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Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition)

Titel: Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Rosati
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verlangen, Anna. Ich weiß, wie sehr du es liebst, auf Reisen zu gehen. Ich will dich nicht einsperren. Es macht keinen Spaß, in eine Kiste gesteckt zu werden. Nur … es wäre schön, wenn du vielleicht zumindest auf der Erde bleiben würdest.«
    »Das kann ich machen.« Glaube ich zumindest. So schön es ist, aneinandergekuschelt in der Hängematte zu liegen, irgendetwas stimmt nicht. Und ich bemerkte plötzlich, dass ich nicht bereit bin, mit Rei in seiner kleinen Kiste zu sitzen und mir Sorgen über Yumi zu machen.
    »Du weißt, dass deine Mum einen Anfall bekommt, wenn sie nach Hause kommt und uns so sieht?«
    »Dann bekommt sie eben einen Anfall.«
    »Aber was, wenn sie recht hat?« Dieser Gedanke ist schmerzhaft, aber ich will, dass er weiß, warum ich mich unwohl fühle. »Was passiert, wenn du an die Uni gehst? Du wirst andere Mädchen kennenlernen, die keine Alkoholiker-DNA haben und die tatsächlich ein bisschen gesunden Menschenverstand besitzen.«
    »Anna«, fängt Rei an, aber ich stütze mich auf meine Ellenbogen und lege meine Finger auf seine Lippen.
    »Und du bist brillant und wirst irgendetwas Großartiges mit deinem Leben anfangen, und was werde ich tun?«
    Rei seufzt. »Du hast keine defekte DNA. Und du weißt nicht einmal, auf welche Uni ich gehen und was ich mit meinem Leben anstellen will.«
    »Klar weiß ich das nicht. Du hast es mir ja nie erzählt.«
    »Weil ich Angst hatte, es zuzugeben. Taylor habe ich eine gute Sache zu verdanken: Ich verstehe jetzt, dass ich nicht machen muss, was meine Mutter will. Nur weil ich gut in Mathe und Naturwissenschaften bin, heißt das noch lange nicht, dass ich einen Beruf will, der etwas damit zu tun hat. Ich weiß, was ich möchte, und es wird ihr nicht gefallen. Aber sie muss es akzeptieren, denn es ist meine Entscheidung, nicht ihre.«
    »Was
willst
du machen?«
    »Ich will auf die Uni in Vermont gehen«, sagt er. »Ich will einen Master in Ernährungswissenschaften und BWL machen und dann meinen MBA, und dann will ich per Franchising ein paar Läden eröffnen, so wie den von meinen Eltern.« Er sieht mich erwartungsvoll an. »Was meinst du?«
    Wow. Er hat sich offensichtlich verdammt viele Gedanken gemacht. Es gibt nur ein Problem. »Wenn du Ernährungswissenschaften studierst, machst du mich dann jedes Mal runter, wenn ich einen Keks esse?«
    »Nein.«
    »Dann finde ich die Idee toll! Stellst du mich an, um Kindern Yoga beizubringen?«
    »Willst du das wirklich machen?«
    Was will ich wirklich machen? Noch vor einer Woche hätte ich gesagt, dass ich liebend gerne Kindern Yoga beibringen würde. Jetzt denke ich, dass es einen Grund dafür gibt, dass ich Menschen heilen kann. Vielleicht existiert eine Möglichkeit, meine besondere Gabe zu nutzen, ohne zu viel Aufsehen zu erregen.
    »Wenn ich es schaffe, genug Geld zu sparen, um in einer Schule mehr über alternative Medizin zu lernen«, sage ich vorsichtig,»vielleicht bräuchtest du dann jemanden, der in deinen Läden Reiki anbietet.«
    »Du bist angestellt«, sagt er sofort.
    »Warte mal.« Ich lache, rolle mich auf meinen Bauch und stütze den Kopf auf meine Ellenbogen, damit ich ihn bewundern kann. »Sollten wir nicht zuerst über das Gehalt, die Urlaubstage und sonstige Zuwendungen sprechen?«
    »Über was für Zuwendungen sprechen wir hier?«, fragt er.
    »Na ja, Krankenversicherung … «
    »Okay.« Sein Lächeln ist unwiderstehlich.
    » … und Zahnzusatzversicherung … « Ich habe mir vor Kurzem erst die Zähne geputzt, oder?
    Er kommt mir auf halbem Weg entgegen, und die Verbindung zwischen uns ist hörbar wie ein Verschluss, der klickt. Wie ein Schlüssel, der ein Schloss öffnet. Sein Kuss ist warm und süß und sanft, wie der erste Biss von einer warmen Zimtrolle mit geschmolzener Zuckerglasur. Ich kann nichts dagegen machen: »Mmmh«, entfährt es meinen Lippen und ich fühle seine Lippen gegen meine lächeln. Seine Hand gleitet meinen Rücken entlang, und er rollt uns herum, sodass ich unten liege. In meiner Magengegend kribbelt es, und ich fühle mich, als könnte ich für immer so daliegen und Rei immer weiter küssen, bis …
    … plötzlich der Boden wegbricht.
    Okay, ich gebe es zu. Ich habe aufgeschrien, als ich gefallen bin. Einer dieser kleinen schrillen Schreie. Und Rei entfährt das Wort mit vier Buchstaben. Zum Glück hängt die Hängematte nicht zu weit über dem Boden.
    »Es tut mir leid! Alles okay?«
    Ich fange an zu lachen, denn ich bin auf ihm gelandet, und deshalb geht

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