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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Arbeit, Männer. Schade um Warner. Trotzdem denke
ich, dass ein vierundzwanzigstündiger Urlaub für euch alle drin sein müsste.
Staff Sergeant Millers Truppe ist ebenfalls schon auf dem Rückweg. Michaels,
sobald er eintrifft erwarten wir von euch beiden einen umfassenden Bericht Ihre
geschätzte Ankunftszeit beträgt etwa noch eine Stunde Sie können also schnell
duschen gehen, wenn Sie wollen.«
    »Danke, Sir!« Zackig salutierte
Michaels erneut, und Tor-res stapfte davon.
    »Das ist spitze, Mann!«, jubelte
Blumenthal. »Ich schmeiß mich gleich zur Bowlingbahn und dann zum
Fleischwagen!«
    »O nein«, widersprach Ford.
»Zuerst bringst du mit Lawson zusammen die Gefangenen ins Lager. Sag Lapine
aufjeden Fall, dass er sie getrennt vom Rest des Abschaums einsperren soll. Ich
will nicht, dass ihnen was passiert, bevor der Colonel sie verhört hat.«
    Lawson grinste anzüglich und rieb
das Becken an Wurms Hinterteil. »Die werden dich zum Schreien bringen wie 'ne
abgestochene Sau, Bürschchen!« Wurm heulte entrüstet auf, und Baker sprang vor.
»Lassen Sie ihn in Ruhe, verdammt nochmal!« »Scheiße, Mann, wenn der Colonel
mit euch fertig ist, wirst du dir noch wünschen, wir hätten ihn bei uns
behalten.«
    Baker ballte vor Wut die Fäuste
und grub die Nägel tief in die Haut seiner Handflächen. Blumenthal stieß ihn
vorwärts. Während Baker abgeführt wurde, starrte er Lawson eindringlich an, bis
der andere den Bück abwandte, um sich an Wurms Fesseln zu schaffen zu machen.
    Das Gefangenenlager erwies sich
als altes Kino, eines jener Häuser mit nur einer Leinwand, die mit dem Einzug
der Kinocenter mit mehreren Sälen aus der Mode gekommen waren. Schwer
bewaffnete Wachen patrouillierten entlang der Gehwege rings um das Gebäude und
waren auf dem Dach postiert. Weitere lungerten in der Eingangshalle herum und
musterten die Neuankömmünge gleichgültig.
    Blumenthal ging zum
Kartenschalter und wandte sich an den Gardisten darin.
    »Wir haben zwei Frischlinge für
dich, Lapine. Sergeant Ford will, dass du sie getrennt von den anderen
unterbringst.«
    »Und wie zum Henker soll ich das anstellen?«,
beschwerte sich der Mann. »Wir haben kaum genug Platz für die Stadt- Fatzkes, die schon
hier sind, und jetzt willst du, dass ich für die se beiden Ärsche
auch noch einen eigenen Raum auftreibe?«
    »Ich tue nur, was man mir befohlen
hat. Lass dir was einfallen.«
    »Einen Balkon gäbe es noch. Ich
schätze, dort könnte ich sie einsperren.« Er deutete auf Baker. »Was hast du
vor der Auferstehung getrieben, Arschgesicht?«
    »Ich bin Wissenschaftler«,
antwortete Baker und biss sich auf die Zunge, um sich den Zusatz zu verkneifen: Und zwar derjenige, der euch all das beschert hat.
    »Wissenschafter, soso«, höhnte
Lapine. »Tja, ich schätze, dann kannst du Müll einsammeln oder Sandsäcke
schleppen wie alle anderen auch.«
    »Nicht diese beiden«, widersprach
Lawson. »Zumindest noch nicht. Der Colonel will sie sehen.«
    »Ooooh«, machte Lapine sich
lustig. »Erlauchte Gäste also? Na, wenn das so ist, sperren wir sie gleich mal
sicher weg.«
    Er kam hinter der Glasscheibe
hervor und bedeutete zwei Wachen, Blumenthal und Lawson abzulösen. Dann ging er
durch die Doppeltür und eine gewundene Treppe hinauf voraus. Vor einer Tür mit
einer Kette und einem Vorhängeschloss blieb er stehen.
    Einer der stämmigen Gardisten
hielt das M-16 auf sie gerichtet, während Lapine einen Schlüsselbund aus der
Tasche holte und die Kette aufschloss. Dann begleitete er die Gefangenen
hinein.
    »Die meisten Stadtfräcke pennen
unten«, erklärte er und deutete
hinunter, als wäre er ein Fremdenführer, »aber ihr zwei kriegt das Penthouse.«
    Sie standen auf einem Balkon, der
den gesamten Vorführsaal überblicken ließ. Abgesehen von vier roten Samt sitzen, die
bereits Schimmel angesetzt hatten, befand sich nicht viel in der Nische. Unter
ihnen waren die meisten Sit ze
herausgerissen und in die Ecken geworfen worden. Statt dessen
übersäten modrige Matratzen und Strohhaufen den Boden. Die Leinwand selbst war
noch vorhanden, aber mit gekritzelten Graffitis überzogen und stellenweise
durchlöchert.
    Baker fiel auf, dass aus dem
Fenster der Vorführkabine der Lauf eines Maschinengewehrs Kaliber .50 ragte.
Außerdem sprangen ihm Stahlplatten ins Auge, die über die zwei Notausgänge auf
beiden Seiten im hinteren Teil des Saals geschweißt worden waren.
    Im Mittelgang lagen glitzernde Glasscherben,
die selbst im trüben Licht zu

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