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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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zwei Meter große Hüne neben seiner nicht einmal einen Meter sechzig großen Gestalt stehen blieb.
    »Ja.« Nero bleckte die Zähne und lächelte. »Wie ich sehe, ist die Befehlskette für Ihre Kapitäne genauso verwirrend wie für meine Staffeln.«
    Rael verzog das Gesicht. »Ich bin sicher, Sie wollen mich damit trösten, Nero – weil ich mir nämlich genauso sicher bin, dass Sie nicht die Absicht haben, die Kompetenz der glorreichen Flotte des Volkes der Priminae infrage zu stellen.«
    »Ach was – nie im Leben, Admiral.«
    NACS Odyssey
    »Das Primmy-Schiff verringert die Beschleunigung, Captain.«
    »Interessant.« Eric überprüfte die relativen Positionen der fünf Sternenschiffe, die im Moment in diesem Raumsektor das althergebrachte Handwerk der Kriegskunst ausübten. Die Lage wurde langsam etwas unübersichtlich.
    Die Odyssey stand fast drei Millionen Kilometer oberhalb der Ebene der Ekliptik. Sie beschleunigte und flog auf einem Kurs in Form einer schnell abflachenden Kurve den zwei restlichen Drasin-Kreuzern entgegen, die sich noch immer im System befanden. Die Vulk befand sich weit voraus und hatte den Planeten hinter sich, während das andere Kriegsschiff Mühe hatte, die relative Geschwindigkeit zu ihm zu halten.
    Durch Erics Kursänderungen würde die Odyssey aus einer überhöhten Position – relativ zu den Priminae-Schiffen – ins Gefecht eingreifen. Genau das hatte Eric beabsichtigt, denn die Odyssey würde »freundliches Feuer« in Form eines Laserstrahls von einem Priminae-Schiff, dessen Pfad sie kreuzte, genauso wenig überleben wie das feindliche Feuer eines Drasin-Kriegsschiffs.
    Umgekehrt waren die Impulstorpedos mit den gefährlichen Ladungen und der großen Treffsicherheit nach dem Abschuss nicht mehr steuerbar und reagierten auch nicht auf IFF -Signale, selbst wenn die Priminae-Schiffe welche gehabt hätten.
    »Wie ist der Status des anderen Schiffs, Michelle?«
    Winger gab einen Befehl ein und rief die aktuellen visuellen Daten des beschädigten Schiffs ab. Das entlockte jemandem einen Pfiff.
    Eric ignorierte das und inspizierte den Schaden mit kritischem Blick. »Verlieren sie noch immer Luft?«
    »Aye, Sir«, erwiderte Winger und runzelte die Stirn. »Ich weiß aber nicht, wo diese ganze Luft herkommt, Sir. Nicht einmal ein Schiff dieser Größe dürfte so viel Luft verlieren.«
    »Vielleicht Sauerstoffgeneratoren, Sir?«
    »Kann schon sein«, sagte Eric und reagierte damit auf die Frage von Lieutenant Daniels. »Wir wissen schließlich, dass die Energieumwandlungs-Technologie existiert.«
    »Das stimmt, Sir. Die zugrunde liegende Theorie existiert seit dem zwanzigsten Jahrhundert und wurde auch schon bewiesen, aber die Energieanforderungen und die Rechenleistung …« Michelle Winger zuckte die Achseln.
    Commander Roberts blickte auf. »Sie haben massenweise Energiereserven, so viel ist bekannt; dann frage ich mich allerdings, wieso zum Teufel sie nicht die beschädigten Abteilungen abgedichtet und die Lufterzeugung gestoppt haben?«
    »Wer weiß, Commander«, sagte Winger. »Vielleicht funktioniert ihr System nach dem Prinzip alles oder nichts.«
    »Ein verdammt blödes Konstruktionsprinzip für ein Kriegsschiff.«
    Eric zuckte die Achseln. »Wie dem auch sei, das spielt im Moment keine Rolle. Codieren Sie die Abbildungen und schicken Sie sie an die Labors. Sollen die sich darüber den Kopf zerbrechen. Wenn wir zurückkommen, werde ich Admiral Tanner selbst danach fragen.«
    »Aye, Sir.« Winger nickte und gab einen Befehl ein, worauf die Abbildungen gelöscht wurden.
    Im nächsten Moment ertönte jedoch ein durchdringender Ton an ihrer Station. Michelle wurde sofort aktiv und starrte auf Zahlen, die so schnell über ihren Bildschirm huschten, dass das Auge fast nicht zu folgen vermochte.
    Eric wartete einen Moment und runzelte dann die Stirn, weil sie sich in Schweigen hüllte. »Winger …«
    »Es sind die Drasins, Captain. Sie führen irgendetwas im Schilde.«
    »Und was?«
    »Unbekannt. Ich bekomme keine ausreichend hohe Auflösung von diesen Sensoren, Sir. Wenn ich aber die Aktivsensoren zur Verfügung hätte …«
    »Wir haben die Segel aus gutem Grund eingeholt, Michelle«, erinnerte Eric sie.
    Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit durchs Vakuum flog, befand man sich nicht etwa in einem völlig leeren Raum, auch wenn einem das vielleicht so erschien. Mikrometeoriten konnten Löcher in alles schlagen, womit sie zusammenstießen, und das taten sie auch – vor allem bei der

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