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Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition)

Titel: Aus der Tiefe: Odyssey 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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für zehn Sekunden in einen Feuerball gehüllt, was sein Ende bedeutete.
    Während der Drasin aufloderte und verglühte, nahmen zwei andere Kreuzer die lästigen Batterien unter Beschuss und vernichteten sie.
    Lora schob ihr Interface von sich, das sich daraufhin auflöste, als die haptische Projektion, die es unterstützte, den Kontakt zu ihr verlor. Dann sackte sie auf ihrem Sitz zusammen.
    »Das war’s, Capitaine«, sagte sie über die offene Funkverbindung zum Kapitän der Heralc . »Das Spiel ist aus.«
    Die Projektion ihres Untergebenen sah auch nicht viel besser aus, als sie sich fühlte. Obwohl er natürlich in einer etwas günstigeren Situation war, weil er noch immer über ein intaktes Schiff und einsatzbereite Waffen verfügte. Aber die Projektion zeigte auch sehr deutlich, dass es seiner Brückenbesatzung nur mit Mühe und Not gelang, diese Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten.
    Trotzdem warf er ihr über den offenen Kanal einen Blick zu und nickte. »Verstanden, Commander. Ihre Befehle?«
    Breem starrte ihn für einen Moment an, ohne zu begreifen, was er überhaupt von ihr wollte. Für sie war der Kampf zu Ende. Er konnte nicht mehr zu ihrer Hilfe oder Rettung unternehmen, als sie zur Hilfe oder Rettung der Leute unternehmen konnten, die noch immer auf dem Planeten festsaßen.
    Sie schloss die Augen und schüttelte dann langsam den Kopf. »Zurückziehen, Capitaine.«
    »Was?« Er wurde blass und starrte sie schockiert an. »Commander, ich …«
    »Das ist ein Befehl. Ziehen Sie sich zurück. Ihre Verantwortung gilt nun den Evakuierten. Verteidigen Sie sie, bis sie in Sicherheit sind, Capitaine. Dann machen Sie Meldung an die Flotte«, sagte sie, öffnete die Augen und sah ihn grimmig an. »Zurückziehen. Sofort.«
    Sie spürte die Blicke der Anwesenden im Kontrollraum, die sie ebenso entsetzt ansahen wie der Captain, doch sie ignorierte sie. Er nickte widerwillig. »Ja, Commander … viel Glück Ihnen und Ihren Männern.«
    »Tun Sie Ihre Pflicht, Capitaine«, erwiderte sie und beendete die Funkverbindung.
    Planet Ranqil
    »Wir sitzen in der Falle, Major!«, sagte Lieutenant Bermont grimmig von seiner Position hinter einem großen Felsbrocken, wo er in Deckung gegangen war. »Sie können uns von dort oben gut ins Kreuzfeuer nehmen.«
    »Ach, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, Lieutenant«, sagte Brinks mit einem Lächeln, das jedoch allmählich zu einem spöttischen Grinsen geriet. »Geben Sie mir eine …«
    »Major«, unterbrach Jackson ihn. »Verzeihung, Sir, aber ich hätte da eine Idee.«
    »Und welche, Crowley?«
    »Der EXO -Zwölf verfügt über ausgezeichnete ECM -Fähigkeiten, Sir. Vielleicht gelingt es mir, ein paar saubere Schüsse …«
    »An welche elektronischen Gegenmaßnahmen hatten Sie dabei gedacht, Soldat?«
    »Die ganze Palette, Major«, erwiderte Jackson. Alles von Störsignalen bis Düppel.«
    Brinks musterte den großen Anzug für einen Moment und musste dann beinahe lachen. »Mit irgendetwas mussten sie diesen ganzen Raum wohl ausfüllen.«
    »Äh … Ja, Sir.«
    »In Ordnung, dann mal los«, befahl Brinks ihm. »Hauen Sie alles raus. Wir werden zusammen vorrücken. Eine dreifach gestaffelte Zangenbewegung, mit Crowley in der Mitte. Haben das alle verstanden?«
    »Sir«, entgegneten die Männer. Dieser Ruf war eine Bestätigung, keine Frage.
    »Gut. Bewegung!«
    Crowley nickte automatisch. Er betätigte die Bein-Hydraulik der großen Maschine, rief mit dem Rundblickschalter unter dem linken Daumen das ECM -Menü auf und aktivierte sämtliche Funktionen.
    Weston, der sich im Beobachtungsraum aufhielt, begriff, dass nicht alles nach Plan lief, als Wilson plötzlich zusammenzuckte, Scheiße rief und sich die Kopfhörer herunterriss, sodass alle plötzlich das laute Kreischen daraus hörten.
    »Was zum Teufel ist da los, Chief?«, fragte Reed, während Weston einen fragenden Blick aufsetzte.
    »Irgendjemand da unten arbeitet mit Tricks, Sir«, sagte Wilson mit einem Gesichtsausdruck, der zumindest teilweise amüsiert war. »Starke Störsender. Wirklich stark.«
    Reed runzelte die Stirn. »Wer denn? Das sind doch nur Servoanzüge. Sie haben weder genügend Leistung noch Masse, um solche Systeme mitzuführen.«
    »Ich weiß nicht, Sir, aber ich habe keinen Kontakt mehr«, sagte Wilson und warf die Kopfhörer auf die Steuerkonsole. »Die Verteidigungsstellungen sind jetzt ausschließlich computergesteuert.«
    Reed musste beinahe lachen und schüttelte den Kopf. »Schön für

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