Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Sagen über die Nefilim und kontrolliert auch den Rat. Seit er mit der Blechpuppe zusammen ist, sowieso. Oh, sollte keine Beleidigung sein! Jedenfalls, dieser kaputte Nefilim arbeitet die ganze Zeit an irgendwelchen Dingen, die sie uns nicht erklären wollen.«
    »Wo sind meine Gefährten? Truktock? Aristea?«
    Hideki machte ein mitfühlendes Gesicht. »Es heißt, Admiral Truktock ist in die Claifex geflüchtet, als er sich offen gegen den Rat und Geran ausgesprochen hat. Er wird hier als Verräter tituliert. Ich sehe das nicht so und einige sind meiner Meinung.« Er zögerte. »Aristea ist eine andere Geschichte. Nach dem Verschwinden des Admirals hat sie eine Menge Unruhe verursacht. Nicht nur wegen der Sache mit Susannah.«
    »Die kleine Ari?«
    »Niemand würde sie so beschreiben«, sagte Hideki, riss die Augen auf und schüttelte langsam den Kopf.
    »Was meinst du damit?«
    »Ihr habt das doch alles gewusst, oder nicht? Als ihr sie von diesem Hinterwäldlerplaneten geholt habt?«
    » Was gewusst ?«
    Sieraa stand auf und trat näher an die Gitter.
    Hideki sah uns an, als würden wir ihn auf den Arm nehmen. »Die ganze Geschichte mit dem »Plopp« hier bin ich und »Plopp« jetzt bin ich wieder weg? Dieser unheimliche Odin muss es euch doch erzählt haben? Die MetaSphäre und was sich in den Tiefen von Floxa II abspielt?«
    »Was hat der Schrottplatz damit zu tun?«
    »Ihr habt keine Ahnung? Wow. Das hätte ich nicht gedacht.«
    Sieraa mischte sich nun ein. »Was meinst du mit MetaSphäre ?«
    Hideki grunzte. »Was weiß ich schon? Sie halten uns alle dumm. Es ist so ein Ding wie Aureol. Nur, dass es irgendwie in der Sphäre eingesperrt wurde und keine Kontrolle über Naniten ausüben kann, wie Aureol.«
    »Eine mächtige KI in der Claifex?«, fragte Sieraa erschrocken.
    »Jupp.«
    »Wie konnte uns das entgehen?«
    Ich tippte gegen das Gitter. »Was ist mit dem Schrottplatz ?«
    Hideki zog eine Grimasse. »Irgendwas soll da entstanden sein, so ähnlich wie Aureol und die MetaSphäre , aber angeblich hat es niemand erschaffen, sondern es ist in all dem Müll und Dreck von abgewrackten Raumschiffen, Computern und Maschinen von alleine gewachsen .«
    Ich sah Sieraa an. »Ich erinnere mich! Odin erwähnte etwas Eigenartiges, als wir dort waren. Du kannst es nicht wissen, aber die andere Sieraa hätte es gewusst.«
    Hideki grinste. »Es gibt zwei von den Schönheiten?«
    Ich winkte ab. »Was ist mit ...«
    Die Tür zum Zellenblock öffnete sich. Wie zu erwarten war, kam Jarek Geran in Begleitung einiger seiner Wachleute herein. Sie waren schwer bewaffnet, offenbar in Eile und wirkten unangenehm entschlossen.
    Hideki ächzte. »Wenn sich deine Ankunft rumgesprochen hat ... das ist nicht gut.«
    »Was haben die Leute bloß alle für ein Problem mit mir?«
    Geran trat näher und gestikulierte zu seinen Sicherheitskräften. »Also, Spyridon, raus mit der Sprache!«
    Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach und generell ging er mir gegen den Strich. Also gab ihm den Finger.
    »Nun gut, versuchen wir es anders.« Er deutete auf Sieraa und öffnete die Zelle mit einer Chipkarte. Seine Gepanzerten traten hinein und sie wich zurück. Einer schoss einen Pfeil aus einer kleinen Handwaffe ab, der in Sieraas Bauch stecken blieb.
    Geran sah mich an. »Wir wollen doch nicht, dass das Kätzchen tollwütig wird. Gib mir die Zange!«
    Sieraa riss den Pfeil heraus und sah mich benommen an. »Ich kann mich nicht richtig bewegen ...«
    Einer seiner Schergen überreichte ihm eine ordinäre Multizange.
    Ich stand auf und hielt die Arme hoch. »OK. Warte! Ich habe keine Ahnung, was du wissen willst, also solltest du-«
    Er packte Sieraas Hand und riss eine ihrer Krallen heraus. Ich schrie und trat gegen die Gitter. Geran sah mich mit ausdruckslosem Gesicht an, warf mir Sieraas blutige Kralle ins Gesicht und setzte die Zange erneut an. Sieraa sank mit einem Aufschrei zusammen. Blut schoss aus ihrem Finger.
    »Du verdammtes Arschloch! Was willst du denn wissen? Rede doch mit mir!«
    Geran sah mich an und zog langsam an der Kralle, bis Sieraa wimmerte. Sie wehrte sich mit schwachen Hieben, konnte aber nicht einmal mehr aufstehen.
    »Wo ist Aristea?«
    Ich sah ihn verständnislos an. »Was?«
    »Diese Scharade endet hier und jetzt, oder ich werde die anderen Werkzeuge holen.«
    »Wovon redest du da?«
    Er riss eine weitere Kralle heraus und Sieraa kreischte laut auf. Das Blut tropfte auf den Boden und Geran sah mich mit kaltem Blick