Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)
Wir fickten ruhig zu Ende. Wir wussten nicht, was die Dicke
da draußen alles veranstalten würde . Ich hatte keinen Bock
auf Hausverbot oder zukünftige peinliche Kommentare von
den Sicherheitsleuten . Ich schrieb der Kleinen noch meine
Nummer auf einen Zettel . Für den Fall eines Besuches in
Berlin mit der Option, sie an Drimeo weiterzuleiten . Mann,
war das abgefahren .
In den Folgewochen meldete sich die Kleine leider nicht bei
mir . Wenn das der Fall ist, bedeutet es meist, dass sie die
ganze Sache am nächsten Tag rationalisiert und sich selbst
verspricht, derartige Exzesse in Zukunft sein zu lassen . Der
Aufreißer nennt das „buyers remorse“ . Oder die BomberFreundin hatte sie kräftig zur Schnecke gemacht, weil sie
mehr Spaß gehabt hatte als sie . Wie auch immer, ich hakte
sie als ein einmaliges, geiles Erlebnis ab .
Fast auf den Tag genau drei Monate später war ich dienstlich
in Berlin, schlafen konnte ich bei meinem Aufreißerkumpel
Driemeo . Da ich einige Tage in der Stadt war, gingen wir
jeden Abend aus. Am dritten Abend stieg im „Sage“, einem
der geilsten Clublocations in Berlin-Mitte, eine Party . Es
war genial. Wir flirteten, spielten, tanzten etwas und genos-
sen den Abend .
Driemeo stoppte ein echt hübsches, an uns vorbeilaufendes
Mädchen Mitte 20 mit der Frage, ob sie schon mal einen
Dreier mit zwei Typen gehabt hätte . Und zeigte dabei auf
mich . Ich stand leicht teilnahmslos daneben und aß genüsslich einen Burrito . Anstatt einfach weiterzugehen, sah mich
das Mädchen mit verwirrt fragendem Blick an, worauf ich
ihr in die Augen sah und leicht gelangweilt kauend nickte .
Das war zu viel des Guten, und weg war sie . Beim Weggehen hörte sie wahrscheinlich noch unser lautes Lachen
sowie das Klatschen des High Fives zwischen uns . So in
etwa konnte man die Stimmung des Abends beschreiben .
Nonsens at its best .
Driemeo hatte ein Chick in Bearbeitung, das er nach seinem
lustig gemeinten Spruch: „Hey, das Gleiche wollte ich heute
Abend auch anziehen“ , in die Menge isolierte . Da erblickte
ich an der Jackenausgabe eine echt süße Brünette mit leicht
gelocktem Haar .
Sie bemerkte meinen Blick, erwiderte ihn und schaute kurz
darauf weg .
Das genügte mir, um zu ihr rüberzugehen, und sie mit: „Wenn du schon so schaust, kannst du auch Hallo sagen“ ,
anzusprechen . Ich hätte auch fragen können: „Starrst du jeden attraktiven Mann so an?“ Auch ein Standard in solchen
Situationen, die man bewusst provozieren und sich damit
die Mädchen seiner Wahl aus der Menge picken kann .
Noch bevor sie etwas antworten konnte, bemerkte ich, dass
mir die Kleine sehr bekannt vorkam . Ich hätte schwören
können, diese Augen bereits einmal gesehen zu haben .
Plötzlich fiel es mir wieder ein. „Oh, die hast du schon mal
gefickt“. Ich sagte es ihr, also nicht das, was ich in dem
Moment dachte, sondern, dass sie mir bekannt vorkäme . Sie
überlegte ebenfalls kurz und sagte dann überrascht: „Du?“ Ist das denn zu fassen? Da springt mir in einem riesigen
Club in einer großen Stadt ein süßes Mädchen ins Auge, auf
das ich schon vor drei Monaten und 300 Kilometer entfernt
abgefahren war . Ich sollte mein Beuteschema einmal genauer überdenken, da könnte was dran sein .
Ich spielte mit und umarmte sie erst mal . „Siehst du? Wir
hatten ja vereinbart, dass wir zusammen in Berlin etwas
trinken wollen.“
Sie war total baff, freute sich aber, mich so unverhofft wieder zu sehen . In dem Moment kam Driemeo mit rollenden
Augen zurück und meinte, dass sein Chick seine Eskalation
geblockt habe und nun abhandengekommen sei . Ich stellte
ihm die Kleine vor und erklärte ihr, dass es sich um besagten
Kollegen aus Berlin handele, von dem wir damals gesprochen hätten .
Da kam mir ein interessanter Gedanke . Da wir bald den Laden verlassen wollten, sollte sie uns begleiten, um das Vorhaben auf ein gemeinsames Getränk zu gehen, doch noch zu
verwirklichen . Ich setzte alles auf eine Karte und ging auf
volles Risiko, ohne vorher abzuchecken, mit wem sie da sei,
oder ob sie am nächsten Morgen arbeiten müsse . Doch sie
sagte zu . Nur musste sie noch mal zu ihrer Freundin, da diese ihre Brieftasche hätte . Was Frauen untereinander so alles
treiben, wird uns Männern wohl immer ein Rätsel bleiben
und Kopfschütteln verursachen . Wir gingen hinterher, um
die Kleine in der wabbelnden Clubmenge nicht zu verlieren .
Nachdem sie ihre Freundin nicht
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