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Aus lauter Liebe nach New York

Aus lauter Liebe nach New York

Titel: Aus lauter Liebe nach New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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Wagens, und Jace ließ sich auf den Beifahrersitz sinken. „Okay, wir sehen uns the Rocks an", verkündete sie. Nach zwei Stunden ist Schluss, fügte sie irisgeheim hinzu.
    Doch sie blieben vier Stunden in diesem Viertel. Sie bummelten durch die Gassen, blieben immer wieder stehen und betrachteten die Auslagen in den Schaufenstern. Schließlich führte Jace Rebekah in ein Restaurant, das für seine gute Küche bekannt war. Nach dem Essen bestellten sie sich noch einen Kaffee, genossen die angenehme Atmosphäre und lauschten der gedämpften Musik, die im Hintergrund lief.
    Eine subtile Intimität schien zwischen ihnen zu entstehen. Jedenfalls kam es Rebekah so vor. Aber vielleicht lag das nur an dem Glas Wein, das sie zum Essen getrunken hatte. Sie war sich Jace' Nähe viel zu sehr bewusst, und sie spürte seine Vitalität, seine Energie und Kraft, die sich hinter der weltmännischen Fassade verbargen. Er strahlte elementare Sinnlichkeit und primitive Sexualität aus. Das war eine gefährliche Mischung, mit der die meisten Frauen überfordert waren.
    Tief in ihrem Innern wurde etwas geweckt, was sie aus Angst, sich daran zu verbrennen, lieber nicht erforschen wollte.
    Wenn sie nicht in Gefahr geraten wollte, durfte sie Jace nicht mehr sehen.
    „Können wir gehen?" schreckte Jace sie aus den Gedanken.
    Rebekah schob die leere Tasse weg. „Ja. Ich muss morgen früh aufstehen."
    Er bezahlte die Rechnung, dann verließen sie das Restaurant und wanderten durch die Gassen zu Rebekahs Auto.
    Als Jace sie plötzlich berührte und ihre Hand nahm, war Rebekah sekundenlang schockiert. Sie versteifte sich und wollte die Hand wegziehen. Doch sie zögerte zu lange. Er verschränkte seine Finger mit ihren, und es fühlte sich herrlich intim an.
    Am liebsten hätte sie sich an ihn geschmiegt, um seinen muskulösen, warmen Körper an ihrem zu spüren. Sie sehnte sich danach, von ihm umarmt und voller Verlangen und Leidenschaft geküsst zu werden.
    Dennoch hielt sie sich zurück. Das geringste Entgegenkommen ihrerseits würde er als Aufforderung verstehen, sich mehr zu nehmen, als sie zu geben bereit war.
    Er streichelte mit dem Daumen ihr Handgelenk, bis ihr Puls anfing zu jagen.
    Spürte Jace es? Natürlich, gab Rebekah sich sogleich selbst die Antwort und stöhnte auf.
    Sie konnte die Reaktion ihres Körpers nicht verbergen. Und als wüsste er genau, was in ihr vorging, hob Jace ihre Hand an die Lippen, berührte sie federleicht und ließ sie wieder sinken.
    Rebekah hatte das Gefühl, in ihrem Kopf würde etwas zerspringen und als Echo in ihrem Körper widerhallen.
    Es war reiner Wahnsinn, sich von ihrem Verlangen leiten zu lassen und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
    Als sie bei ihrem Wagen angekommen waren, hatte sie endlich einen Grund, sich von Jace zu lösen: Sie musste sich ans Steuer setzen. Sie war unfähig, auch nur ein einziges Wort herauszubringen, und versuchte es auch gar nicht. Stattdessen konzentrierte sie sich auf den Verkehr und hielt schließlich erleichtert vor dem Eingang des Hotels an.
    Aber die Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Jace beugte sich zu ihr hinüber, umfasste ihr Gesicht und presste seine Lippen auf ihre. Er küsste sie so leidenschaftlich und innig, dass ihre Gefühle vollends in Aufruhr gerieten.
    Sie hätte nicht sagen können, ob der Kuss nur einige Sekunden oder mehrere Minuten dauerte. Sie wusste nur, dass sie sich vorkam wie ein Boot, das ohne Ruder auf hoher See trieb. Hatte sie seine Küsse erwidert? Ja, vielleicht. Aber auch das hätte sie nicht sagen können. Als Jace sie losließ, fühlte sie sich seltsam verloren.
    Mit großen Augen blickte Rebekah ihn schweigend an. Er streichelte sanft ihre Lippen mit dem Finger und lächelte sie so liebevoll an, dass sie ganz schwach wurde.
    „Ich rufe dich morgen an", erklärte er. Dann öffnete er die Beifahrertür und stieg aus.
    Sekundenlang saß Rebekah reglos da. Schließlich nahm sie sich zusammen, schaltete in den ersten Gang und fuhr nach Hause.
    Wenig später durchquerte sie ihr Apartment, um sich in der Küche etwas zu trinken zu holen. Plötzlich fiel ihr auf, dass das rote Lämpchen ihres Anrufbeantworters blinkte, und sie beschloss, zuerst die Nachrichten abzuhören.
    „Wie war der Tag mit deinem Liebhaber?" Brads Stimme klang ausgesprochen unangenehm. „Du kannst dir die Mühe sparen, deine Geheimnummer noch einmal zu wechseln." Dann klickte es, Brad hatte aufgelegt.
    Rebekah blieb mehrere Minuten nachdenklich stehen,

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