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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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rechten Hand durch. Als ob die Finger etwas dafür konnten, dass er zum Nichtstun verdammt war.
    Was konnte er denn noch tun, außer zur Polizei zu gehen? Die Krankenhäuser wurden ja laut Aussage des Dorfpolizisten automatisch abgefragt. Wenn er nicht bald etwas unternehmen könnte, würde er noch durchdrehen, das wusste Mark. Irgendjemand musste sie doch kennen. Die High School zum Beispiel. Er kannte noch nicht mal den Namen dieser Schule, wusste nur, dass Jana eine halbe Stunde mit dem Bus dorthin gebraucht hatte. Außerdem hatten die jetzt Ferien. Das Schuljahr hatte am 23. Juni geendet. Das klingelnde Handy riss Mark aus seinen Gedanken.
    » Bornke «
    » Hier spricht Sheriff Donnely vom Mason County Sheriff’s Office. Sie waren heute bei mir.”
    « Ja, richtig.”
    « Wo sind Sie jetzt, Mr. Bornke? «
    » In meinem Zimmer im Belfair Motel. «
    » Warten Sie dort auf mich, ich hole Sie gleich mit meinem Dienstwagen ab. « Ehe Mark nach etwas fragen konnte, hatte der Sheriff schon aufgelegt.
    Kaum im Polizeiauto sitzend, fragte Mark ganz aufgeregt:
    » Und? Haben Sie Jana gefunden? «
    » Ja, ich fahre Sie jetzt direkt zum Krankenhaus. «
    » Aber was ist mit ihr, ist sie schwer verletzt? «
    » Ich kann Ihnen leider nichts Näheres dazu sagen. Es geht ihr aber den Umständen entsprechend gut, meinte einer der Ärzte. Unsere Routineabfrage bei den Krankenhäusern brachte einen Treffer. «
    » Ok, wie weit ist es zum Krankenhaus? «
    » Keine 20 Minuten mit dem Auto. Es liegt in Tacoma. «
    Nachdem sie die Einfahrt zum Krankenhausgelände passiert hatten, sah Mark die Aufschrift:
    Multi Care Mental Home Tacoma
    Oh Gott, dachte Mark, hoffentlich hat sie keine Hirnverletzungen. Vielleicht ein Verkehrsunfall.
    Das weiß-graue Krankenhausgebäude wies lediglich sechs Stockwerke auf und ähnelte mehr einem Hotel als einem typisch amerikanischen Krankenhaus. Die vor dem Gebäude wehende amerikanische Flagge interessierte Mark nicht die Bohne. Obwohl das Gebäude von außen relativ klein aussah, hatte es erstaunlich viele und vor allem lange Gänge, jedenfalls erschien es Mark so. Oder befanden sie sich schon unter der Erde?
    Endlich erreichten Sheriff Donnely und Mark das Zimmer von Dr. Craig Hagerman. Auf dem Türschild stand gar nicht, auf welchem Fachgebiet dieser Arzt tätig war. Letztlich spielte das ja auch keine Rolle, wenn er nur hören würde, dass es Jana gutginge.
    Nach kurzem Anklopfen folgte Mark dem Sheriff. Dieser begrüßte den Doktor mit einem kräftigen Händedruck und stellte Mark vor.
    » Mr. Bornke, Sie sind also der Vater von Jana? « Der Arzt hielt ihm die Hand zur Begrüßung hin. Mark schüttelte diese.
    » Ja, ganz recht. Was ist mit meiner Tochter, geht es ihr gut? « , sprudelte es aus ihm heraus.
    » Ach bitte, setzen Sie sich doch. « Widerwillig nahm Mark Platz.
    » Wo vermuteten Sie Ihre Tochter genau? Sie kommen aus Deutschland? «
    » Na, bei ihrer Gastmutter in Belfair. Was soll diese Fragerei? «
    » Und Sie haben ein Mädchen bedrängt, auf offener Straße unsittlich angefasst, und sie mit ‚Jana‘ angesprochen? «
    » Was soll das denn jetzt? Ich dachte, ich hätte sie gesehen. Zufällig. Auf der Straße, ja, aber sie war es nicht… «
    Sheriff Donnely schaltete sich ein:
    » Er behauptet ferner, seine Tochter hätte im Rahmen eines Schüleraustausches bei Mrs. Belamy gewohnt. Ich kenne diese Frau seit unserer gemeinsamen High-School-Zeit. Sie würde mich nie anlügen. Sie versicherte mir, dass sie dieses Jahr zwar eine Austauschschülerin hatte, aber die kam aus Schweden und ist auch schon wieder zurückgeflogen in ihre Heimat. Das Schuljahr ist ja bereits beendet. «
    » Hä, was läuft denn hier? « Mark sah den Sheriff erstaunt an. » Wollen Sie damit sagen, ich lüge? « Dr. Hagermann griff zum Telefon und sagte kurz und knapp:
    » Bringen Sie mir bitte den Befund, schnell. « Mark sah fragend zum Arzt, dann zum Sheriff.
    » Klärt mich vielleicht mal jemand auf, was hier gespielt wird? « In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und zwei kräftige Pfleger in weißen Kitteln stürmten herein.
    » Keine Sorge, Herr Bornke, wir kriegen das alles wieder hin mit Ihnen, nur die Ruhe. «
    Mark versuchte, sich gegen die harten Griffe der beiden Burschen zu wehren. Er hatte nicht den geringsten Erfolg. Er schrie:
    » Was soll die Scheiße, lasst mich los! «
    Die Pfleger taten so, als hörten sie das nicht zum ersten Mal. Plötzlich kam ihm das Krankenhausschild wieder in den

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