diesem totalen Klammergriff. „Danke, dass du mich hier geerdet hast.“  
    „Und? Was wolltest du gerade sagen?“, fragte sie, eine Explosion von Wärme und Schwindel brodelte in ihr. „Bitte sag jetzt nicht, du wolltest mir sagen, du liebst mich.“  
    „Uhm.“ Sein Mund öffnete sich, schloss sich dann wieder. „Was wäre daran denn falsch?“  
    Sie verdrehte die Augen. „Ist das nicht so in etwa das schlimmste Klischee weit und breit? So lange damit zu warten, dem Mädchen zu sagen, dass du sie liebst, bis du kurz davor bist zu sterben?“  
    Sie löste sich von ihm und rückte die Tasche an ihrer Schulter zurecht, wobei sie seinen Augen auswich. „Also, wenn es wahr ist, dann würde ich es lieber hören, wenn du nicht gerade stirbst. Die Leute erzählen eine ganze Menge, wenn sie drauf und dran sind zu sterben und wenn sie miteinander im Bett liegen und gerade guten Sex hatten. Du weißt schon.“ Sie schaute zu ihm hoch und hielt ihren Gesichtsausdruck locker und fröhlich. „Und außerdem, wir sind noch nicht wirklich in Sicherheit. Wir müssen immer noch von dieser verdammten Insel runterkommen. Aber zuerst klaue ich ihm die Schuhe. Meine Füße sind arschkalt.“  
    Quent ging auf, dass sein Mund so halb offen gaffte, als sie rüber zu seinem Vater ging und dem Mann die Lederschuhe von den Füßen zerrte.  
    Ohne sie anzuziehen, ging sie durch den offenstehenden Ausgang raus, der nass war und etwas kleiner geworden und nicht mehr so ganz gerade, seit die Kapsel angefangen hatte sich zu lösen. Er schaute genauer hin, als er ihr folgte, und ein hässliches Schaudern zitterte ihm durch den Magen. Sie waren zu verdammt nahe dran gewesen sich hier loszureißen und in den schwarzen Fluten zu versinken. Zu verdammt nahe.  
    Er eilte Zoë nach, wobei er nichts lieber getan hätte, als sie zu fassen zu bekommen und verdammt nochmal von oben bis unten abzuküssen. Und ihr diesmal wirklich zu sagen, dass er sie liebte.  
    Der Flur war stockfinster. Wenn es hier mal irgendwelche Lampen gegeben hatte, war der Strom während dem Beben und dem Ruckeln abgeschnitten worden. Dadurch gingen sie also notgedrungen etwas langsamer, als ihm lieb war, obwohl sie in Fieldings Pistole eine kleine Lichtquelle hatten. Sie gab ein schwaches orangegelbes Leuchten von sich. Gerade genug, um sie davor zu bewahren, gegen die Wand zu rennen. Und er würde hier ganz sicher nicht den großen, blauen Kristall hervorholen – nach all dem, was das letzte Mal passiert war.  
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drehte sie sich da zu ihm und sagte, „und wag ja nicht daran zu denken, den anderen Kristall rauszuholen. Ich bin drauf und dran das verdammte Ding in den Ozean zu werfen, dahin, wo es herkam.“  
    Alles klar.  
    Schließlich mussten sie abrupt anhalten, als sie um eine Ecke bogen und fast in eine glatte Wand hineingelaufen wären. Sie konnte hören, wie er mit den Händen nach einer Tür tastete und sie glitt leise neben ihn.  
    „Sei vorsichtig“, ermahnte sie ihn und hielt in der Dunkelheit dort seine Schulter fest.  
    Er hatte kein Wort gesagt seit ihrer kleinen Ansprache da hinten in der Kapsel und das war auch gut so. Er traute sich im Moment nicht zu irgendetwas zu sagen. Und sie hatte Recht – sie waren noch nicht in Sicherheit. Er schob diese Gedanken beiseite, während er die Pistole hinten in seinen Hosenbund steckte, dann schloss er die Augen und konzentrierte sich auf die glatte Fläche vor ihm. Mit weit ausgestreckten Fingern, deren Spitzen sachte über die Flache glitten. Während eine Hand sich an seiner Reißleine, an Zoë, festhielt, ließ Quent es zu, dass er in die Erinnerungen hineinglitt. Er war jetzt

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