Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
also:
»Diese Urne mögen die Herren mir überlassen: und ich werde der Urne ein Kuppelmal und eine Feier bereiten.«
So überließen sie Dono dem Priester die Urne.
Es hörten nun die Morier von Pipphalivanam reden: ›Der Erhabene, heißt es, ist bei Kusinara erloschen!‹ Da haben denn die Morier von Pipphalivanam an die kusinarischen Maller einen Boten abgesandt: ›Der Erhabene stammt von Kriegern ab, auch wir stammen von Kriegern ab: auch uns gebührt ein Teil der Überreste vom Erhabenen, auch wir werden den Überresten des Erhabenen ein Kuppelmal und eine Feier bereiten.‹
»Es gibt keine Überreste mehr vom Erhabenen, verteilt schon sind des Erhabenen Überreste: aber nehmt von hier die Kohlenasche mit.«
Da haben denn diese die Kohlenasche übernommen.
Alsbald nun hat der König von Magadha, Ajatasattu, der Sohn der Videherin, den Überresten des Erhabenen bei Rajagaham ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Licchavier aber von Vesali haben den Überresten des Erhabenen bei Vesali ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Sakyer aber von Kapilavatthu haben den Überresten des Erhabenen bei Kapilavatthu ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Thulier aber von Allakappam haben den Überresten des Erhabenen bei Allakappam ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Koliyer aber von Ramagamo haben den Überresten des Erhabenen bei Ramagamo ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Der Vethadiper Priester aber hat den Überresten des Erhabenen bei Vethadipam ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Maller aber von Pava haben den Überresten des Erhabenen bei Pava ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Maller aber von Kusinara haben den Überresten des Erhabenen bei Kusinara ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Dono aber der Priester hat der Urne ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
Die Morier aber von Pipphalivanam haben der Kohlenasche bei Pipphalivanam ein Kuppelmal und eine Feier bereitet.
So sind es acht Kuppelmale der Überreste, ein neuntes Kuppelmal der Urne, ein zehntes Kuppelmal der Kohlenasche.
Also ist es ehemals geschehn.
Ende des großen Verhörs über die Erlöschung
Die Pfeiler der Einsicht
Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Kuru-Lande, bei einer Stadt der Kuruner namens Kammasadammam. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche: »Ihr Mönche!« – »Erlauchter!« antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam. Der Erhabene sprach also:
»Der gerade Weg, ihr Mönche, der zur Läuterung der Wesen, zur Überwältigung des Schmerzes und Jammers, zur Zerstörung des Leidens und der Trübsal, zur Gewinnung des Rechten, zur Verwirklichung der Erlöschung führt, das sind die vier Pfeiler der Einsicht. Welche vier? Da wacht, ihr Mönche, ein Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht beim Gemüte über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.
Wie aber, ihr Mönche, wacht ein Mönch beim Körper über den Körper? Da begibt sich, ihr Mönche, der Mönch ins Innere des Waldes oder unter einen großen Baum oder in eine leere Klause, setzt sich mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und pflegt der Einsicht. Bedächtig atmet er ein, bedächtig atmet er aus. Atmet er tief ein, so weiß er ›Ich atme tief ein‹, atmet er tief aus, so weiß er ›Ich atme tief aus‹; atmet er kurz ein, so weiß er ›Ich atme kurz ein‹, atmet er kurz aus, so weiß er ›Ich atme kurz aus‹. ›Den ganzen Körper empfindend will ich einatmen‹, ›Den ganzen Körper empfindend will ich ausatmen‹, so übt er sich. ›Diese Körperverbindung besänftigend will ich einatmen‹, ›Diese Körperverbindung besänftigend will ich ausatmen‹, so übt er sich.
Gleichwie etwa, ihr Mönche, ein geschickter Drechsler oder Drechslergeselle tief anziehend weiß ›Ich ziehe tief an‹, kurz anziehend weiß ›Ich ziehe kurz an‹: ebenso nun auch, ihr Mönche, weiß der Mönch tief einatmend ›Ich atme tief ein‹, tief ausatmend ›Ich atme tief aus‹; kurz einatmend
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