Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)
Gelegenheit
dazu ergäbe . Denn sie suggerierte mir, dass ich nur die Spitze des Eisberges gesehen hätte . Ich hatte Angst davor, dass
sie mich fesselte und folterte .
Zurück im Club ging ich zu Lady Kirscharsch und konnte
dort, nach einem wilden Fick in der letzten Damenklokabine, meinen angestauten Schuss loswerden, den sie erwartungsgemäß voller Elan und Begierde entgegennahm .
Und so waren fast alle glücklich .
Der Abend war unglaublich gewesen . Ich hatte auf der
Rückfahrt immer noch den Duft der drei Frauen an mir . Beinahe wäre noch eine vierte hinzugekommen, wenn ich nicht
von ihr abgelassen hätte .
Geschichte 17
Man trifft sich immer zweimal im Leben
Wenn das tatsächlich stimmt, blüht mir wohl noch einiges .
„Hallo Leben, die Rechnung bitte .“
Es war an einem Freitagabend . Ich war allein zu Hause,
was ungewöhnlich ist . Es lag wohl daran, dass ich eben erst
von einer Dienstreise zurückgekommen war . Ziemlich platt
vom vielen Labern den ganzen Tag über legte ich mich vor
den Fernseher . Ich wollte noch ein wenig chillen, bevor ich
mich für einen Clubbesuch fertigmachte . Meine Lust auf das
Vorhaben sank im Flimmerlicht der Glotze allmählich gegen
null .
Keine Ahnung, was mir am Ende schließlich doch den entscheidenden Impuls gab, meinen faulen Arsch zu erheben,
mir meine Klamotten zu schnappen und ins Bad zu schlurfen . Wahrscheinlich lag es an der nervigen Werbepause, wegen deren unverschämten Länge ich völlig vergessen hatte,
was ich mir eigentlich ansah . Ein Blick in den Spiegel im
ehrlichen Licht ließ mich erkennen, dass ich Scheiße aussah .
Man wird auch nicht jünger, was?
Egal . Ich zog eine Hose und ein T-Shirt an, nichts Besonderes heute . Es ging mir nur darum, geile Musik zu hören und
vielleicht ein paar Bekannte zu treffen . Mein Wunsch wurde
wahr, der Club war kaum gefüllt . Ich zählte um die dreißig
Leute, es war erbärmlich . Alternatives Gerne schien mal
wieder out zu sein. Jedenfalls fielen mir drei Girls im bunten
Normalo-Outfit auf. Sie waren echt süß und hatten Spaß. Sie
bewegten sich wild zur Musik, die sie sicherlich noch nie
zuvor gehört hatten. Das gefiel mir. Ob sie zusammengehör-
ten oder nicht, war unklar, aber auch nebensächlich .
Gegen ein Uhr stand ich oben beim DJ-Pult . Eine der
Chicks, die Süßeste und Kleinste der Bande, kam plötzlich
mit einem dicken Gothic-Bomber, wohl die Quotenfette der
Gruppe, zum Pult und wollte mir vermutlich etwas sagen .
Durch die laute Musik musste ich mich weit nach unten beugen, um sie zu verstehen .
Wie nett, sie hielt mich für den DJ. Oder zumindest für je-
manden, der hier etwas zu sagen hatte . Von ihren NormaloClubs war sie es wohl nicht gewohnt, dass auch der einfache
Party-Pöbel oder ein normaler Loser hinter dem DJ-Pult
abhängt . Das wird vielleicht auch nur in der Provinz der Fall
sein .
Sie wünschte sich „Rise Against“ . „Sorry, falsche Party“,
antwortete ich . Sie laberte wieder irgendetwas, von dem ich
kein Wort verstand, und schaute mich dabei total süß an . Die
Kleine hatte was, sie war hübsch und sympathisch . Mein
Killerinstinkt meldete sich zurück . „Cool, dass du mal vorbeischaust .“
Ich verließ das Pult und führte die beiden in den ruhigen
Raucherraum . Dort erzählte mir die Süße in aller Ruhe, was
sie bedrückte . Ich setzte mich entspannt und wie gewohnt
zurückgelehnt auf eines des Sofas . Sie beugte sich zu mir
runter und laberte etwas von Musik, die sie gerne hören
würde . Die scheinbar frustrierte Bomber-Freundin zischte
dabei harsch im Landei-Dialekt: „Der is gar keen D Jay.
Der will disch bloß anmachen.“
In Anbetracht der Tatsache, dass ich entspannt auf dem Sofa
lehnte und die kleine Süße total mit ihrer Körpersprache in
mich investierte und mich zutextete, zeigte ich der dicken
Frustkuh unbeeindruckt den Stinkefinger. Als sich die Hüb-
sche erneut ganz nah zu mir runterbeugte, um mir etwas zu
sagen, kippte sie aus Versehen einen kleinen Schluck Bier
über mein Shirt . Sie schien leicht einen sitzen zu haben und
entschuldigte sich mehrmals . Es war ihr in dem Moment
total peinlich .
Als Entschädigung wollte sie mir einen ausgeben und isolierte mich daraufhin zur Bar . Als zwei Gläser Kirsch vor
uns standen, wollte sie mir unter meine Mütze schauen . Ich
sagte: „Hey, Finger weg von heißen Sachen.“ Sie entschuldigte sich, fragte nach meinem Alter und von woher ich
käme . Ich brachte ein
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