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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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schüttelte energisch den Kopf. »Keinen Tropfen habe ich getrunken. Offiziell jedenfalls nicht.«
    Ich hielt ein halb leeres Glas Guinness in die Höhe. »Offiziell ist das meins, obwohl es nie meine Lippen berührt hat.«
    »Sie lügt«, rief Logan. »Trau niemals einem Mädchen, das kein Guinness mag.«
    »Und wie viele von denen hast du getrunken?«, fragte Siobhan mich und malte bei dem Wort »getrunken« Anführungszeichen in die Luft.
    »Das ist jetzt sein fünftes – ich meine, mein fünftes.«
    »Okay.« Mickey nahm mir das Glas ab. »Ich würde mal sagen, für heute hat mein durchgeknallter Bruder genug gehabt.«
    »Danke.« Ich griff nach Logans Hand und versuchte nicht zu grob zu sein, um ihn nicht spüren zu lassen, dass ich ziemlich genervt war. »Komm, lass uns tanzen.«
    Siobhan ging zur Anlage. »Ich lege euch was Langsames auf, damit er dir nicht auf den Kopf kotzt.«
    Logan zog mich leicht schwankend an den anderen tanzenden Paaren vorbei zur Mitte des Wohnzimmers und legte die Arme um mich. Die lauten, schweißtreibenden Beats wurden von einem langsameren Stück abgelöst, in dessen Takt wir uns aneinandergeschmiegt wiegten.
    Ich spürte Logans warmen Atem in meinen Haaren, als er einen tiefen Seufzer ausstieß. »Mhmm, so ist es schon besser.«
    »Viel besser.«
    »Gib mir Bescheid, falls ich zu unerträglich werde.«
    » Zu ?«
    »Okay, okay.« Logan küsste mich auf die Stirn. »Oh Mann, Aura, das ist so eine Wahnsinnsnacht. Der Gig war unglaublich, einfach … spektakulär. Ich habe noch nie so eine Energie in mir gespürt.«
    »Ich weiß.«
    »Aber weißt du auch, dass mir das alles nichts bedeuten würde, wenn es dich nicht gäbe?«
    Mein Herz klopfte schneller. Ich wollte, dass er mir versprach, dass es für alle Ewigkeit so bleiben würde, aber darum konnte ich ihn nicht bitten, und selbst wenn er es sagen würde, würde ich ihm sowieso nicht glauben.
    »Wow«, flüsterte er. »Ich bin auf einmal wieder komplett nüchtern.«
    Ich zupfte lächelnd an einer der schwarzen Strähnchen in seinen blonden Stachelhaaren. »Bist du nicht.«
    »Ich fühle mich aber so.« Logans Hand, die auf meiner Hüfte lag, glitt langsam nach oben bis zu meinen Rippen. »Ich bin nervös, Aura«, gestand er mir. »Ich hab Angst, dass ich nachher wieder irgendwas falsch mache, wie … du weißt schon, vor zwei Wochen.«
    »Du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Es ist ganz normal, dass es beim ersten Mal ein bisschen wehtut. Es war mein Fehler, dass ich plötzlich Panik bekommen hab und aufhören wollte.«
    »Nein, es war mein Fehler. Wenn ich mehr Erfahrung hätte, hätte ich es vielleicht anders gemacht, sodass es dir eben nicht so wehgetan hätte.«
    »Vielleicht lag es ja auch nur daran, dass ich so verkrampft war, weil ich Angst hatte, Gina könnte jeden Moment nach Hause kommen.« Ich schmiegte meine Wange an seine Brust und beobachtete Mickey und Megan, deren Körper sich ein paar Meter von uns entfernt in perfekter Harmonie zur Musik bewegten. »Ich will es endlich hinter mir haben.«
    »Sag das nicht, Baby.« Logan hielt mich an den Armen ein Stück weit von sich weg und sah mich sehr ernst an. Der Blick seiner meerblauen Augen war zwar ein bisschen glasig, aber sehr bestimmt. »Hör zu, Aura. Ich schaff das nicht, wenn ich dabei die ganze Zeit das Gefühl habe, dass du es am liebsten so schnell wie möglich hinter dich bringen willst.«
    »So habe ich das doch gar nicht gemeint. Lass uns einfach nicht darüber nachdenken, okay? Ich bin mir sicher, dass es diesmal nicht wehtut, sondern total schön werden wird.« Ich versuchte zu lächeln.
    Logan wirkte auf einmal seltsam verloren und verletzlich. »Sollen wir von hier abhauen?«
    Mein Herz schlug schneller. »Großartige Idee.«
    So unauffällig wie möglich verdrückten wir uns Richtung Treppe.
    »Hey, Geburtstagskind!«
    Brian schnitt uns den Weg ab. Er hatte Nadine Ross und Emily McFarland im Schlepptau, die ich zwar nicht näher kannte, von denen ich aber wusste, dass sie auf Logans neuer Schule in Hunt Valley waren. Brian hielt uns zwei Longdrink-Gläser mit einer farblosen Flüssigkeit hin.
    Nadine nahm ihm eines davon ab und reichte es Logan.
    Er hob es an die Nase und schnupperte daran. »Was zum Teufel ist das?«, fragte er Brian.
    »Meine neue Kreation.« Der Schlagzeuger verbeugte sich. »Ich nenne es ›Flüssige Verblödung‹.«
    »Flüssige Verblödung!« Nadine kicherte.
    »Jeder einzelne Schluck senkt euren IQ garantiert um zwanzig

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