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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte geraten, in himmlische Welt; das ist die fünfte Fördernis eines Tüchtigen durch sein Gewöhnen an Tugend. Das sind, ihr Hausväter, die fünf Fördernisse eines Tüchtigen durch sein Gewöhnen an Tugend.«
    So hatte dann der Erhabene die Anhänger aus dem Dorfe Patali schon über die Nachtzeit in lehrreichem Gespräche noch ermuntert, ermutigt, erregt und erheitert, und mahnte nun:
    »Vorgerückt ist, ihr Hausväter, die Nacht: wie es euch nun belieben mag.«
    »Wohl, o Herr!« sagten da gehorsam die Anhänger aus dem Dorfe Patali zum Erhabenen, standen alsbald von den Sitzen auf, begrüßten den Erhabenen ehrerbietig, gingen rechts herum und entfernten sich. Nicht lange aber nachdem sich jene Anhänger entfernt hatten, zog sich der Erhabene in ein leeres Gemach zurück.
     
    Um diese Zeit nun ließen Sunidho und Vassakaro, die Magadher Marschälle, bei dem Dorfe Patali eine Feste aufführen, den Vajjinern zum Trutze. Damals aber hatten scharenweise Gottheiten, zu tausenden, bei dem Dorfe Patali von Grund und Boden Besitz ergriffen. An welchem Orte hochmögende Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von hoher Macht die Gedanken darauf gerichtet Bauwerke aufzuführen; an welchem Orte mittlere Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von mittlerer Macht die Gedanken darauf gerichtet Bauwerke aufzuführen; an welchem Orte mindere Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von minderer Macht die Gedanken darauf gerichtet Bauwerke aufzuführen.
    Es sah aber der Erhabene mit dem himmlischen Auge, dem geläuterten, über menschliche Grenzen hinausreichenden, wie jene Gottheiten zu tausenden bei dem Dorfe Patali von Grund und Boden Besitz ergriffen. Als nun die Dämmerung anbrach verließ der Erhabene, vor Sonnenaufgang, die Ruhstätte und wandte sich an den ehrwürdigen Anando:
    »Wer läßt wohl, Anando, bei dem Dorfe Patali eine Feste aufführen?«
    »Sunidho und Vassakaro, o Herr, die Magadher Marschälle, lassen bei dem Dorfe Patali eine Feste aufführen, den Vajjinern zum Trutze.«
    »Gleichwie etwa, Anando, als wenn mit den Dreiunddreißig Göttern Sacko sich beraten hat: ebenso auch nun, Anando, lassen da Sunidho und Vassakaro, die Magadher Marschälle, bei dem Dorfe Patali eine Feste aufführen, den Vajjinern zum Trutze. Gesehn hab' ich da, Anando, mit dem himmlischen Auge, dem geläuterten, über menschliche Grenzen hinausreichenden, wie Scharen von Gottheiten, zu tausenden, bei dem Dorfe Patali von Grund und Boden Besitz ergriffen. An welchem Orte hochmögende Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von hoher Macht die Gedanken darauf gerichtet Bauwerke aufzuführen; an welchem Orte mittlere Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von mittlerer Macht die Gedanken darauf gerichtet Bauwerke aufzuführen; an welchem Orte mindere Gottheiten von Grund und Boden Besitz ergriffen hatten, da waren bei den Werkführern der Könige von minderer Macht die Gedanken darauf gerichtet, Bauwerke aufzuführen. – Soweit, Anando, altehrwürdiges Gebiet reicht, soweit Handelsstraßen sich erstrecken, dies wird die größte Stadt werden: Pataliputtam, in der Gabel der Ströme. Pataliputtam, Anando, stehn dreierlei Gefährnisse bevor: durch Feuer, durch Wasser, durch Zwietracht.«
     
    Da nun begaben sich Sunidho und Vassakaro, die Magadher Marschälle, zum Erhabenen hin. Dort angelangt boten sie höflichen Gruß dar, tauschten freundliche, denkwürdige Worte mit dem Erhabenen und stellten sich seitwärts hin. Seitwärts stehend sprachen dann Sunidho und Vassakaro, die Magadher Marschälle, zum Erhabenen also:
    »Gewähre uns Herr Gotamo die Bitte, heute mit der Jüngerschaft bei uns zu speisen!«
    Schweigend gewährte der Erhabene die Bitte.
    Als nun Sunidho und Vassakaro, die Magadher Marschälle, der Zustimmung des Erhabenen gewiß waren, begaben sie sich nach ihrer Behausung zurück. Dort angelangt ließen sie in ihrem Saale ausgewählte feste und flüssige Speise auftragen und sandten alsbald einen Boten an den Erhabenen mit der Meldung: ›Es ist Zeit, o Gotamo, das Mahl ist bereit.‹ So begann denn der Erhabene vor Mittag sich zu rüsten, nahm Mantel und Almosenschale und ging, von

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