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Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon

Titel: Auschwitz - Taeter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde: Ein Personenlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Simone: Und dennoch leben. Berlin 2009.
    Venezia, Shlomo (in Zusammenarbeit mit Beatrice Prasquier): Meine Arbeit im Sonderkommando Auschwitz. Das erste umfassende Zeugnis eines Überlebenden. München 2008. Anmerkung [E. K.]: Der Untertitel unterschlägt Filip Müllers Buch Sonderbehandlung , 1979 erschienen.
    Völklein, Ulrich: Dr. med. Eduard Wirths: Ein Arzt in Auschwitz. Eine Quellenedition. Norderstedt 2005. Als Fundstelle der Dokumente gibt Völklein an: »Nachlass Eduard Wirths, Fritz-Bauer-Institut Frankfurt/Main« (siehe unten). Es gibt im FBI jedoch, so Archivleiter Werner Renz, keinen Nachlaß Wirths, vor allem keine Originale. Es handelt sich zumeist um Abschriften von Dokumenten, die Völklein von der Familie Wirths erhalten hat. Daß unbeglaubigte Abschriften manipuliert sein können, steht außer Frage.
    Völklein, Ulrich: Der »Märchenprinz«. Eduard Wirths: Vom Mitläufer zum Widerstand. Als Arzt im Vernichtungslager Auschwitz. Gießen 2006. – Der Verfasser gibt an, als Grundlage seiner Biographie dienten »die dem Autor zugänglich gemachten Dokumente aus dem Besitz der Familie Wirths, die als ›Nachlass Eduard Wirths‹ dem Archiv des ›Fritz-Bauer-Instituts zur Erforschung des Holocaust‹ in Frankfurt/Main übergeben wurden«. Anmerkung: Der Untertitel stellt die Absicht klar: Der oberste SS-Mediziner in Auschwitz soll im Widerstand gewesen sein.
    Vrba, Rudolf: Ich kann nicht vergeben. Meine Flucht aus Auschwitz. Frankfurt am Main 2010. Anmerkung [E. K.]: Eine wichtige Quelle, der Blick für schwächere Häftlinge fehlt. Textprobe: »Statt Zebrahosen trug ich ein paar tadellos sitzende Reithosen, die ein polnischer Häftling für mich angefertigt hatte, meine Reitstiefel hätten sogar einem Kavallerieoffizier alle Ehre gemacht, und obwohl ich meine gestreifte Jacke tragen mußte, achtete ich darauf, daß sie gut geschnitten war.«

    Wiesel, Elie: Die Nacht. Leipzig 1988. Anmerkung [E. K.]: Eines der wichtigen Bücher über Auschwitz. Wiesel hätte eine angemessene Übersetzung verdient gehabt. Das zynische Lagerschild Arbeit macht frei verwandelte der Übersetzer in: »Arbeit ist Freiheit!«.
    Wolken, Otto: Kommentar zu den Kranken und Toten. Statistiken. Manuskript vom 17.4.1945. AV, Bl. 6959ff.
    Wolken, Otto: Frauen- und Kinderschicksale im Konzentrationslager Auschwitz. Manuskript vom 18.2.1945. AV, Bl. 7695ff.

    Zentrale Stelle Ludwigsburg, Schlußbericht KL Lublin/Polen vom 23.1.1962, 407 AR-Z 297/60.
    Zieba, Anna: »Wirtschaftshof Babitz«, in: Hefte von Auschwitz, Nr. 11.
    Ziegler, Jürgen: Mitten unter uns. Natzweiler-Struthof: Spuren eines Konzentrationslagers. Hamburg 1986.

Danksagung
    Ich war fast 20 Jahre Gast der Frankfurter Justiz. Zunächst bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, unter ihrem Leiter Fritz Bauer eine zentrale Stelle zur Verfolgung von NS-Verbrechen. Mein ganzes Interesse galt anfangs der Ermordung behinderter Menschen. Diese Recherchen dienten als Grundlage meines erstes Buches zum Nationalsozialismus: »Euthanasie« im NS-Staat . Die Zusammenarbeit führte dazu, daß zwei Vergasungsärzte – vom Behindertenmord bereits einmal freigesprochen – doch noch verurteilt wurden. Bei der Generalstaatsanwaltschaft habe ich den Staatsanwälten Johannes Warlo und Siegfried Schmidt zu danken. Hier habe ich gelernt, nicht zu beschreiben, was augenscheinlich wahr, sondern nur, was mit Dokumenten zu belegen ist.
    Die Unterlagen und Aussagen zu Auschwitz und speziell zu Mengele konnte ich bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main einsehen und kopieren. Auch hier durfte ich völlig frei arbeiten und bekam jede Hilfe durch Staatsanwalt Jürgen Hess. Bei der Staatsanwaltschaft lernte ich Kazimierz Smolen kennen, Häftling von Anfang an und später Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz. Wir trafen uns, wenn er in Frankfurt war. Es war eine seltene Erfahrung: In vielen Stunden redeten wir, als würden wir uns schon immer kennen. Bei einem Besuch in Auschwitz durfte ich später auch dort frei arbeiten.
    Die Aussagen des Auschwitz-Verfahrens befinden sich heute im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden und im Fritz-Bauer-Institut (FBI) in Frankfurt am Main. Hier habe ich noch einmal zahlreiche Dokumente einsehen können. Werner Renz danke ich für jede Hilfe und viele Gespräche. Ohne seine Hilfe wäre dieses Buch so nicht möglich gewesen.

Sachregister
    »Abspritzen« 
    »Abspritzen«, juristisch« 
    Adjutant 
    Aktion Reinhard

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