Auserwählt – Die Linie der Ewigen (German Edition)
Versicherungsbranche haben wir uns nie gewagt.“
Verschwörerisch zwinkerte Daron mir zu.
„Auch wir haben schließlich unseren Stolz.“
Da musste ich lachen.
„Du kannst ja richtig zynisch sein, wenn du willst.“
„Ich habe schließlich die beste Lehrmeisterin.“
Das ließ ich einfach mal so im Raum stehen.
„Eure Angestellten scheinen ja nicht gerade schlecht zu verdienen“, stellte ich fest.
Lässig zuckte Daron mit den Schultern.
„Sie leisten hervorragende Arbeit, so etwas gehört honoriert. Zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter. Anreize wie Firmenwagen sind natürlich extrem förderlich. Zudem sollte man immer fair bleiben. Viele Menschen in den Chefetagen haben das allerdings vergessen und bereichern sich ohne Rücksicht auf Verluste, während sich der kleine Angestellte nicht mal die Butter auf seinem Brot leisten kann. Auch das ist beispielsweise das Werk verirrter Seelen, die sich oftmals gleich mehrerer Sünden schuldig machen, sei es Geiz, Hochmut, Völlerei oder auch Alans Gebiet, die Faulheit. Wer von meinen Brüdern schlussendlich die Seele nach Hause holt, richtet sich dann danach, welche der Sünden am schwersten wiegt.“
„Ihr braucht nicht zufällig noch eine gute Reklamationssachbearbeiterin?“, feixte ich, um meine wachsende Anspannung zu bekämpfen.
Darauf gab mir Daron einen kurzen Kuss.
„Tut mir leid, Kleines, auf dich warten weitaus ansprechendere Aufgaben.“
Jetzt wurden meine Knie tatsächlich weich.
„Noch einen“, hauchte ich gegen seine Lippen und drückte mich gegen seinen durchtrainierten Körper. Mein Mund fand den seinen und verschmolz mit ihm zu einer Sinfonie aus Lust und Verlangen, deren Melodie den Gleichtakt unserer Herzen bestimmte. Ich legte meine Hände um seinen Hals, während Daron eine Hand auf meinem Rücken, die andere auf meinem Po platzierte. Hitze schoss von den Stellen, an denen er mich berührte, bis in meinen inneren Kern, der sofort voller Leidenschaft entflammte und ein Kribbeln verursachte, das mein Herz und meine Atmung erneut beschleunigte. Diesmal war es keine Angst, die diese Reaktion verursachte, diesmal war es pures Verlangen nach einem Mann, der für mich schöner und liebevoller nicht hätte sein können. Ein Mann, von dessen Existenz ich vor drei Tagen noch nicht einmal gewusst hatte und der mir nun schon mehr bedeutete, als ich mir je zu träumen gewagt hätte.
„Wie stoppt man den Aufzug?“, fragte ich atemlos und schenkte Daron den Augenaufschlag einer Wildkatze, die sich soeben ihre Beute ausgesucht hatte.
Mit einem wissenden Grinsen griff Daron nach einem roten Knopf an der Anzeigenleiste und zog ihn heraus. Es gab ein kurzes Rucken, durch das wir gegen die Kabinenwand prallten, dann stand der Fahrstuhl still.
„Wieso nur habe ich das Gefühl, dass du mich verführen willst?“, fragte Daron belustigt, und aus seinen funkelnden Smaragdaugen sprühte mir eine mindestens ebenso große Leidenschaft entgegen wie die, die sich immer stärker zwischen meine Beinen bemerkbar machte.
„Hör auf zu reden und nimm mich!“, flüsterte ich ihm mühsam entgegen. Meine Stimme versagte mir beinahe den Dienst, und alles in mir fühlte sich an wie unter Strom. Überall dort, wo Daron mich berührte, spürte ich kleine, erregende Stiche auf meiner Haut, die in Lichtgeschwindigkeit entlang meiner Nervenbahnen direkt ins Zentrum meiner Lust rasten. Auf diese Aufforderung hatte Daron offenbar nur gewartet, denn ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie er mir meine Hose samt String ausgezogen und mich mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt hatte, um im Anschluss vor mir auf die Knie zu gehen.
„Was hast du vor?“, fragte ich verwirrt.
„Hör auf zu reden, dann wirst du es merken!“
Ein liebevoller Befehl, dem ich nur zu gerne Folge leistete.
Als Daron sein Gesicht zwischen meinen Beinen vergrub, durchliefen mich gefühlte hunderttausend Volt, und ich dachte, ich müsste losschreien. Gott sei Dank konnte ich das zu einem leisen Stöhnen abschwächen, was Daron als Bestätigung seines Vorhabens interpretierte. Er umfasste mit seinen starken Händen meine Hüften und begann, mit seiner Zunge in zarten, langsamen Bahnen meine Spalte entlang zu fahren, hoch und runter, immer im gleichbleibenden Rhythmus, stets wie zufällig meine Klitoris und meine Öffnung streifend. Ich sog scharf die Luft ein und war froh, dass hinter mir an der Wand eine Stange als eine Art Geländer entlang lief, an der ich mich festhalten
Weitere Kostenlose Bücher