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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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beruhigen.
    » Sie haben eine großartige Beobachtungsgabe, Mr. Eaton. Ich wünschte, alle Bürger könnten solch detaillierte Personenbeschreibungen ab geben. Ihre Aussage hilft uns. «
    » Hm « , b rummte Timot h y , » war das jetzt alles? «
    » Ja . U nd danke, dass Sie zu uns gekommen sind, Mr. Eaton. «
    ***
    Mit leicht durchdrehenden Reifen fuhr der 14 Jahre alte dunkelblaue Toyota Corolla los. Flüc hteten sie jetzt ? Dann müsste er doch gleich Polizeisirenen hören.
    Da sie immer weiter fuhren, ohne Sirenengeheul im Hintergrund, gewann Mark den Eindruck, dass doch alles in Ordnung war. Neben dem monotonen Motorengeräusch hörte Mark Gehupe, laute Geräusche , wenn sie einen Lastwage n oder zumindest ein größeres Fahrzeug überholten. Nach quälend langen Minuten stoppte der Wagen und Kati befreite ihn aus dem Kofferraum.
    » Langsam scheint es zur Gewohnheit zu werden, dass du mich befreist. «
    » Tja, man tut , was man kann. «
    » Was war los? Wer hat da auf den Kofferraumdeckel geklopft? «
    » Ach , das war nur ein übereifriger Kollege von Kenneth. Der hatte wohl genug von unserem Geflirte und wollte, dass ich endlich verschwinde. «
    Die Anspannung fiel erst von Mark ab , als er auf dem Beifahrersitz saß. Seinen ersten Besuch in Kanada hätte er sich viel lieber als normaler Tourist vorgestellt.
    » Und du willst dich nicht mal mit deinem Bruder treffen? «
    » Er ist gar nicht da, musste beruflich nach Toronto. Es i st sowie so besser , wenn wir gleich die British - Columbia -Fähre nach Vancouver - Island nehmen. «
    » Weißt du, ob man am Anleger nach einem Pass oder einer Foto-ID gefragt wird? «
    » Glaubst du, ich würde dich auf die Fähre schleppen, wenn ich das nicht schon längst gec heckt hätte? « , f ragte Kati gespielt abschätzig.
    » Ok, ok, ich ziehe die Frage zurück. Aber sag mal: Wann musst du eigentlich zurück , oder hast du Urlaub genommen? «
    Kati holte tief Luft , und es schien so , als achtete sie nicht auf den Straßenverkehr , sondern als ob ihr Blick einfach in die Ferne schweife n würde :
    » Ich gehe nicht mehr zurück in die Nervenklinik . «
    » Was soll das heißen? «
    » Als ich die Klinik heute nach der Befragung verließ, habe ich mein e Kündigung in den nächsten Brief kasten geworfen. «
    » Du hast wegen dieser Geschichte gekündigt , also wegen mir ? «
    » Nein. Also irgendwie schon. Ich meine, ich wollte früher oder später eh weg, weg von diesem Arsch, dem Doc. Du warst gewissermaßen nur der Anlass , die Ursache gab es vorher auch schon. «
    Mark hatte gar kein gutes Gefühl , als er das hörte. Nachdenklich strich er sich mit Daumen und Zeigefinger über das Kinn:
    » Hast du denn schon eine neue Stelle? «
    » Hey, jetzt mach dir darüber mal keinen K opf, ich habe bisher immer was N eues gefunden. Viel wichtiger ist doch, dass wir deine Tochter finden, oder? «
    Kati stoppte , stieg aus dem Wagen. Sie hatten den Ort des Anlegers, dessen Namen Mark noch nicht mal aussprechen konnte, Tsawwassen, erreicht.
    » Ich bin gleich zurück, kaufe nur eben die Tickets « , sagte Kati und schlug die Autotür zu.
    Der Toyota wurde im Unterdeck der Fähre abgestellt, Mark und Kati ließen es sich nicht nehmen, auf das Oberdeck zu gehen, um die frische Meeresluft bei einladendem Sonnenschein zu genießen. Die Perücke hatte Mark im Auto gelassen. Sie gingen nicht davon aus, dass auch in Kanada nach ihm gefahndet wurde, schließlich hatten sie seinen Reisepass.
    Als sie eine Meerenge erreicht hatten , glaubte Mark, dass sie gleich anlegen würden. Er drehte sich zur Seite, um zu gehen. Kati hielt ihn am Arm fest .
    » Bleib, das dauert noch. «
    » Wie, du kennst dich hier aus? «
    » Zusammen mit Andrew habe ich diese Fähre benutzt. Wir fahren gleich durch die Schärenlandschaft, ist total schön « , sagte Kati verschmitzt.
    Mark erinnerte die Landschaft an Norwegens Fjorde. Die Berge waren hier zwar nur Hügel, aber die Küstenlinie hätte auch nach Bergen oder in den Oslo - Fjord gepasst. Viele Nadelbäume und vereinzelt e Holzhütten säumten die Wasserstraße . Die meisten Häuser hatten einen eigenen Steg mit einem daran festgemachten Boot.
    Viel mehr als die beeindruckende Landschaft gefiel ihm allerdings das hübsche Gesicht von Kati. Weiche Wangenknochen, ein überwältigendes Lächeln und die wachen, scharfsinnigen Augen hatten es ihm angetan. Erst jetzt, da der ganze Stress ein wenig von ihm abfiel, beobachtete er sie ganz bewusst.
    » Du

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