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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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Hand auf ihrer Schulter. Jetzt verstand sie gar nichts mehr. Sie öffnete die Augen und schrie erneut los .
    Ihre Gedanken rasten. Sie fragte sich , welches der schlimmere Alptraum war: Der , aus dem sie gerade erwacht war , oder der, der ihr noch bevorstand? Sie war zurück, zurück in den Händen ihres Freundes. Ihres Ex-Freundes.
    » Schön, dass du wieder bei mir bist « , begrüßte Gary sie mit einem diabolischen Grinsen.
    Jana konnte gar nichts sagen. Sie zog ihre linke Hand an ihr Gesicht, das heißt , sie versuchte es , kam aber gar nicht bis zum Ziel. Die Hand steckte in einer Handschelle, die am Bett befe stigt war. Sie rüttelte panisch an der linken Hand und schaute Gary fragend an.
    » Eine reine Vorsichtsmaßnahme … « , Gary stand auf und goss sich einen Kaffee ein, » … wir wollen doch nicht, dass du wieder etwas Unüberlegtes tust, nicht wahr? «
    » Hör auf, so ei ne Scheiße zu quatschen, Gary , und mach mich los! «
    » Aber, aber, wer wird denn da gleich bockig werden, meine Liebe? «
    » Wenn du glaubst, dass du damit durchkommst, hast du dich aber geschnitten, Freundchen. «
    » Du willst weiter zickig sein? Schön, dann gehe ich jetzt mal spazieren. Herrliches Wetter da draußen . « Gary drehte sich um , löschte das Licht und verließ den Raum . Die Fenster waren vollständig abgedunkelt.
    » Hey, bleib da! « , schrie sie ihm hinterher. E r zeigte keine Reaktion. Sie blieb allein zurück mit einem ekelhaften Geschmack im Mund, der sie an ein Krankenhaus erinnerte.
    ***
    Mark hörte , wie eine Tür geschlossen wurde. Gleich darauf das fließende Wasser der Dusche. Viertel nach zwölf, verriet ihm die Zeiteinblendung des Nachrichtensenders. Sie hatte nicht lange geschlafen. Vier Stunden vielleicht.
    Mark hatte die ganze Zeit krampfhaft überlegt, wie er ohne Reisepass und ohne große Gefahr, entdeckt zu werden , über die Grenze kam. Im Internet hatte er Berichte über den Arch Park gelesen. Direkt an der Grenze zu Kanada hatte man die Grenzbefestigung abgebaut, um – so hieß es in den Berichten – einen Ort der grenzenlosen Freiheit für Mensch und Tier zu schaffen. Mark nahm jedoch an, dass man, um in diesen Park zu gelangen, auch Kontrollposten passieren musste. Schließlich war er fündig geworden:
    Gateway Arch: All visitors must pass through a secure checkpoint into the Visitor Center. Please allow extra time for this check.
    Diese Möglichkeit fiel also weg.
    » Na , hast du alles gefunden? « Kati wickelte sich ein Handtuch zu einem Turban um die nassen Haare , während sie zu ihm sprach.
    » Was? Ja, ja , alles bestens. Ich habe nur überhaupt keine Idee , wie ich ohne das Risiko , entdeckt zu werden , über die Grenze komme. «
    Kati grinste: » Warte mal « , nahm sich ihr schnurloses Telefon von der Basisstation und drückte eine Kurzwahltaste.
    Mark beobachtete sie und wunderte sich darüber, dass sie vor seinen Augen begann, am Telefon zu flirten. Na ja, ist ja ihr Telefon und ihre Wohnung, dachte er sich. Sie lachte hin und wieder laut und fasste sich mit der Hand verlegen in den Nacken.
    Nachdem sie aufgel egt hatte, grinste sie ihn viel sagend an und setzte sich zu ihm auf die Couch.
    » So, das wäre erledigt. «
    » Ähm, was ist erledigt, wenn ich fragen darf? «
    » Ich habe soeben dein Ticket nach Kanada gelöst. «
    » Wie denn das? «
    » Es gibt da so einen Typen an der Grenze, der war schon seit l ängerem scharf auf mich. Mein Bruder lebt und arbeitet in Vancouver , und ich besuche ihn ab und zu . Jedenfalls wollte der Grenzbeamte immer mal einen Kaffee mit mir trinken. Irgendwann habe ich mich breit schlagen lassen. Nach der ersten Nacht merkte ich dann, dass der nichts für mich ist, jedenfalls nicht für eine ernsthafte Beziehung. «
    » Und der lässt mich nun über die Grenze? «
    » Nein, natürlich nicht, ich habe ihn nur gefragt, wann er das nächste Mal Dienst hat. Der wird einen Teufel tun und mich kontrollieren, wenn du in meinem Kofferraum liegst. «
    Mark grinste über das ganze Gesicht .
    » Ah, jetzt verstehe ich , und wann hat er Dienst? «
    » Er hat heute Nach t schicht « , sagte Kati triumphierend und stand auf . » S o, ich föhne mir jetzt die Haare und ziehe mir dann schnell noch was an. «
    Mark hatte Kati noch gar nicht richtig kennengelernt , aber eines stand bereits fest: Sie schaffte es ständig aufs Neue, ihn zu überraschen .
    Frisch frisiert, die schwarzen Haare nicht mehr streng nach hinten gekämmt, sondern offen über die

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