Aura-Therapie - Heilen mit dem Schwingungsfeld des Menschen
gesagt: »Das ist nicht so schlimm. Das wird gleich wieder gut.«
Ihre kleine Tochter hat mit großen Augen vertrauensvoll zu ihr aufgeschaut und gesagt: »Nicht so schlimm, alles wieder gut, Mami«, und hat sofort aufgehört zu weinen. Dann ist die Frau mit dem Kind ins Krankenhaus gefahren, wo sie die Zunge wieder angenäht haben. Und das Kind hat die ganze Zeit über gelacht.
Die Ärzte und Schwestern waren total verblüfft. Sie hätten das kleine Mädchen gerne noch dabehalten, aber die Mutter wollte sie lieber mit nach Hause nehmen. Als sie wieder zu Hause waren, hat das kleine Mädchen gesagt: »War nicht so schlimm, Mami.« Und dann wollte es etwas essen.
Diese Frau hat ihre Tochter geheilt, ohne es zu wissen. Sie hat ihm Liebe und Vertrauen gegeben, und das sind die größten Heilkräfte. Sie hat dem Kind direkt von Herz zu Herz Energie übertragen, und das ist die größte Heilung.
Wenn du jemanden siehst, der weint, der am Ende ist, der nicht mehr kann, dann setz dich zu ihm und halte seine Hand. Sprich mit ihm, nimm ihn wahr und wenn er so weit ist, dann umarme ihn. Dann findet Heilung statt. Jeder von uns ist ein Heiler, jeder von uns kann heilen. Voraussetzungen sind aber immer ein offenes Herz, Liebe und Mitgefühl. Manchmal muss man gar nicht viel tun, wie die folgende Geschichte zeigt.
Der alte Mann auf der Bank
Vor einiger Zeit war ich wieder einmal in Hamburg und ging spazieren. Da sah ich von weitem einen alten Mann auf einer Bank sitzen. Neugierig blieb ich stehen und sah zu ihm hinüber. Er sprach jeden der vorbeieilenden Passanten an, aber keiner blieb bei ihm stehen. Manche dachten, er wolle sie anbetteln, und warfen ihm etwas Geld zu, aber der Mann wollte kein Geld. Er war einsam und wollte mit jemandem reden. Aber niemand wollte mit ihm reden. Zugegeben, er war nicht besonders gut angezogen und er roch auch nicht besonders gut, aber war er nicht ein Mensch?
Ich ging etwas näher, um zu hören, was er den Menschen, die vorbeigingen, wohl sagte. Er sagte nichts anderes als: »Ist heute nicht ein schöner Tag?« Und manche Passanten brummten nur ein unfreundliches: »Na ja, geht so!« oder »Ja, aber es könnte schöner sein« zurück. Aber der Mann gab nicht auf.
Nachdem ich ihn eine Weile beobachtet hatte, ging ich zu ihm hinüber und fragte ihn, ob ich mich zu ihm setzen dürfe. Er sah mich ungläubig an, und sein zerfurchtes Gesicht hellte sich auf.
Und was passierte dann? Nina Dul hielt den Mund, und der Mann redete und redete. Und nachdem er mir sein Herz ausgeschüttethatte, nahm er meine Hand und küsste sie. Es war nur ein Mensch, der einsam war und reden wollte, aber niemand hatte Zeit für ihn.
Für mich war diese Begegnung außerordentlich interessant. Der Mann hatte mit dem Wetter angefangen, aber dann hatte er mir alle möglichen interessanten Dinge erzählt, und ich habe sehr viel von ihm gelernt. Zum Abschied hat er noch gesagt: »Wissen Sie, Frau Dul, jetzt kommt bald der Winter, und dann wird es für mich zu kalt, um hier draußen zu sitzen. Aber an den dunklen Wintertagen werde ich an Sie und an unsere Unterhaltung denken, und das wird mir die Seele wärmen. Und dann werde ich mich nicht so allein fühlen.«
Zum Abschied habe ich ihm gesagt, dass ich in meinen Seminaren erzählen werde, was ich von ihm gelernt habe, und dass ich dabei an ihn denken und ihm warme Gedanken schicken werde.
Ich bin von oben geführt worden, mich zu ihm zu setzen. Man weiß eben nie, in welcher Gestalt Gott einem begegnet. Aber es ist keine schlechte Idee, in jedem Menschen Gott zu sehen und jeden Menschen so zu behandeln, als ob er Gott wäre.
Was kann geheilt werden?
Kann alles geheilt werden? Nein, sicher nicht. Es kann nur das geheilt werden, was nicht länger nötig ist. Solange ein Mensch durch die Krankheit eine bestimmte Lektion lernen soll, wird diese auch nicht geheilt werden. Da kann ich gar nichts machen. Gott ist der große Heiler, ich bin nur sein Werkzeug. Und ich werde ihm sicher nicht ins Handwerk pfuschen.
Wenn ich mit jemandem arbeite oder jemanden heile, dann darf ich das nur mit seiner ausdrücklichen Erlaubnis tun.
Das ist ein ehernes Gesetz des Universums. Dagegen darf man niemals verstoßen. Wenn ich versuchen würde, jemandem meinen Willen aufzuzwingen, dann geriete ich in Konflikt mit den höheren Mächten, die mir in einem solchen Fall – zum Glück – immer ganz klar machen, wie klein ich bin.
Oft wird das, was uns am meisten wehtut, zu dem, was uns am
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