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Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Titel: Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian X
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hinter der Tanzfläche, weit ab von neugieri-
gen Blicken . Obwohl ich immer wieder darauf achtgeben
musste, dass uns keine der anderen Mädels dabei erwischte .
Klar lebe ich mit allen meinen Mädchen offen und ehrlich,
heuchle keiner vor, sie sei die Einzige in meinem Leben .
Aber man muss es ja nicht übertreiben und sich ihnen ge-
genüber respektlos verhalten, indem man vor ihren Augen
rücksichtslos eine andere klarmacht . Das machen nur Arschlöcher . Manipulative Arschlöcher hingegen nicht .
Ich machte mit Vicky ein Date für übernächsten Dienstag
aus, da sie zwei ganze Wochen in der alten Heimat war . Da
die Logistik auf ihrer Seite wieder jegliche Vollisolation
vereitelte, fuhr ich an dem Abend mit meiner süßen Affäre
Lady Stahllack nach Hause . Auch nett .
Ich wollte das Date dazu nutzen, um Vicky in mein Lebkuchenhaus zu locken . Sie war ein tolles Mädchen . Lebensfroh, hübsch, intelligent und ein bisschen durchgeknallt .
Besagter Dienstag . Die Vollendung der angefangenen Verführung .
Bereits einige Tage zuvor, als ich noch beruflich bedingt im
spießigen München war, versuchte ich, sie ans Telefon zu
bekommen . Leider ging sie nicht ran, sondern schrieb eine
feige SMS: „Hi, Seb, wie geht`s? W eshalb hast du mich angerufen?“
Antwort von mir: „Mir geht`s klasse, hoffe dir auch. Wollte
dich aus München grüßen.“
Keine Anspielung von mir auf das Treffen, da ich sie erst
wieder warm bekommen musste .
    Sie: „ C ool, danke! Viele liebe Grüße aus Kölle. Gute
Nacht!“
Meine Antwort: „Dir ebenfalls. Bin morgen endlich wieder
daheim und meld mich dann noch mal bei Dir, wegen Dienstag – hab´s nämlich nicht vergessen ;-).“
Der Satz: „Hab´s n ämlich nicht vergessen“, war wieder mal
reine manipulative Realitätsumkehr vom Allerfeinsten, die
ihr zeigte, dass nicht ich derjenige von uns beiden war, der
das Date unbedingt wollte, sondern sie . „Needyness“ killt
Anziehung . Also sorge ich immer dafür, dass es so wirkt, als
müsse sie sich für meine Aufmerksamkeit anstrengen . Ein
Drahtseilakt, dessen Beherrschung wohl immer ein gewisses
Mysterium bleiben wird .
Da ich sie am Tag vor dem Treffen wieder nicht ans Telefon
bekam, dachte ich schon an einen „Flake“ und machte von
daher ein Treffen mit einem anderen süßen, eine Woche zuvor verführten, Mädchen für diesen Dienstag aus . Ja, richtig
erkannt . Ich bin kein Mann für eine Nacht . Zwei sollten es
mindestens sein .
Ich legte Vicky derweil auf meinem geistigen Desktop ab .
Doch dann, oh Schreck, eine SMS von ihr am Montagabend,
dass sie das Auto ihrer Eltern bekäme und so gegen 19 Uhr
in meiner Stadt sein würde . Im Kampf zwischen alter und
neuer Pussy gewinnt immer die neue, unerforschte . Also
verschob ich das Treffen mit der anderen auf Mittwoch .
Ich telefonierte gerade mit einem Aufreißkollegen aus Berlin, als ich das Piepen der SMS vernahm, in der stand, dass
sie nun auf dem Marktplatz meines Ortes, dem abgemachten
Treffpunkt, stünde .
Ich rief sie zurück und hatte sie bis zu dem Zeitpunkt, als
wir uns sahen, am Hörer .
Das lockerte die Sache ungemein auf und sollte sie in eine
entspannte Stimmung bringen . Nichts ist peinlicher als ein
zögerliches, verschämtes, erwartungszerstörendes, plötzliches Aufeinandertreffen .
Dementsprechend aufgelockert fiel dann auch unsere Be-
grüßung aus . Aber ohne Begrüßungskuss, da sie dafür noch
nicht warm genug war .
Ab da übernahm ich die Führung und wir gingen zum besten
Pizzabäcker des Ortes, um eine leckere Pizza zu essen .
Dabei Komfort, Komfort, Komfort, welcher sich durch mein
entspanntes Zurücklehnen und ruhiger Tonalität ihr gegenüber herrlich auf ihr Gemüt übertrug .
Beim Hinsetzen fragte ich sie, ob sie lieber auf dem Lederhocker oder der Holzbank Platz nehmen möchte, was sie
mit Unsicherheit beantwortete . „Hm, ich weiß nicht“. Das
war für mich das sichere Zeichen, dass sie kompromisslos
geführt werden wollte . Also wies ich ihr einen Platz zu, und
forderte sie auf, mir ihre Jacke zum Aufhängen zu geben .
Gleichzeitig bestellte ich für uns beide die Getränke und
das Essen . Führung hat viel mit Selbstvertrauen zu tun, und
Frauen lieben Männer, die es verstehen, richtig zu führen .
Den sexuellen „Vibe“ zwischen uns ging ich diesmal sehr
sachte an, da sie eher ein schüchterner Typ war, den man
nicht zu schroff angehen konnte .
Um ihre Einstellung und Ansichten nach meinen

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