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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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hoffte, dass sich nun alles aufklären würde.
    » Mark, who? « , fragte die Frau.
    » Mark Bornke aus Deutschland. Wo ist Jana? Sie wollten mich doch abholen vom Flughafen? «
    » Hören Sie, ich weiß nicht, was Sie von mir wollen. Bitte verlassen Sie unser Grundstück. «
    Mark verstand jetzt gar nichts mehr. An seinen Englischkenntnissen konnte es nicht liegen, die waren hervorragend.

Kapitel 2
    Die Insellandschaft aus Flüssen, Seen, Hügeln und jeder Menge Mischwald hätte jeden Norweger an seine Heimat erinnert. Sie zählte, glaubte man den Einheimischen, zum Schönsten, was der nordamerikanische Kontinent zu bieten hatte. Hin und wieder verirrten sich einige Touristen auf die Insel, wobei - ein 450 km langes und 100 km breites Eiland als Insel zu bezeichnen - fast untertrieben wirkte. Lediglich in den beiden großen Städten Victoria und Naimo fand man große Menschenmengen. Der überwiegende Teil von Vancouver Island bestach durch eine dünn besiedelte Naturlandschaft.
    Die Sonne schien kraftvoll auf das idyllisch gelegene Blockhaus. Auf dem tiefblauen See reflektierten die Sonnenstrahlen, sie tanzten geradezu auf den Miniwellen.
    » Gary? Wo bist du? « , rief das blonde, ungekämmte Mädchen und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    » Gary? « , rief sie erneut, diesmal lauter.
    » Hätte ja ruhig mal was sagen können « , sagte sie zu sich selbst.
    » Und du? Hast du schon Hunger? « Gemeint war Jacko, der Langhaarcollie, der locker die Hauptrolle in der TV-Serie ‚Lassie‘ hätte spielen können.
    Der Angesprochene wedelte mit dem Schwanz, hielt die Zunge raus und hechelte erwartungsvoll. Das Mädchen öffnete eine Dose Hundefutter und verteilte den Inhalt in dem Hundenapf. Zufrieden machte Jacko sich darüber her, während sie in die Ferne schaute.
    War das alles richtig gewesen? Sicher, eine Landschaft wie in einem Märchen, eigentlich nicht mit Geld zu bezahlen. Aber es kam alles so überraschend. Sie hatte Gary auf einer dieser High-School-Partys kennengelernt. Er war der Hingucker für jedes Mädchen. Und Gary wählte SIE aus, um sie zum Tanz zu bitten. Groß, bestimmt einen Kopf größer als sie selbst, stark, breitschultrig, schwarzes, gelocktes langes Haar und dazu noch diese irren saphirblauen Augen. Welches Mädchen hätte sich nicht in ihn verliebt?
    Sie hatte ihr Glück kaum fassen können, als er sie nach ihrer Handynummer fragte, und wissen wollte, ob sie nicht mal was zusammen unternehmen wollten. Ok, er war vier Jahre älter als sie, schon 20, aber für diesen Mann hätte sie sterben können.
    » Na, Jacko, gehen wir am See spazieren? «
    Der Collie quietschte und winselte.
    » Ach, was du immer hast, ich lege Gary einfach einen Zettel hin. «
    Eigentlich sollte Jana schon in Kalifornien sein. Sie hatte sich wahnsinnig auf die versprochene Rundreise gefreut. Als sie vor einer Woche vom Volleyball nach Hause kam, wartete Gary schon bei ihren Gasteltern. Seit zwei Monaten gingen sie miteinander. Er sagte ihr, dass ihr Vater angerufen hätte und er das Gespräch entgegen genommen hätte, weil ihre Gastmutter im Garten den Rasen mähte.
    » Baby, dein Vater wird drei Wochen später kommen, ist was Berufliches dazwischengekommen. « Gary schien sich darüber zu freuen. Jana hatte zwiespältige Gefühle, immerhin war alles monatelang geplant gewesen. Aber warum sollte Gary sie anlügen?
    » Und die Flüge und das alles? «
    » Er hat die Flüge umgebucht und kümmert sich um alles. Du musst halt noch drei Wochen warten. «
    » Och Mensch, und ich habe mich so darauf gefreut. «
    » Weiß ich doch, aber sieh es positiv, so haben wir noch drei Wochen für uns. « Janas Miene heiterte sich auf.
    » Stimmt auch wieder. Was machen wir denn Schönes? «
    » Ich entführe dich « , antwortete er gespielt mysteriös.
    » Ah, du willst mit mir durchbrennen, wie romantisch « , gab sie lachend zurück.
    » Baby, vertraust du mir? « Lächelnd ging sie auf ihn zu, küsste ihn innig, nahm danach sein Gesicht in beide Hände » Das weißt du ganz genau, Honey. «
    » Also schön, morgen geht es los, wir segeln mit dem Boot davon… «
    » Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Das wird ja nun doch ganz schön romantisch. Wo geht es denn hin? « , wollte sie wissen.
    » Eine Überraschung, Baby, vertrau mir einfach! «
    » Mit dir würde ich überall hinfahren « , sagte sie und küsste ihn erneut. » Aber wenn Papa in drei Wochen da ist, sind wir wieder zurück, ja? «
    » Versprochen. «
    Das war vor

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