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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Knochen schienen zu Wachs zu werden. Gefühle durchzuckten sie, so erregend, dass sie ihre hinter dem Rücken gefesselten Arme ganz vergaß. Er machte sich über ihre andere Brust her, umzüngelte sie und saugte dann kräftig. Sie ließ sich an ihn sinken.
    Doch als er mit der Hand unter ihr Minikleid fasste und ihren nackten Oberschenkel packte, überfiel sie erneut die Panik. Sie musste unbedingt ihre Arme freibekommen, bevor sie zulassen konnte, dass er weiterging.
    Seine Finger glitten höher.
    »Warte«, flüsterte sie. Sie versuchte, sich loszumachen, doch seine harten Sportlerhände hielten sie fest umklammert. »Lass los.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Im Ernst!«
    »Sicher, Schätzchen.«
    »Dan!«
    »Wie Mylady wünschen.« Er ließ sie los, aber nur lange genug, um ihr das Kleid ganz herunterzureißen. Ihr Büstenhalter fiel herunter und sie stand jetzt nur mehr in einem großen, hüfthohen weißen Baumwollhöschen, einer Sandale und einem Fußkettchen da.
    »Na, für Unterwäsche gibst du ja nicht allzu viel Geld aus.«
    Ihr Selbstbewusstsein platzte wie eine Seifenblase, und unversehens fielen wieder all die alten Gespenster der Vergangenheit über sie her. Sie bückte sich hastig nach ihrem Kleid, aber bevor sie es zu fassen bekam, hatte er sie auch schon hochgehoben und trug sie ins Schlafzimmer. Als er sie unsanft aufs Bett fallen ließ, flog auch noch die andere Sandale davon.
    Dann stand er bedrohlich über ihr, nicht länger eine Fantasiegestalt, sondern der echte, der reale Mann. Ungeduldig riss er sein Jeanshemd auf und enthüllte alarmierende Muskelberge, wogende Bizepse und Deltoiden, mit Venen, die wie Eisenstränge hervortraten. Eine dicke, krause Haarmatte wucherte auf seiner Schwarzenegger-Brust; nach unten zu verjüngte sie sich und verschwand in einem schmalen Streifen, der sich über einen flachen Waschbrettbauch zog, im Bündchen seiner Jeans.
    Sie wusste, dass er jeden Tag in den Gewichtraum des Trainingszentrums ging, und hatte ihn gesehen, wie er seine Runden um den Sportplatz drehte. Dennoch war sie auf derartige Muskelberge nicht vorbereitet gewesen. Die Fantasievorstellungen von der blutjungen Elizabeth vergingen ihr. Sie kam sich vor wie eine achtzehnjährige Jungfrau, nicht wie die Dreiunddreißigjährige, die einerseits zu viele und andererseits zu wenige Männer gehabt hatte. Sie hatte sich mit einem Profi eingelassen, wo sie noch nicht einmal mit den Amateuren zurechtkam.
    Seine Augen klebten an ihren Brüsten, während er seine Jeans aufknöpfte. Sie tastete nach der Bettdecke.
    »Lass das.«
    »Nein, ich will nicht mehr.« Sie zog sich einen Zipfel der gesteppten Bettdecke bis ans Kinn; gleichzeitig rutschte sie zur anderen Bettseite.
    »Pünktlich wie die Post.« Er beugte sich vor, packte sie am Fußgelenk und riss sie wieder zurück.
    Sie stieß einen leisen, erstickten Schrei aus. Als sie das gefährliche Funkeln in seinen grünen Augen sah, den Ausdruck eisiger Entschlossenheit, bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie dachte daran, wie bärenstark er war, wie mühelos er sie damals in die Laube verschleppt hatte. Die Bettdecke schien ihr auf einmal der einzige Schutz zu sein.
    »Bitte, Dan…« Ihre Stimme klang hilflos; mit ihrer Chuzpe und ihrem Selbstbewusstsein war es vorbei. Die Kontrolle über die Situation war ihr entglitten.
    »Du wolltest doch Halligalli.«
    »Nein. Ich –«
    »Halt die Klappe.« Er zog den Reißverschluss seiner Jeans herunter. »Und jetzt zeig mir sofort deine Pracht-titten.«
    Seine groben Reden elektrisierten sie. Sie fuhr herum, rutschte panisch an den entgegengesetzten Bettrand und kämpfte sich aus der verkrumpelten Bettdecke. Wie der Blitz rannte sie zur Schlafzimmertür. Hinter sich glaubte sie ihn noch grummeln zu hören: »Ich werd allmählich zu alt für den Scheiß.«
    Im Vorbeilaufen riss sie ein großes feuchtes Handtuch an sich, das er nach seiner Dusche über einen Stuhl geworfen hatte, und stürzte wie eine Irre zur Tür. Gerade als sie sie aufriss, schlug er mit der flachen Hand dagegen und knallte sie wieder zu.
    »Du bist ja noch bekloppter als Val!« Er riss sie am Oberarm zu sich herum. »Du hast doch gar nichts an.
    Willst du, dass dich jeder so sieht?«
    »Ist mir egal!«, kreischte sie. Ihr Herz pochte wie wild. »Ich hab dir gesagt, du sollst aufhören.«
    »Ja, und du hast mir außerdem gesagt, ich
soll ja nicht
aufhören, und genau das werde ich.«
    Er hob sie hoch, als wäre sie eine Puppe, und trug sie ins

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