Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)
ich mit Romi mal in
einer Großraumdisco (STINO-Club = „Stinknormalo-Club“)
gewesen sei und berichtete von den Eindrücken und den Unterschieden zur alternativen Subkultur .
Es klappte hervorragend, sie hatte viel Interessantes zu erzählen . Ich erweiterte und scherzte etwas mit ihr herum .
Als unser persönlicher „Vibe“ gerade am stärksten war, entschloss ich mich für einen meiner gewohnt manipulativen
„Takeaways“, um dadurch meine aufkeimende Anziehung
auf mich zu steigern . Außerdem wollte ich sehen, ob sie
„compliance“ zeigt und in unsere Bekanntschaft, also in
mich, investiert .
Tat sie! Immer, wenn wir uns in den engen Gängen des
Clubgetümmels über den Weg liefen, hielten wir Sympathie
austauschenden Augenkontakt oder neckten uns mit kleinen
Mimikspielchen . Also hatte ich sie an der Angel . Vor der
Tür, denn ich war gerade mal am Wagen und sie rauchen,
kamen wir im einladend ruhigen Szenario erneut ins Gespräch .
Sie stand mit drei unansehnlichen Freundinnen draußen, die
einen „Shit-Test“ nach dem anderen auf mich abfeuerten
und unter anderem verlangten, dass ich meine Mütze abnähme .
Ich konnte die Situation dadurch managen, indem ich sie
nicht ernst nahm und sie sogar damit aufzog, dass sie freche
Rotzgören seien . Dann verschwand ich sofort zum nächsten „Takeaway“, weil ich aus der unvorteilhaften Situation
nichts basteln konnte .
Später sprach mich Pia neben der Tanzfläche an, ob ich denn
mit ihr eine Zigarette rauchen gehen wolle und sie isolierte
mich wieder vor die Tür . Treffer . Die „Takeaways“ hatten
den erhofften Invest ihrerseits perfekt herausgekitzelt . Ich
war also drin . Zwar rauche ich nicht, aber ihr Vorhaben war
sicherlich ganz anderer Natur .
Vor dem Club sprach sie mich unter anderem auch auf meinen Wagen an und was ich für einen Job haben müsse, um
mir den leisten zu können . Ich hüllte mich in erhabenes
Schweigen und fragte sie, ob sie denn immer so neugierig
sei . Understatement, wie immer . Dann sprach sie mich auf
meinen enormen sozialen Wert an, den ich bei diversen Damen im Club habe . Ich übte mich wieder in verführerischem
Schweigen und formte mir daraus frecherweise eine zügige
Eskalation. Ich erzählte ihr, dass die meisten jungen Mädels
da drinnen zwar süß sind, aber mit meiner oft frechen Art
gar nicht klarkämen . Sie scheine mit ihren 28 Jahren aber
aus der Lebenserfahrung heraus ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein aufgebaut zu haben und könne damit bestimmt
sicherlich besser umgehen . Was sie gleichzeitig interessanter
mache .
Sie antwortete lächelnd mit „meinst du“ , worauf ich sie einfach kurz entschlossen auf den Mund küsste und „ja“ sagte .
Dann verschwand ich zum dritten „Takeaway“ zurück in
den Club und ließ die verblüffte Pia vor der Tür stehen .
Zur Verabschiedung, denn ich fuhr nach Clubschluss zu
Affäre Romi in die Bude, da ich den Schlüssel hatte und sie
nachkommen wollte, umarmte mich die verrucht wirkende
Pia und leitete galant einen Nummerntausch ein, mit der
Aufforderung, mich doch mal bei ihr zu melden .
In der Woche darauf hielt ich durch zweimaliges lustiges
Telefonieren die Verbindung zu ihr aufrecht . Pia wollte mich
am Donnerstag darauf wieder im Club treffen . Doch da ich
aufgrund meines ersten Dreiers mit Romi und Janine, einer
süßen Brünetten, erst gegen halb eins in dieser Nacht mit
Janine dort eintraf, war Pia bereits im Aufbruch, da sie morgens raus musste . Sie war erstaunt und sagte, dass sie extra
so lange auf mich gewartet hätte und sie nächste Woche
gern mal einen Kaffee mit mir trinken gehen wolle, und ich
sie deswegen anrufen solle . Ist das zu fassen? Es ist immer
wieder erstaunlich, mit anzusehen, was geschieht, wenn eine
Frau, die Interesse an mir hat, mit einer anderen auf subtile
Weise in Konkurrenz gebracht wird . Da scheint es naturhistorisch betrachtet einen Triggerpunkt im Hirn zu geben, der
ihr sagt, sie müsse sich die Vorherrschaft auf das Männchen
erkämpfen, sobald es begehrt wird .
Ich rief Pia, unter Verwendung einer reichhaltig und lustig
erzählten Geschichte über Badespaß mit Freunden am See,
an . Ich brachte sie somit erst wieder in eine lockere Stimmung und sprach schließlich ein konkretes Date an .
Treffpunkt und Zeit festgemacht . Perfekt .
Von Romi wusste ich, dass Pia zwar mal mit einem Mann
zusammen gewesen war, aber die letzten fünf Jahre zwei
Beziehungen zu Frauen gehabt
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