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Aus lauter Liebe nach New York

Aus lauter Liebe nach New York

Titel: Aus lauter Liebe nach New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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wo sie stand. Dann suchte sie die Nummer heraus, die man ihr für Notfälle gegeben hatte, und erstattete Bericht. Aber es half ihr wenig, sie war keineswegs beruhigt. Nichts konnte die ohnmächtige Wut, die sie erfasste, während sie die Nachricht löschte, mildern.
    Sie duschte und legte sich ins Bett. Lange Zeit blickte sie einfach nur in die Dunkelheit, ehe sie einschlief und sich mit Albträumen herumquälte. Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, fühlte sie sich wie zerschlagen, so als hätte sie kein Auge zugetan.

6. KAPITEL
    „Du Hexe! Dafür wirst du büßen", zischte Brad am anderen Ende der Leitung, und das war schlimmer, als wenn er laut geworden wäre.
    Rebekah hielt den Hörer krampfhaft fest. Zwei Kunden waren im Laden. Suzie bediente den einen, und der andere betrachtete interessiert die Gladiolen.
    Mit Brad vernünftig zu reden war reine Zeitverschwendung. Dennoch versuchte Rebekah es. „Du missachtest den Gerichtsbeschluss. Man hat dir die Auflage erteilt, mich nicht zu belästigen", erklärte sie, obwohl Brad schon nach dem ersten Satz aufgelegt hatte.
    In dem Moment ertönte der elektronische Türsummer. Rebekah zauberte ein Lächeln auf die Lippen und drehte sich um -und war verblüfft. Jace war hereingekommen.
    Bei seinem Anblick waren all ihre Sinne sogleich hellwach. Der dunkle Anzug, das helle Seidenhemd und die dazu passende Seidenkrawatte verrieten, dass er von einem Geschäftstermin kam. Er nahm die Sonnenbrille ab und gab Rebekah mit einer Handbewegung zu verstehen, sie solle erst den Kunden bedienen.
    Es dauerte eine Zeit lang, bis der Kunde sich entschieden hatte, was er nehmen wollte.
    Nachdem er bezahlt und das Geschäft verlassen hatte, ging sie zu Jace.
    Sie war blass, und ihre Augen hatten jeden Glanz verloren. Offenbar war sie müde, und Jace war sich ziemlich sicher, dass sie .Kopfschmerzen hatte. Wahrscheinlich hatte sie genauso schlecht geschlafen wie er.
    Er hob die Hand und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte. Bei seiner Berührung verklärten sich ihre Augen. „Hast du Lust, eine von Angelos berühmten Pizzas zu essen?" fragte er.
    Ich würde am liebsten nach Hause gehen, ein heißes Bad nehmen, einen Salat essen und den versäumten Schlaf nachholen, dachte sie.
    „Eigentlich habe ich vor, früh ins Bett zu gehen", erwiderte sie.
    „Das kannst du trotzdem tun. Ich muss noch ungefähr eine Stunde am Laptop arbeiten und bin hier, wenn du den Laden abschließt. Da ich morgen sehr früh nach Cairns fliege, will ich auch früh ins Bett." Natürlich verschwieg er, dass er ursprünglich geplant hatte, noch an diesem Abend nach Cairns zu fliegen, und den Flug umgebucht hatte.
    Rebekah war klar, dass sie Nein sagen sollte. Doch sein Lächeln war zu verführerisch.
    „Okay", willigte sie schließlich ein.
    „Oh, wer war das?" fragte Suzie beeindruckt, nachdem Jace den Laden verlassen hatte.
    „Der Cousin meines Schwagers", antwortete Rebekah.
    „Ist der Mann Ihrer Schwester genauso attraktiv?"
    „O ja", versicherte Rebekah ihr feierlich.
    „Hat Ihr Schwager noch mehr Cousins?"
    „Ja, einige."
    Suzie lächelte etwas einfältig. „Es wird mir bestimmt Spaß machen, hier zu arbeiten."
    Als Rebekah gerade den Laden abschließen wollte, kam Jace zurück, um sie abzuholen.
    Statt des eleganten Geschäftsanzugs trug er Jeans und ein sportliches Hemd, dessen oberste Knöpfe geöffnet waren, und sportliche Schuhe. Die Ärmel des Hemdes hatte er hochgekrempelt.
    Sie hatten Glück und fanden vor Angelos Pizzeria einen Parkplatz. Statt sich ins Restaurant zu setzen, beschlossen sie, die Pizzas mitzunehmen. Nachdem sie die Bestellung aufgegeben hatten, vertrieben sie sich die Wartezeit damit, über die Hauptstraße zu bummeln.
    „Hattest du einen anstrengenden Tag?" Jace nahm ihre Hand, und Rebekah wehrte sich nicht.
    „Nein, eigentlich nicht. Ana war einige Stunden da, obwohl Luc und ich es ihr immer wieder auszureden versuchen. Glücklicherweise ist Suzie eine geschickte und zuverlässige Mitarbeiterin. Wie war es bei dir?" Rebekah blickte ihn an.
    „Erträglich." Er verriet ihr natürlich nicht, dass er sich den ganzen Tag gewünscht hatte, es sei schon Abend und er könne sie sehen.
    Schließlich gingen sie wieder ins Restaurant. Angelo hatte die Pizzas schon für sie eingepackt.
    „Was schlägst du vor, wo wollen wir sie essen?" fragte sie, während sie sich mit dem Lieferwagen in den Verkehr einreihte.
    „In deiner

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