Ausgerechnet den?
preisgegeben!
»Vergiss es. Vergiss, was ich gesagt hab. Komm, wir machen’s einfach.«
»Phoebe,
darlin’,
was ist da im Busch?« Er strich mit dem Zeigefinger über ihre Lippen.
»Nichts. Nichts weiter.«
»Du kannst’s mir ruhig sagen. Ich bin so was wie ein Schlafzimmerbeichtvater; ich hab schon so ziemlich alles gehört. Hast du schon so viele Meilen zwischen den Bettpfosten zurückgelegt, dass du jetzt den Kilometerzähler ein bisschen zurückstellen willst?«
»So was in der Art«, murmelte sie.
»Also, ich hab nicht viel Erfahrung mit Jungfrauen.
Wenn ich mich recht erinnere, eigentlich gar keine. Trotzdem, ich glaub, ich könnt schon was improvisieren.« Dann verengten sich seine Augen argwöhnisch. »Ich muss doch nicht so tun, als wärst du erst sechzehn oder so was, denn dieser Kinderpornokram törnt mich echt ab.«
»Dreiunddreißig«, flüsterte sie.
»So alt?«
Sie wusste, dass er sie lediglich neckte, also mühte auch sie sich um einen möglichst unbekümmerten Ton.
»Wieso nicht? Vielleicht eine von diesen vertrockneten alten Tanten, die insgeheim Angst haben vor Männern.
Etwas in der Art.«
»Also, das wird ja jetzt richtig gehend interessant.« Mit dem Daumen strich er über den Ansatz ihrer Brüste, genau am Rand der Bettdecke entlang. »Ein altes Mädchen wie du würde mich wohl kaum noch mal einen Blick auf das werfen lassen, was du darunter versteckst, oder?«
»Solang du nichts Hässliches sagst.«
»Das würde ich nie tun.«
»Doch, hast du. Du hast gesagt ich soll dir meine –«
Er legte den Finger auf ihre Lippen. »Das war nicht ich.
Nur ein ausgesprochenes Arschloch würde das sagen.«
Sie lockerte ihren Griff um die Bettdecke. Er zog sie langsam herunter, ließ sie in ihren Schoß fallen.
»Also, ein Mann wie
ich
würde so einen Anblick zu schätzen wissen.« Doch er sah gar nicht hin. Er musterte nur forschend ihre Züge.
Bevor sie wusste, wie es geschah, war sie diejenige, die ihn anfasste. Mit den Handflächen strich sie über seine Arme, über seine Schultern. Sie war wie bezaubert von dem Kontrast zwischen seinen eisenharten Muskeln und der zärtlichspielerischen Art, wie er an ihrem Hals knabberte.
Er küsste ihren Unterkiefer, knabberte an ihrem Kinn, an ihrem Mundwinkel. Erst dann wich er ein wenig zurück und besah sich ihre Brüste.
Sie waren von Flores gemalt und von Millionen betrachtet worden, doch sie fühlte sich, als würden sie nun zum ersten Mal richtig wahrgenommen werden.
Er berührte sie. Nur mit den Daumenballen ihre Brustwarzen. Das Gefühl war so herrlich, so exquisit, dass sie tief aufseufzte, ein Ausdruck ihrer Leidenschaft und Freude, ein Gefühl, das sie bis in die Zehenspitzen durchrieselte.
»Zurücklehnen«, flüsterte er.
Sie sank in die Kissen. Er fuhr fort, sie so zu streicheln, nur ihre Brustwarzen, bis sie glaubte, es nicht länger ertragen zu können. Nie hatte sie eine derartige Leidenschaft gefühlt, so warm und weich, so ohne jede Angst. Er schob die Hand langsam in ihr Höschen.
»Stopp.«
Sofort zog er sie wieder heraus.
Sie lächelte. »Ich will zuerst was von dir sehen.« Sie richtete sich auf die Knie auf und langte nach seinem Reißverschluss. All ihren Mut zusammennehmend zog sie ihn langsam über die enorme Wölbung in seiner Hose.
»Einen Augenblick,
darlin’.«
Er nahm ihre Hände und hielt sie fest, bevor sie weiter vordringen konnte.
Dann erhob er sich und verschwand im Bad. Einen Moment später tauchte er wieder auf.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als sie sah, dass er eine Hand voll eingeschweißter Kondome aufs Nachttischchen warf. »Bist ja gar nicht eingebildet.«
»Woher sollte ein altes Mädchen wie du überhaupt wissen, was das ist?«
»Aus dem Fernsehen.«
Jetzt war er derjenige, der grinsen musste, und sie erkannte, dass dies das erste Mal war, dass sie je mit einem Mann im Bett gelacht hatte. Bis zu diesem Moment hatte sie sich nicht vorstellen können, dass Lachen und Sex überhaupt zusammenpassen könnten.
»Wo waren wir stehen geblieben?«
Voller Verwunderung über ihre eigene Kühnheit langte sie daraufhin sogleich wieder nach seiner offenstehenden Jeans. »Stehen ist gut. Hier, glaube ich.« Sie konnte nicht fassen, wie dringlich ihr Wunsch war, »ihn« zu sehen zu bekommen. Statt Angst empfand sie eine geradezu Schwindel erregende Mixtur aus Neugier und Lust.
»Werd mir jetzt bloß nicht ohnmächtig.«
»Ich versuch’s.« Sie zog den Jeansstoff herunter und
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