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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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wiederhole, Feuererlaubnis!«
    Tanner und Nero zuckten leicht zusammen, als plötzlich der Boden explodierte und Feuer und Rauch spie, während die Jäger aus allen Rohren feuernd über die Landezone hinwegflogen. Gelenkte Streumunition, von Raketen freigesetzt, legte sich als Explosionsteppich über das Schlachtfeld und verwandelte das Gebiet in eine rauchende Kraterlandschaft. Laserstrahlen aus den vier synchronisierten Kanonen in den Flügeln der Angels verbrannten den Boden beim Überflug, schalteten eine Verteidigungsstellung nach der anderen aus, und die kardanisch aufgehängten 80-Millimeter-Kanonen röhrten in der Ferne, während die Piloten jedes Ziel unter Beschuss nahmen, das auf ihren Schirmen auftauchte.
    »Achten Sie auf die Shuttles«, sagte Reed dann. Er wusste, dass die von den Jägern angerichtete spektakuläre Vernichtung die zwei Männer neben ihm ablenken würde. »Das ist wichtig.«
    Tanner und Rael richteten die Aufmerksamkeit auf die Shuttles und beobachteten sie durch eine hochwertige Projektion, auch wenn ihr Blick hin und wieder in die Ferne schweifte. Die Shuttles hatten sich auf die Seite gedreht, als sie schließlich über dem Gefechtsfeld zum Stillstand kamen. Unter ihnen waren nur noch rauchende Trümmer.
    Und dann sprangen die ersten Soldaten aus einer Höhe von etwas mehr als vierzig Metern aus den Shuttles ab. Das Knattern der Sturmgewehre verlor sich in der Ferne – genauso wie der Schaden, den sie anrichteten, in dem gewaltigen Chaos unterging, das die Archangels bei ihrem Überflug ausgelöst hatten. Doch die Gestalten selbst landeten auf dem Boden und entfernten sich sofort von der Landezone.
    »Luftlande-Taktik – natürlich leicht adaptiert«, sagte Reed gelassen, während er die Szene verfolgte und einen Blick auf die Uhr warf.
    »Bewegung! Bewegung! Bewegung!«, rief Greene knurrend. Er fragte sich, ob er wohl irgendwann einmal genug davon hatte, Leute anzuschreien, während er die springenden Männer mit einem Klaps auf den gepanzerten Rücken verabschiedete. Ach was, es macht mir immer noch Spaß, und es sieht auch nicht so aus, als ob ich in absehbarer Zeit den Spaß daran verlieren würde .
    Sie sprangen jeweils in Fünfergruppen ab. Die Anzüge orteten schon im Sprung eventuelle Verteidigungsstellungen, und die Sturmgewehre waren selbst im Fall feuerbereit.
    Die Leute schienen bei der Landung wieder vom Boden zurückzuschnellen, als die Anzüge den Aufprall absorbierten, und dann hüpften die Soldaten in weiten Sprüngen über das verwüstete Terrain.
    Greene sah, dass ein Soldat beim Aufprall fünf Meter weit durch die Luft flog, und zuckte zusammen, als die Anzugs-Diagnostik ihn kurz darauf für »tot« erklärte.
    Der Sergeant nahm sich vor, den Soldaten später auf den Senkel zu stellen; doch dann war das Shuttle leer, und er stand an der Sprungluke.
    Lieutenant Crowley fluchte, weil die Gurte, die seine taktische Rüstung zurückhielten, sich nicht öffnen wollten und ihn daran hinderten, zusammen mit den anderen das Shuttle zu verlassen.
    »Bewegen Sie sich, Lieutenant!«, rief Brinks, als er den letzten Soldaten hinauskomplimentierte. »Das ist ein Gefechtsabsprung!«
    Crowley aktivierte seinen Anzug, hob eine Hand, die in einem metallarmierten Handschuh steckte, und riss die Sicherungsgurte mit einer Zugfestigkeit von zwei Tonnen einfach auseinander. Dann richtete er sich auf und stapfte durch das Shuttle zur Luke.
    »Entschuldigung, Sir«, sagte er. »Ich bin bereit zum Absprung.«
    »Dann springen Sie, Soldat!«, rief Brinks schroff und deutete auf die Luke.
    Crowley nickte in seinem gepanzerten Anzug und sprang aus dem Shuttle.
    Brinks verfolgte seinen Fall für eine Sekunde und sprang dann hinterher.
    Alle Blicke waren gen Himmel gerichtet, während sich die abgesprungenen Soldaten nach und nach über Funk in der Beobachtungszone meldeten.
    Colonel Reed widmete seine Aufmerksamkeit nicht nur der Übung; sein eigentliches Interesse galt der Reaktion der Priminae-Beobachter.
    »Alle draußen!«
    »Luftlandestaffel, hier Staffelführer. Wir sind draußen!«
    Reed und die anderen beobachteten, wie die Shuttles in der Luft wendeten und sich sofort von der Landezone zurückzogen. Dann flogen sie im Tiefflug einem bereits festgelegten Treffpunkt entgegen.
    »Sie ziehen sich jetzt mit ihrer Staffel vom Gefechtsfeld zurück«, erläuterte er Nero und Tanner, während vier Archangels den Begleitschutz für die sich entfernenden Shuttles übernahmen. »Aber sie

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