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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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fragtest doch, wie du mir danken sollst « , r iss i h n Kati aus seinen Gedanken.
    » Äh, ja, genau. «
    » Küss mich einfach auf die Wange. « Mark fand die Idee gar nicht schlecht. Ganz kurz , bevor Marks Lippen Katis leicht gerötete Wange erreichte n , drehte sie blitzschnell den Kopf und küsste ih n voller Sehnsucht auf den Mund. Ihre Zungen fanden sich , und eine Gefühlswelle brach sich Bahn.
    Am liebsten hätte Mark in diesem Augenblick die Zeit angehalten , und er hatte das Gefühl, dass es Kati genauso ging. Nach den letzten , hektischen und nervenaufreibenden Tage n fühlte er sich zum ersten Mal wirklich geborgen.
    Er wünschte sich, mehr Zeit für Kati zu haben. Eine Frau, die er kaum kannte, die er aber in sein Herz geschlossen hatte. Nicht nur , weil sie ihm geholfen hatte, sondern weil es sich richtig anfühlte, sie genau jetzt an seiner Seite zu haben.
    ***
    Ihre unnatürliche Körperhaltung verursachte nicht nur Schmerzen im Handgelenk, sondern auch im gesamten linken Arm. Sie musste wenigstens die Handschelle loswerden. Seit Stunden lag sie nun in der Dunkelheit und musste dringend pinkeln. Er konnte sie doch nicht halten wie ein Tier !
    Ein zweiter Fl uchtversuch dürfte schwierig werden. Sie sollte sich zusammenreißen. Vielleicht konnte sie ihm die l iebe Freundin vorspielen, sich entschuldigen. Aber er war nicht doof, damit rechnete er sicherlich.
    Die Tür wurde aufgeschlossen. Durch den plötzlichen Lichteinfall blinzelte Jana und hielt sich die rechte Hand vor die Augen.
    » Kannst du mich mal auf‘s Klo lassen, Gary ? Bitte! «
    Gary antwortete nicht, sondern stellte ihr nur einen roten Plastikeimer vor das Bett.
    » Das ist nicht dein Ernst, oder? Mach mich los, ich werde mich auch benehmen, versprochen. « Er seufzte, ging zur Tür , schloss zweimal ab , nahm den kleinen Schlüssel aus seiner Hosentasche und hielt ihn ihr vor die Nase.
    » Hier! Und wehe , du machst Zicken . «
    Gary begleitete sie zum Badezimmer.
    » Aber zuschauen willst du mir jetzt nicht, oder? « Eine Flucht hier war unmöglich. Gary schloss widerwillig die Tür.
    Jana verrichtete ihr Geschäft und spülte. Sie musste irgendwie sein Vertrauen zurückgewinnen. Er sperrte sie doch nur ein, weil er wollte, dass sie sich nicht von ihm trennte . Der Typ hatte eindeutig einen Schaden. Jana fragte sich, ob es überhaupt Sinn machte, bei einem Verrückten logisch vorzugehen. Aber da musste doch noch etwas in ihm sein, die gute Seite, die sie über Monate in ihm gesehen hatte oder hatte sehen wollen.
    Sie öffnete die Tür und zwang sich, ihren Dackelblick aufzulegen. Mit ihren braunen Reh a ugen hatte sie ihn sonst immer rumkrieg en können, wenn sie etwas gewollt hatte .
    » Binde mich bitte nicht wieder fest, ja? « Zornige dunkle Augen starrten sie an .
    » Wie soll ich dir denn noch vertrauen? Merkst du denn nicht, was du angerichtet hast? «
    Sie nahm seine Hand, wollte ihm Nähe vermitteln. » Hey, du weißt doch, wie sehr ich dich mag ! « B ei diesen Worten musste sie einen Würgereiz unterdrücken.
    Ihre begrenzten schauspielerischen Möglichkeiten mussten sie entlarvt haben. Sein Blick nahm wieder diese wahnsinnigen Züge an, von denen sie früher in der Theatergruppe gedacht hatte ‚ er k ö nn e das beängstigend überzeugend spielen . Heute wusste sie, dass er sich in diesen Situation en nicht verstellt hatte.
    Mit nur einer Hand zog er sie Richtung Bett, packte ihren zarten Körper , schleuderte sie aufs Bett und schrie:
    » Du falsche Schlange! « Jana begann zu weinen.
    Gary ließ die Handsch e lle klicken , und schon war sie wieder angekettet .
    » Dir werde ich noch zeigen, wie man sich benimmt. « Jana nahm die freie Hand vor ihr Gesicht und schluchzte nur noch.
    Gary stand auf, hob mahnend den Zeigefinger und sagte streng:
    » Das nächste Mal, wenn du etwas von mir willst, wirst du darum betteln . « E r drehte sich um und schickte sich an, das Zimmer zu verlassen.
    » Neeeiiiin… , bitte , geh nicht. Ich tue doch alles , was du willst. « Den letzten Satz hatte er wohl gar nicht mehr gehört, so laut hatte er die Tür zugeschlagen und von außen doppelt abgeschlossen.
    ***
    Die Fähre legte in Swartzbay auf Vancouver - Island an. Mit dem Auto brauchten Mark und Kati eine halbe Stunde, um in die Hauptstadt der Provinz British Columbia , Victoria , zu gelangen. Das nächste Veteranentreffen im Clubhaus in der Innenstadt von Victoria fand immer mittwochs statt. Somit hatten sie noch einen ganzen Tag

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