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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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können, dass emsige Bank-oder Versicherungsmitarbeiter dort ihren Dienst verrichten würden.
    Nachdem d as Seattle Police Department die Meldung über die Ergreifung von Gary Winslow an das FBI weitergeleitet hatte, kam prompt die Order , ihn direkt in das FBI-Büro zu bringen. Er hatte das Bewusstsein wiedererlangt und außer ein paar kleineren Schnittwunden an der Stirn und am rechten Arm keine weiteren Verletzungen davongetragen. Innerhalb von 30 Minuten erklärte der Amtsarzt vom FBI ihn für verneh m ungsfähig.
    Fast wie bei einem Vorstellungsgespräch saß Gary in einem spartanisch eingerichteten Zimmer auf einem Stuhl, wartete und grinste in einen riesigen Spiegel. Die Beamten auf der anderen Seite des venezianischen Spiegels - oder auch Polizeispiegel genannt - ahnten, dass der Verdächtige wusste, dass man ihn beobachtete. Gary schien noch nicht mal den Eindruck vermitteln zu wollen, dass er ein Unschuldslamm sei.
    Obwohl die Special Agents Townsend und Paynes darauf brannten, sich den Jungen mal richtig zur Brust zur nehmen, folgten sie der Dienstanweisung, ihn eine angemessene Zeit allein in einem Raum warten zu lassen.
    Die beiden Agenten nickten sich zu , zum Zeichen, dass sie bereit waren , und marschierten in den Vernehmungsraum. Townsend nahm auf dem Stuhl auf der anderen Seite des Tisches Platz, Paynes stell t e sich hinter Gary Winslow und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand.
    » Sie sind Gary Winslow, Medizinstudent und wohnhaft in Seattle ? «
    » Guten Tag, die Herrschaften. Ja, der bin ich. «
    » Gary … « , George strich sich über die Stirn , » … vergessen Sie jetzt mal den ganzen Höfl ichkeitsquatsch. Sie sind über I hre Rechte belehrt worden und wollten keinen Anwalt. «
    » Korrekt, Sir. «
    » Wir beschuldigen Sie der Entführung der deutschen Jana Bornke. Wo ist das Mädchen jetzt? «
    » Vielleicht will ich ja gar nicht aussagen « , flötete Gary .
    » Also: Wollen Sie sich zu der Beschuldigung äußern? «
    » Ja, aber nur , weil i hr beide n mir so sympathisch seid « , s agte Gary und grinste süffi s ant .
    Elwood Paynes riss der Geduldsfaden, er stellte sich neben Gary und haute mit den flachen Händen auf den Tisch.
    » Hör auf mit dem Scheiß , Junge, das haben schon ganz andere versucht, hier den harten Mann zu spielen. Wir haben bisher noch jeden weich gekocht, Freundchen. Wo ist Jana Bornke? «
    Gary sah zu George Townsend und fragte hämisch : » Täusche ich mich , oder hat mir I hr liebenswerter Kollege gerade gedroht? «
    » Nein, hat er nicht. Er hat I hnen lediglich die Spielregeln erklärt. «
    » Ach so. Sorry , mein Fehler. Denn sonst hätte ich doch lieber einen Anwalt. «
    Elwood Paynes drückte seinen dicken Bauch gegen den Tisch und schob seinen Kopf vor. In seinen Augen funkelte Hass.
    » Wenn Jana noch lebt und du uns tagelang f ür dumm verkaufen willst, dann g nade dir Gott. «
    » Keine Sorge, meine Herren, Jana erfreut sich bester Gesundheit. «
    » Wo ist sie? « , schrie Paynes .
    » Ja , wissen Sie, manchmal kann ich mich einfach nicht auf mein Gedächtnis verlassen. «
    Special Agent Townsend hob beide Hände , als wollte er kapitulieren.
    » Ok, ok, einen ganz ausgeschlafenen Jungen haben wir hier. Ich fürchte aber, Sie haben noch nicht begriffen, worum es hier geht. «
    » Habe ich nicht? « Gary schüttelte seine schwarze Lockenmähne und legte seine Hände cool hinter den Kopf . » Klären Sie mich doch auf « , sagte Gary spöttisch und war f noch ein ironisches » b itte « hinterher.
    » Gary, ich darf Sie doch Gary nennen? « , fragte der Agent rhetorisch, » bisher haben wir es hier mit Entführung und Freiheitsberaubung zu tun. Wir gehen davon aus, dass Jana noch lebt. «
    » Sie lebt! « , hakte er ein.
    » Wenn Sie uns helfen, sie zu finden, bekommen S ie mit einem guten Anwalt drei bis vier Jahre und sind nach der Hälfte wieder draußen… «
    » Ja klar , und meine Karriere als Mediziner kann ich dann vergessen. «
    Townsend stand auf und hob mahnend den Zeigefinger: » Wenn S ie Jana sterben lassen, wandern S ie lebenslänglich in den Bau, das verspreche ich I hnen. Und was mit Kinderschändern… « Gary verlor zum ersten Mal die Beherrschung und sprang seinerseits auf.
    » Ich habe sie nicht ges chändet, sie ist meine Freundin! « Agent Paynes fasste unsanft Garys Schultern und drückte ihn zurück auf den Stuhl.
    » …die s ie so sehr liebt, dass S ie sie mit Gewalt festhalten müssen? « Beleidigt

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