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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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    *  1931 . Ankunft Auschwitz am 14 . 6 . 1944 aus Ungarn. Aussage: »Ich bekam ständig Injektionen. Da ich sehr abgemagert war, lebte ich in ständiger Angst, der Selektion zum Opfer zu fallen. Aus meinem Block habe ich die Menschenmassen gesehen, die ins Krematorium geschickt wurden. Die Angst und Trauer verließ mich auch nicht, als ich befreit wurde. Außer meiner Zwillingsschwester Shoshana ist mir die ganze Familie umgekommen.« Die Folgen, neben Depressionszuständen, chronischer Angina und Zahnfleischeiterungen infolge der Hungerkost: »Meine Entwicklung wurde durch Auschwitz zum Stehen gebracht. Ich bin seither kaum (oder gar nicht) gewachsen und bin klein geblieben.« Verheiratet in Israel. Q.:  MV , Bd.  34 .

Hermann , Sebastian
    SS -Schütze
    *  2 . 3 . 1909 Dernje/späteres Jugoslawien. SS -Totenkopf-Sturmbann, Kommando Golleschau. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt (LaV). Nach 1945 im Kreis Ulm.

Hermel , Walter
    SS -Oberscharführer
    *  25 . 4 . 1911 Böhmisch Leipa. Ab September 1940 in Auschwitz. SS -Totenkopf-Sturmbann, Postenführer (Bewachung Häftlingskommandos) im Außenlager Golleschau. Standortbefehl vom 15 . 9 . 1943 :
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. 1948 in Krakau zu 4  Jahren Haft verurteilt (LaV). Wohnsitz in Hannover.

Herms , Johann
    SS -Rottenführer
    *  19 . 8 . 1903 Hamburg. SS -Totenkopf-Sturmbann, Kommando Sosnowitz ( II ). Am 23 . 1 . 1948 in Krakau zu 4  Jahren Haft verurteilt. †  28 . 2 . 1975 .

Herpel , Christoph
    SS -Unterscharführer
    *  24 . 12 . 1904 Bickenbach, Kreis Darmstadt. Amtmann der Hessischen Brandversicherungskammer. 1933 NSDAP / SA . Anfang 1943 in Auschwitz. Schreiber der Kommandantur, Personalsachbearbeiter. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt, Entlassung Juli 1950 . Danach Regierungsamtmann, Wohnsitz in Seeheim. Herpel hatte seinen Arbeitsplatz in der Kommandantur, im gleichen Stockwerk wie der Kommandant. Dennoch behauptet er in einer Aussage, »daß ich in den zwei Jahren meines Aufenthalts in Auschwitz nichts davon erfahren und gemerkt habe, daß dort Häftlinge vergast wurden«. Aussage: AV , Bl.  7872 ff.

Herr , Wendelin
    SS -Sturmmann
    *  15 . 4 . 1909 Putinci/heutiges Serbien. Oktober 1942 bis Sommer 1944 in Auschwitz. †  16 . 4 . 1978 München.

Herrloss , Otto
    SS -Unterscharführer
    *  16 . 1 . 1898 Wien. Bis Juni 1944 in Auschwitz. †  31 . 3 . 1970 Wien.

Herrmann , Andreas
    SS -Sturmmann
    *  12 . 6 . 1897 Alt Arcis. Ab 16 . 10 . 1941 in Auschwitz, Landwirtschaftskommando Budy. †  26 . 1 . 1989 Ilshofen. – Der Zivilist Stanislaw Tomaszek (HvA  18 ): »Im Jahre 1943 wurde nach Budy eine ziemlich große Gruppe weiblicher Häftlinge russischer Nationalität geleitet. Sie wurden täglich geschlagen.«

Herrmann , Fenny
    Häftlingsdentistin, Nr.  38434
    *  9 . 8 . 1904 Fürth. Dentistin, Jüdin: »Mein Mann war Arier. Aufgrund der Scheidung, es war im November 1942 , kam ich ins Judenlager Berg am Laim, München. Im März 1943 kam ich nach Auschwitz ins Lager Birkenau. Mit unserem Transport wurden etwa 40 Kinder – meistens Waisen – des jüdischen Kinderheims aus der Antonienstraße in München mitgeführt. Die in dem Transport mitgeführten Kinder aus dem Kinderheim und alle Frauen mit Kindern sowie die nicht arbeitsfähigen Personen wurden auf Lastwagen verladen und fortgebracht. Was mit ihnen geschehen ist, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt, wir haben diese Leute sogar noch beneidet.« Herrmann zu ihrer Arbeit: »Im Juni 1943 wurde ein Kommando zusammengestellt, das die Prothesen, die den vergasten Personen entfernt worden waren, aufarbeiten mußte. Die künstlichen Zähne wurden aus den Kautschukprothesen herausgemacht und ins Reich geschickt. Der Kautschuk, der dann wertlos geworden war, wurde im Ofen verheizt.« Zahnärztin in München.

Herskoviz , Gizele
    Mengele-Zwilling
, Nr.  5079
    *  18 . 1 . 1921 Cinadovo, heute Tschynadijowo/Ukraine. Aussage: »Ich wurde im Mai 1944 mit anderen Juden im damals ungarischen Teil der Tschechoslowakei festgenommen und mit der Eisenbahn nach Auschwitz gebracht. Er dauerte vier bis fünf Tage, und wir wurden nicht verpflegt. Nach der Ankunft in Auschwitz-Birkenau wurden meine Zwillingsschwester Helena und ich von unserer Familie getrennt. Kurz nach der Einlieferung haben meine Schwester und ich uns einmal freiwillig zur Arbeit gemeldet. Wir wurden in einen Schuppen geführt, wo viele nackte Leichen lagen, die wir mit

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