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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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im kühleren Schlafzimmer, ihr Kleiderbündel presste sie an ihren feuchten Körper, eingewickelt in dieses Handtuch. „Hmm?“, sagte sie, ohne sich umzudrehen. Ihr Haar tropfte immer noch wie verrückt auf ihre Schultern, von wo das Wasser dann in jede Richtung rann.  
    „Gehst du ... jetzt weg?“  
    Sie setzte sich auf das Bett und das Handtuch, unter ihren Armen festgesteckt, löste sich. Ja. Nein. Ich will nicht. Ich muss scheißschnell von hier verschwinden. Was soll all dieses beschissene Gerede? Können wir die Dinge nicht einfach auf sich beruhen lassen?  
    Zoë steckte das Frotteetuch wieder fest, wobei sie geistesabwesend feststellte, dass dieses hier viel flauschiger war als die, die sie hatte. Er war aus dem Badezimmer hereingekommen, selber eingewickelt in ein um seine Hüften geschlungenes Handtuch. Und jetzt stand er da, seine langen, nackten Füße standen vor ihr auf dem Boden.  
    Sie schaute langsam hoch, an seinen muskulösen Waden entlang, bedeckt von goldbraunem Haar, zu dem Handtuch, sauber aber etwas altersschmuddelig, an dem flachen Bauch hoch, der seitlich etwas einwärts kurvte, an männlichen Hüftknochen, die ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Sie bewunderte die immense Breite seines Brustkorbs und die glatten Muskelpakete seiner Arme, nicht zu wuchtig, aber zweifellos kraftvoll und einsatzbereit.  
    „Bist du jetzt fertig?“, fragte er mit einer tiefen, rauen Stimme. „Denn ich glaube, ich habe die Antwort schon.“  
    Ein Blick nach unten verriet ihr, dass er das Handtuch da schon wieder gut ausbeulte, und das ihr bereits bekannte Stechen aus Schmerz-Lust schoss ihr mitten durch die Magengrube. Sie schaute hoch, ihr Herz hämmerte ... aber in ihr schnurrte eine Leere zusammen.  
    Genau in dem Moment unterbrach ein lautes Klopfen an der Tür die Anspannung im Zimmer und machte, dass sie überrascht hochschreckte.  
    „Quent!“, ertönte eine Männerstimme. „Bist du da drin?“  
    „Mist“, murmelte Quent mit einem Blick zur Tür. Er eilte hinüber zur Kommode, riss ein paar Schubladen auf. „Wo zum Teufel habe ich es hingepackt?“, fluchte er vor sich hin.  
    „Quent! Was zum Teufel? Ist alles okay bei dir da drin?“  
    „Ja, ja“, rief Quent zurück, er riss immer noch Schubladen auf, wühlte im Inhalt, wobei er sich ab und zu unterbrach, um sich mit den Händen durchs Haar zu fahren.  
    „Na, zum Teufel, wir hatten schon befürchtet, dass dir etwas passiert ist. Was machst du denn so lange da drin? Wir warten schon. Machst du jetzt endlich diese Scheißtür auf?“ Diese letzte Frage klang mehr als nur ein bisschen verärgert.  
    „Kommt nicht in die Tüte“, murmelte er. Dann ging er – mit einem erleichterten Schnauben – zum Wandschrank und wenige Sekunden später hatte er ein dickes Buch draus hervorgezogen. Zoë sah kurz ein Bruchstück vom Titel – etwas mit Monte Christo –, bevor er zur Tür ging.  
    Er öffnete sie gerade weit genug, dass er drin stehen konnte, um so auch die Sicht auf Zoë oder das Bett komplett zu versperren. „Hab’s gefunden“, sagte er, als er das Buch an irgendjemanden da draußen übergab.  
    „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“  
    „Ja doch, Wyatt. Ich bin okay. Ich wurde nur etwas abgelenkt.“  
    Zoë hörte Wyatt von hinter der Tür schnauben und sie stellte sich den hartgesottenen Mann vor, wie er die Augen verdrehte. Sie hatte alle von Quents Freunden schon mal gesehen im Laufe der Zeit, obwohl sie noch keinen wirklich getroffen hatte.  
    „Jep, so viel habe ich geschnallt. Wir warten unten alle auf dich, Scheiße nochmal. Und du gehst dich einfach so duschen. Tickst du noch richtig? Was wissen wir denn, ob du nicht schon wieder in der dunklen Grube liegst, Herrgott nochmal.“  
    „‘Tschuldige, tut mir Leid“, sagte Quent – aber selbst Zoë konnte hören, dass das nicht so ganz stimmte. „Hey, ich komme später nach.“ Er schloss die Tür und drehte sich wieder um, um sie anzuschauen.  
    „Worum zum Teufel ging es da denn?“, fragte sie. „Die dunkle Grube?“  
    „Aha, jetzt willst du also plötzlich doch reden“, murmelte er und zog sein Handtuch wieder zurecht.  
    „Nun, wir können uns auch mit etwas anderem die Zeit vertreiben“, sagte sie, wobei sie ihre Lippen zu einem frechen Grinsen verzog.  
    Quent kam zu ihr her und nahm ihr das Kleiderbündel ab und legte es dann auf den Tisch. Dann setzte er sich neben sie, wobei die Matratze sich mit seinem

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