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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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1939 NSDAP . Ab April 1943 in Auschwitz, Standortverwaltung, Abteilung Unterkunft. Ab Januar/Februar 1944
Desinfektor
beim SS -Standortarzt. Januar 1945 in Sachsenhausen. Am 12 . 3 . 1948 in Krakau zu 4  Jahren Haft verurteilt (LaP). †  28 . 8 . 1976 Günzburg.

Franzich , Karl (auch: Franzioch)
    SS -Unterscharführer
    *  15 . 10 . 1912 Wriezen, Kreis Oberbarnim. Kommandanturstab, Außenlager ( AL ) Günthergrube, Bursche im Offizierskasino Auschwitz, Kommandoführer im AL Eintrachthütte. Todesstrafe 1945 in Lüneburg. † Hinrichtung 13 . 12 . 1945 Hameln.

Freeden , Albertus von
    SS -Unterscharführer
    *  29 . 4 . 1904 Norden/Ostfriesland. Herbst 1942 in Auschwitz, Monowitz. 1948 in Wadowice zu 5  Jahren Haft verurteilt.

Freese , Willi
    SS -Unterscharführer
    *  30 . 9 . 1921 Lindenhoff/Demmin. SS -Totenkopf-Sturmbann. Einer von drei SS -Männern, die beim Aufstand der Häftlinge am 7 . 10 . 1944 im Krematorium  III getötet werden. Laut Standortbefehl Nr.  26 / 44 gefallen »vor dem Feind«.

Freimark , Jakov
    Häftling Nr.  87315
    *  14 . 12 . 1924 . Ankunft Auschwitz September 1942 . Freimark: »Von Ende Februar 1943 bis Ende Mai 1944 gehörte ich dem Kommando Kanada an; unsere Aufgabe bestand unter anderem darin, die herausgebrachten Transporte zu räumen. Nachdem die SS -Ärzte die Selektion durchgeführt hatten und der größte Teil der Häftlinge abtransportiert war, mußten wir die Toten und nicht gehfähigen Kranken auf die bereitstehenden Lkw werfen. Sie wurden sodann – auch soweit sie noch lebten – zu den Brenngruben gefahren und in das Feuer gekippt.« Wohnsitz in Israel. Q.:  MV , Bd.  22 .

Freitag , Fritz
    SS -Sturmmann ( 1942 )
    *  11 . 2 . 1920 Kugau/Erzgebirge. Standortverwaltung, Baubetriebsdienststelle. Wohnsitz in Bayern.

Freitag , Hieronymus
    SS -Sturmmann
    *  23 . 8 . 1909 Hofmannstal/Brandenburg. Ab Juli 1944 in Auschwitz, SS -Totenkopf-Sturmbann
.
1948 in Wadowice zu 3 ½ Jahren Haft verurteilt. †  2 . 4 . 1966 Bremerhaven.

Frenzel , Fritz
    SS -Oberscharführer ( 1942 )
    *  10 . 8 . 1904 Chemnitz. Stabsscharführer (Spieß). SS -Totenkopf-Sturmbann, Spieß der 7 . Kompanie. Monowitz. Standortbefehl (StB) Nr.  16 / 43 : »Besuch der Familie in der Zeit vom 22 . 4 .– 5 . 5 . 43 «, StB vom 15 . 9 . 1943 :
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
(das KVK für KZ -Angehörige läßt Beteiligung an Tötungen vermuten). 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt. Nach 1945 in Bösinghausen, Kreis Göttingen.

Freudenreich , Fritz
    SS -Rottenführer
    *  9 . 4 . 1907 Annen/Westfalen. Am 4 . 12 . 1941 vom SS -Totenkopf-Sturmbann zum Kommandanturstab, Abteilung  III (Schutzhaftlager), kommandiert ( KB Nr.  33 / 41 ). Blockführer im Außenlager Eintrachthütte. KZ -Kollege Heinrich Bischoff: »Später wegen seines Trinkens versetzt.« Verbleib unbekannt.

Frevel , Daniel
    SS -Sturmmann
    *  29 . 11 . 1905 . Ab September 1944 in Auschwitz, Kommando Eintrachthütte. 1948 in Wadowice zu 4  Jahren Haft verurteilt.

Frey , Alois
    Kommandant des Außenlagers Günthergrube
    *  16 . 10 . 1911 Bühlertal, Kreis Bühl. Sohn eines Landwirts. Arbeiter in einer Spankorbfabrik. 1933 SS , 1937 NSDAP (Nr.  4717954 ). Mitte 1940 Wachposten in Flossenbürg. September 1942 nach Monowitz versetzt, zuletzt Blockführer. Februar 1944 SS -Unterscharführer, Führer des am 1 . 2 . 1944 zur Kohlenförderung für die I.G. Farben errichteten Außenlagers Günthergrube, 25  km von Auschwitz entfernt (HvA  12 ). 1945 etwa 600  Häftlinge. Am 30 . 3 . 1948 in Krakau zu 6  Jahren Haft verurteilt, Anrechnung der U-Haft auf die Haftdauer. Häftling Adam Dobrzanski ( AV , Bl.  20600 ): »Er war ein Sadist ohnegleichen, er suchte nach jeder Möglichkeit, um irgendjemanden zu finden und ihn zu schlagen.« 1953 Entlassung aus polnischer Haft. Danach am Geburtsort, Berufsangabe: Elektriker. Angeklagt wegen Erschießung von Häftlingen auf dem Evakuierungsmarsch 1945 , Freispruch LG Frankfurt am Main am 25 . 11 . 1974 ( 4  Ks  2 / 73 ) mangels Beweises. Das Urteil betont die Unglaubwürdigkeit der Häftlingszeugen. Kurz vor dem Urteilsspruch, am 4 . 10 . 1974 , hatte das Katholische Pfarramt St. Michael in Bühlertal dem Vorsitzender Richter geschrieben, die Ermittlungen gegen Frey beruhten »allem Anschein nach auf recht zweifelhaften Aussagen« ( AV , Bl.  22768 ). Wörtlich heißt es über den Kommandanten eines Auschwitz-Lagers: »Er hat auch uns gegenüber seine Unschuld

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