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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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voller Kraft beschleunigen«, befahl er nach kurzer Überlegung. »Wir werden ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.«
    »Ja, Capitaine.«
    »Fernmeldeoffizier«, sagte er und drehte sich etwas um, »Nachricht an die Heralc . Wir erhöhen die Geschwindigkeit, um die Drasins abzufangen. Sie sollen uns nach Möglichkeit folgen.«
    »Ja, Sir.«
    Dann drehte Johan sich wieder zur Hauptprojektion um und betrachtete mit gerunzelter Stirn das Chaos, das noch immer seinen ganzen Bildschirm ausfüllte.
    Was sie wohl vorhatten?
    NACS Odyssey
    »Die Vulk erhöht ihre Beschleunigung, Captain.«
    Eric warf einen Blick auf die Projektionen. »Sie müssen gesehen haben, dass die Drasins einen Fluchtversuch unternehmen und die Jäger als Abschirmung benutzen.«
    Commander Roberts nickte zustimmend. »Das kann ich ihnen auch nicht verdenken.«
    »Wem? Den Drasins oder den Primmies?«, fragte Eric und zuckte plötzlich zusammen.
    Verdammt! Er stöhnte und schüttelte den Kopf. Dieser verdammte Spitzname ist aber auch zu eingängig .
    »Beiden«, sagte Roberts, ohne sich anmerken zu lassen, ob er Erics Fauxpas bemerkt hatte. »Die Drasins haben ja mitbekommen, wie ihre Kumpels von einem schwer beschädigten Schiff und dann noch von uns durch den Wolf gedreht wurden. Und der Priminae-Kapitän da drüben könnte sich wahrscheinlich in den Arsch beißen, weil er die Aktion verpasst hat. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass er diese Drasins auch tot sehen will, bevor sie noch mit relevanten Informationen über Ranqil entkommen.«
    Eric nickte. »Klingt plausibel, Commander. Lieutenant Daniels!«
    Sir?«
    »Berechnen Sie bitte einen Abfangkurs für die Drasin-Schiffe.«
    »Aye, Sir.« Daniels nickte und führte die Berechnungen fort, mit denen er bereits begonnen hatte.
    Das Abfangen eines Schiffs auf astronomische Distanzen war leichter gesagt als getan. Wegen der Ungleichzeitigkeit von Handlung und Wahrnehmung durch die relativistische Verschiebung bei Lichtgeschwindigkeit und wegen des extremen Energieaufwands für eine Echtzeit-Ortung konnte ein Schiff unter Umständen schon mehrere Manöver durchgeführt haben, bevor ein Verfolger auch nur das erste dieser Manöver sah.
    Also lief es oft auf eine Prognose hinaus, wobei man sich auf die Kenntnis der feindlichen Absichten und die wahrscheinlichste Praxis für ihre Umsetzung stützte.
    In diesem Fall zogen sich die Drasins laut den besten verfügbaren Daten zurück, die die Odyssey hatte, und ihr Kurs war ziemlich vorhersehbar. Sie wollten der Odyssey sowie der Vulk und dem dritten Priminae-Schiff ausweichen. Also mussten sie einen Kurs zur Heliopause einschlagen. Wenn sie jedoch etwas anderes vorhatten, war Daniels Projektion vollkommen nutzlos, aber es war immer noch die beste Chance, die sie hatten.
    »Berechnet, Captain«, meldete Daniels nur ein paar Sekunden später.
    »Dann mal los, Mr. Daniels«, befahl Eric. »Wann werden wir Ihrer Einschätzung nach den Gegner stellen?«
    »Wenn alles optimal läuft, werden wir in nicht mehr als zwei Minuten auf maximale Schussweite an sie herankommen, bevor sie mit ihrer überlegenen Beschleunigung einen Vorsprung auf uns gewinnen«, entgegnete Daniels.
    Weston nickte grimmig. Er hatte auch nichts anderes erwartet. »Sehr gut. Ensign Lamont?«
    »Aye, Sir?« Susan Lamont drehte sich zu ihm um.
    »Nehmen Sie Kontakt zu den Archangels auf und sagen ihnen, dass sie sich für einen Alarmstart bereit machen sollen«, befahl Eric. »Ich will, dass sie sich der Jäger annehmen, falls sie uns in die Quere kommen.«
    »Aye, Captain. Archangels bereit machen für Alarmstart«, bestätigte Lamont.
    »Wir haben noch eine Rechnung offen – also packen wir’s an.«
    »Archangel-Staffel«, drang die Stimme aus den Lautsprechern und löste schon Hektik aus, bevor sie noch mehr gesagt hatte. »Fertig machen für Alarmstart. Bereiten Sie sich auf einen möglichen Kampf mit der feindlichen Jägerabschirmung vor. Ich wiederhole …«
    Stephanos grinste und sprang auf. Es amüsierte ihn, dass zu diesem Zeitpunkt schon keiner mehr zuhörte.
    Paladin jonglierte mit den dreiundvierzig Karten, die er in der Schwerelosigkeit versehentlich verstreut hatte, und es gelang ihm mit Mühe und Not, sie aus der Luft zu pflücken, bevor sie zu weit abdrifteten. »Scheiße!«
    Steph hatte inzwischen eine Rolle rückwärts gemacht, sich mit den Fingern in die Dichtungslippe des Cockpits eingehakt und sich schließlich auf den gepolsterten Sitz geschwungen. Er

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