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Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel: Ein Südstaaten-Krimi von TrueBlood-Autorin Charlaine Harris (Aurora Teagarden) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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ihrem Rücken.“ Wollte Arthur jetzt noch schlüpfrig werden?
    „Lynn ist größer als ich.“
    „Roe ...“
    „Okay, tut mir leid. Ich weiß nicht, was in deiner Ehe schief gelaufen ist. Aber ich bin jedenfalls kein Notausstieg. Ich habe gute Erinnerungen an dich, die will ich mir bewahren. Mach mir das nicht kaputt.“
    „Du nimmst aber wirklich kein Blatt vor den Mund, Roe.“
    „Anders geht es nicht“, sagte ich.
    „Ich liebe dich.“ Plötzlich sah er aus wie mit zwanzig, verletzlich und voller Verlangen.
    „Du liebst das, woran du dich erinnerst. Aber die letzten drei, vier Monate, in denen wir noch zusammen waren, hast du schon mit Lynn geschlafen. Ich würde sagen, deine Liebe ist nie richtig exklusiv gewesen.“
    „Tritt ruhig weiter auf mich ein, wo ich schon am Boden liege!“
    „Sonst hörst du mir ja nicht zu.“
    Er grinste mich an. „Okay, okay! Jetzt hörst du aber mir mal zu.“ Erneut griff er nach meiner Hand. „Pass auf dich auf, Roe. Ich weiß, du liebst Bartell. Aber du hast mir gerade gesagt, was du von meiner Ehe hältst, dann darf ich mich auch zu deiner äußern.“
    Himmel, zu dem Thema wollte ich jetzt wirklich nichts hören.
    „Der Typ spielt nicht in deiner Liga, Roe. Er ist zäh, und er ist rücksichtslos. Er ist erheblich älter. Er wird dich nie als gleichrangig ansehen.“
    Gleichrangig? Überrascht sah ich auf. Das war alles, das Arthur gegen meinen Mann hatte? Hatte ich insgeheim befürchtet, er hätte meinen Mann heimlich überwachen lassen und entdeckt, dass Martin eine Geliebte hatte? Oder dass er weiterhin in irgendwelche kriminellen Aktivitäten verstrickt war? Arthur würde Martin nur allzu gerne des einen oder anderen überführen und mir das umgehend unter die Nase reiben. Immerhin hatte er mich von Anfang an vor Martin gewarnt und mir dringend davon abgeraten, diesen Mann zu heiraten.
    Aber wenn Arthur ihn bei nichts erwischt hatte, dann trieb Martin auch nichts Unerfreuliches oder gar Illegales! Wie sehr ich das befürchtet hatte, wurde mir erst klar, als eine ungeheure Welle der Erleichterung mich durchflutete. Mir war ganz schwindelig vor Freude.
    „Ich weiß nicht, ob Martin mich als gleichrangig ansieht“, sagte ich. „Wir sind so verschieden, da lässt sich das schwer definieren. Aber bei ihm kann ich ich selbst sein, er hat nie versucht, mich zu ändern. Wir genießen einander sehr.“
    Arthur und ich sahen uns an. Wie verletzt hatte ich mich bei seiner Hochzeit mit Lynn gefühlt, wie verraten. Das kam mir jetzt sehr seltsam und fremd vor. Als hätte jemand anderes unter diesen Gefühlen gelitten und würde mir nun davon berichten. „Auf Wiedersehen, Arthur. Ich hoffe, du bist bald wieder aus dem Krankenhaus raus.“
    „Tschüss, Roe. Danke für deinen Besuch. Ich weiß, du interessierst dich für das, was passiert ist. Ich werde Paul bitten, dich auf dem Laufenden zu halten.“
    Sollte mir das jetzt peinlich sein? Nein, entschied ich. Das war mir nicht peinlich.
    „Danke. Bis bald.“ Ich wandte mich um und ging.
    Vor der Tür nickte ich C. Turlock kurz zu. Sie nickte mit finsterer Miene zurück. Eine neue Freundin hatte ich mir heute nicht gemacht.
    Nach einem Blick auf meine Uhr war klar, dass die Beerdigung näherrückte. Ich richtete in einer dieser nach Chemie riechenden Krankenhaustoiletten meine Frisur und mein Make-up und machte mich auf den Weg zur Western Hill Baptist Church.

    Lawrenceton verfügte über zahlreiche Kirchen, aber Western Hill war die mit Abstand hübscheste unter ihnen. Sie stand ganz für sich allein hoch oben auf einem sanften Hügel im nordwestlichen Teil unserer Stadt, einem Gebiet, das im Wesentlichen aus relativ neuen Wohnvierteln bestand. Die Kirche blickte über Lawrenceton, ein ruhender Pol mit einem weißen Türmchen, dessen Anblick die Herzen sämtlicher Stadtbewohner erfreute. Das Grundstück um die Kirche herum wurde von einem Landschaftsgärtner gestaltet und gepflegt. Überall standen Büsche und Blumen, und der Rasen sah so aus, als stutze man ihn unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage. Es bestand eine leichte Konkurrenz zur Antioch Baptist Church, die sage und schreibe über eine eigene Schwimmhalle verfügte. Aber das machte die Western Hill durch einen großen Parkplatz wett, der sich an drei Seiten um die Kirche herumzog. Bei der Western Hill lief niemand Gefahr, nach dem Gottesdienst einen langen Fußmarsch zurück zum Auto antreten zu müssen.
    Alles in allem war die Western Hill der schönste Ort

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