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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Stiefeln zerrte. Er spürte den Puls in seinen Schläfen.
    Weiter unten an der Straße heulte
der tote Hund lang und kläglich.
    Jim klopfte an die Tür. Rick öffnete
sie.
    Der neue Ehemann seiner Exfrau bot
einen schauerlichen Anblick. Sein Bademantel hing offen an ihm und war mit
getrockneten Körperflüssigkeiten besudelt. Ein Großteil des dichten, perfekten
Haars, das Jim so sehr gehasst hatte, war verschwunden. Die wenigen
verbliebenen Büschel standen kreuz und quer vom Schädel ab. Seine Haut war
fleckig und grau. Ein Wurm grub sich durch das käsige Fleisch seiner Wange, ein
anderer durch den Unterarm. Eines seiner Ohren fehlte, und aus den Augenwinkeln
rann ihm bräunlichgelbes Wundsekret.
    »Jim, du bist hier nicht
willkommen.«
    Der faulige Atem der Kreatur
umfing Jim. Angewidert schauderte er, als Rick ein verrotteter Zahn ausfiel und
auf dem Teppich landete.
    »Ich bin hier, um Danny zu holen.«
    »Jim, du weißt genau, dass du
unter dem Schuljahr kein Besuchsrecht hast. Das ist ein Verstoß gegen den
Gerichtsbeschluss.«
    Jim stieß ihn aus dem Weg. Die
Haut fühlte sich kalt und feucht an, und seine Finger sanken tief unter die
Oberfläche der Brust der Kreatur. Flüssigkeit tropfte von ihnen, als er sie
zurückzog und nach seinem Sohn rief.
    »Danny! Danny, Daddy ist hier! Ich
bin gekommen, um dich nach Hause zu holen!«
    »Danny ist nicht hier, Mrs.
Torrance«, sagte Pack und lachte prustend. Er legte den Kopf schief. »Weißt du, das wollte ich schon immer mal machen, seit ich The Shining zum ersten Mal gesehen habe.«
    Jim rannte zur Treppe, aber der
Zombie stellte sich ihm in den Weg. Knochige Finger schlossen sich um sein
Handgelenk und zogen seinen Arm auf das klaffende Loch zu, das früher ein Mund
gewesen war. Jim riss den Arm zurück, und die Zähne der Kreatur bissen
aufeinander.
    »Wo ist mein Sohn, verdammt?«
    »Oben. Er macht ein Nickerchen.
Wir haben gerade auf dem Hof Football gespielt, wie es sich für Vater und Sohn
gehört.«
    »Ich bin sein Vater, du
verfluchter Dreckskerl!«
    Der Zombie lachte. Das fahle Ende
eines Wurms baumelte aus seiner Nase. Er schniefte es zurück hinein.
    »Ein schöner Vater bist du«, krächzte das
Ding. »Du warst nicht hier, um ihn zu retten. Er gehört jetzt zu uns! Er ist
unser Sohn!«
    »Von wegen, Arschloch!« Jim
brachte die P38 in Anschlag und feuerte. Die Kugel fuhr sauber durch Ricks
Schädel. Der Zombie brach zusammen, und Jim trat ihm gegen den Kopf. Sein
Stiefel sank in das mürbe Fleisch, und er lachte über die Gehirnmasse, die auf
den Stahlkappen prangte.
    Er lachte noch, nachdem er das
gesamte Magazin in den Leichnam entleert hatte.
    »Weißt du, das wollte ich
schon immer mal tun.«
    Zwei Stufen auf einmal nehmend,
rannte er die Treppe hinauf.
    »Danny, jetzt wird alles gut.
Daddy ist hier ...«
    Tammy stürzte aus dem Badezimmer
oben an der Treppe. Sie kreischte voll boshaftem Vergnügen und stieß ihn
zurück. Jim polterte rückwärts hinab und landete als zusammengesackter Haufen
am Fuß der Treppe.
    Zornig vor sich hin fauchend
stakste sie hinter ihm her die Stufen herab.
    »Ich werd dich töten, töten, TÖTEN/ Ich
werd deine Eingeweide und deinen nutzlosen Schwanz fressen, dann reiß ich dir
die Aug en raus und fresse sie auch, weil du nie ein Mann warst
und nie ein Ehemann und NIE EIN VATER!«
    Jim hatte im Sturz die
leergeschossene Pistole fallen lassen. An seinem Kopf war eine frische
Platzwunde, aus der ihm Blut in die Augen rann. Stöhnend wischte er es weg.
    »Du warst nie ein Vater. Du warst
nie irgendwas. Aber jetzt wirst du endlich etwas werden, Jim. Du kannst einer
von uns werden! Für immer!«
    »>Für immer< hast du mir
schon einmal versprochen, du Dreckstück. Nein danke.«
    Kreischend sprang sie auf ihn. Ihr
fauliger, aufgedunsener Körper drückte ihn zu Boden. Jim wandte den Kopf ab.
Der Gestank ihrer Nähe ließ ihn würgen. Ihre Kiefer senkten sich auf seinen Arm
hinab, dann riss sie den Kopf zurück und einen Brocken Fleisch heraus. Hungrig
begann sie zu kauen.
    Blut spritzte aus dem Loch in
seinem Arm. Jim ergriff eine Faustvoll ihrer schmierigen Haare und drosch den
Schädel des Zombies gegen die Wand. Das Fleisch fiel Tammy aus dem Mund, und
Jim verspürte den wahnwitzigen Drang, es zurück an seinen Arm zu kleben.
    »Du dreckige Schlampe! Gib mir
meinen Sohn!«
    Er rollte sie beide herum.
Rittlings auf ihrer Brust kauernd hieb er ihren Kopf wiederholt auf den Boden.
Nach einem halben Dutzend Schläge brach

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