Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)
schrie auf, in seinen Mund hinein, genau als er stöhnte. Ja, ja, oh, Quent. Er füllte sie, restlos, perfekt – und dann, seine Hände an ihren Hüften, ihre Beine um seinen Dusch-nassen Körper gewickelt, ... dann bewegte er sich. Er wartete nicht, er machte weiter. Hart, schnell, verzweifelt.
Mit einer Hand in seinem dichten Haar, ihrem Kopf wieder nach hinten gelehnt, so dass sie atmen konnte, schreien konnte und keuchen, mit der Erregung am Höhepunkt, schloss Zoë die Augen, um ihre ganze Lust zu sammeln. Ihr Körper spannte sich um ihn herum immer mehr an, sie fühlte, wie sein Herz unter ihrer anderen Hand raste, sie benutzte ihren Körper als Hebel, drückte sich gegen ihn, mit ihm, kämpfte in diesem zeitlosen Rhythmus ... packte sich das, was sie brauchte. Sie spürte, wie er bereit wurde, sich anspannte ... und ihren eigenen Höhepunkt genau ... da. Ganz .... genau ... da.
Vielleicht hatte sie seinen Namen laut gerufen, als sie es auffing, vielleicht hatte sie laut aufgeschrien, aber es war ihr egal, denn die Welt war gerade explodiert, heiß und stark, und sie war mit ihm, an diesem warmen, verlässlichen Körper, der an ihrem erzitterte und stöhnte. Mit ihr zusammensackte, der sie beide aufrecht hielt, mit einem kraftvollen Arm und dem Knie gegen die nasse Wand.
Nach einem kurzen Moment der pochenden Sättigung tief drinnen und Wasser überall öffnete sie mühsam die Augen, um festzustellen, dass seine auf sie runter starrten. Das war das erste Mal, dass Zoë sie wirklich sah. Bei Tageslicht. Blau gesprenkeltes Braun, trübe vor Lust, und dann noch ein Schatten darin, der vielleicht Besorgnis war. Seine Wimpern klebten in dem Wasserrauschen aneinander und sein Kiefer zitterte etwas, als ob er um Worte ringen müsste.
„Ah, Quent“, schaffte sie noch mit einem schwachen Atemzug zu flüstern. Oh Gott. Oh mein Gott. Sie waren immer noch vereint und sie schaute hoch und schenkte ihm das Lächeln ... das Lächeln, das ihm sagen würde, was sie fühlte, wie tief und wundervoll und vollendet sie sich fühlte.
„Zoë“, flüsterte er, das Wasser rann ihm immer noch hinten über die Schultern und den Hals. „Mein Gott ... es ... tut mir so Leid.“ Er sah tief bekümmert aus.
„Es tut dir Leid?“, wiederholte sie, obwohl sie bereits ahnte, was er meinte. „Wie kann dir so etwas Leid tun?“
Seine Lippen bewegten sich, vielleicht ein Lächeln – ein sehr befriedigtes – vermutete sie, wenn er sich nicht vorher gebremst hätte. „Zoë, ich habe die Kontrolle verloren. Ich–“
„Du hast was verloren? Den Verstand? Das war Scheiße nochmal ein Kompliment, falls du das nicht bemerkt hast“, sagte sie spitz, aber sie versuchte dem einen koketten Blick beizumengen, während er ihr half, sich von ihm zu lösen, und ihre Füße wieder auf dem Boden anlangten. „Entschuldige dich nicht bei mir oder ich werde richtig pissig.“
„Zoë“, sagte er, seine Stimme kräftiger. „Wir können nicht einfach verge–“
Sie nahm etwas Abstand zu ihm, ihre Hand jetzt wieder flach an seiner Brust, aber diesmal war die Hitze da verebbt. „Vergiss es einfach, okay? Jetzt bist du gerade verdammt nochmal dabei, alles zu verpfuschen.“
Sein Gesicht wurde angespannt. „Also dann. Ja denkst du denn ich werde das hier einfach hinnehmen? Die Möglichkeit, dass du vielleicht schwanger wirst? Bist du denn total beschissen bekloppt jetzt?“
Zoë holte einmal tief Luft, Angst jagte durch sie hindurch. Wie konnte ein so sattes, schönes Gefühl sich so schnell in Panik verwandeln? Sie rang um ihre Fassung, trat zurück, kämpfte darum, cool und distanziert auszusehen anstatt panisch, wie sie sich in Wirklichkeit anfühlte. Panisch, das ... das hier ... zu verlieren.
Das auch noch.
Heiße Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. Sie hoffte Hölle noch mal, dass er es für Überbleibsel von der Dusche hielt. Einen kurzen Moment lang standen sie sich unversöhnlich gegenüber. Das Wasser rauschte um sie herum und sie streckte die Hand nach hinten aus, um den Hahn zuzudrehen, ihre Bewegungen abrupt und zittrig.
Er tat dasselbe mit dem anderen Hahn und auf einmal war alles still in diesem kleinen dämpfigen Raum, bis auf die letzten Tropfen, die runterplatschten. Der raue Atem von ihnen beiden, als sie tief die heiße, wässrige Luft einsogen. Zoë trat aus der Dusche, griff sich ein Handtuch, während sie unablässig ihr Herz in ihren Ohren hämmern hörte.
Sie
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