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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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keine anderen. Vielleicht haben sie sich besonders beeilt oder einfach abgewartet.« Er hob die Hände und zuckte mit den Schultern. »Jedenfalls wurde keines von ihnen in den beiden Minuten geboren, in denen wir geboren wurden.«
    »Warum nicht?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass das kein Zufall sein kann.«
    Ich spürte einen Kloß im Hals und legte unwillkürlich eine Hand an die Kehle. Dann war ich also tatsächlich die Allererste gewesen. Irgendwo tief in mir drin hatte ich immer geahnt, dass das möglich war. Vor allem in Anbetracht des Geheimnisses, das meine Geburt umrankte. Aber was bedeutete das konkret? Hatte ich den Shift etwa hervorgerufen?
    »Woher weißt du das alles so genau?«, fragte ich Zachary. »Von deinem Vater?«
    »Ja.«
    Ich sah zur Hafenpromenade und fragte mich, wer von den unzähligen Menschen, die dort entlangflanierten, den Auftrag hatte, uns zu beobachten. Plötzlich überkam mich das verrückte Bedürfnis, in diesem hässlichen Seeungeheuer so weit hinaus aufs Meer zu paddeln, wie es nur ging. »Wer weiß sonst noch davon?«
    »Jeder, der es wissen muss. Also alle, die in den zuständigen Behörden in hohen Positionen arbeiten.«
    »Wie hoch ist die Position, in der dein Vater arbeitet?«
    »Das ist geheim.«
    Ich wandte den Kopf ab und betrachtete die Glasfassade des Aquariums, in der sich das bernsteinfarbene Abendlicht der Sonne spiegelte.
    Okay. Bleib ganz ruhig. Versuch zu begreifen, was du gerade erfahren hast. Zach ist also der Letzte und du bist die Erste. Zachs Vater ist ein britischer Geheimagent und deine eigene Regierung lässt dich beobachten, seit … tja, wahrscheinlich schon, seit du auf der Welt bist.
    Mir wurde übel. Bedeutete das, dass Zachary sein Interesse an mir die ganze Zeit über nur gespielt hatte? Dass all die kleinen kostbaren Momente, über die ich bisher nicht wirklich nachzudenken gewagt hatte, gar nicht »echt« gewesen waren – als er mir gesagt hatte, ich sei hübsch, obwohl ich total grauenhaft ausgesehen haben musste, als er bei unserem ersten Treffen mit Eowyn den Becher mit mir getauscht oder mich nach unserem spontanen Schottischunterricht unter dem Sternenhimmel beinahe geküsst hatte. War überhaupt irgendetwas zwischen uns echt gewesen?
    Ich entzog ihm meine Hand. »Hat dein Vater dich auf mich angesetzt? Hat er dich beauftragt, dich mit mir zu treffen? Ist das hier …«, ich machte eine ausholende Geste, »eine Art Spionagemission?«
    Zachary riss erschrocken die Augen auf. »Nein, Aura! Ganz bestimmt nicht. Lass mich doch bitte erst zu Ende erzählen.«
    Ich wollte ihm nicht länger zuhören. Wenn es wärmer gewesen wäre, wäre ich ohne zu zögern ins Wasser gesprungen und an Land geschwommen. Aber so saß ich in der Falle.
    Er holte tief Luft. »Okay, wenn ich ehrlich bin, war es am Anfang wirklich so, dass mein Vater mich gebeten hat, in der Schule ein Auge auf dich zu haben. Aber er hat mir nicht gesagt, dass ich mich darum bemühen soll, dein Projektpartner zu werden.« Er hob eine Hand, als wolle er mich berühren, ließ sie dann aber doch wieder sinken. »Und auch nicht, dass ich mich in dich verlieben soll«, fügte er leise hinzu.
    Ich öffnete den Mund, der vom rauen Seewind und dem Sturm der Gefühle, der in mir tobte, wie ausgetrocknet war. »Du hast dich in mich verliebt?«
    »Oh Mann, Aura, das musst du doch gemerkt haben.« Er zerrte am Kragen seines Pullis, als wäre ihm plötzlich heiß. »Mein Vater wollte, dass ich herausfinde, ob die Agenten vom DMP dich in der Schule angesprochen oder versucht haben, Kontakt zu dir aufzunehmen. Er verhandelt jetzt schon seit zwei Monaten mit ihnen.«
    »Worüber? Über meine Freiheit? Über mein Leben?« Ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Zuerst gesteht er mir seine Gefühle, und dann erfahre ich, dass offenbar zwei internationale Geheimdienste über mein Schicksal verhandelten. Das war einfach ein bisschen zu viel.
    »Es geht dabei um eine Menge Dinge. Okay, ich erklär es dir.« Zacharys Atem kondensierte in der kalten Luft sofort zu einer weißen Wolke. »Der britische MI-X ist eine staatliche Behörde, die aus einer paranormalen Bruderschaft hervorgegangen ist. Diese Bruderschaft existiert schon seit vielen Jahrhunderten, und ihre Mitglieder wissen, wie man mit Geistern umgeht, ohne ihnen zu schaden.«
    »Das ist doch großartig. Warum geben sie ihr Wissen dann nicht einfach an das DMP weiter?«
    »Das versuchen sie ja. Aber das DMP ist von Leuten

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