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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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lieber , als es eigenhändig aus ihm heraus zu prügeln « , meinte Special Agent Paynes und rieb seine rechte Hand zu einer Faust geformt in seiner linken Handfläche, » aber leider schützt das Gesetz auch solche kranken Arschgeigen wie den da. «
    Special Agent Townsend saß zusammen mit Gary und seinem Pflichtverteidiger im Vernehmungsraum.
    » Aber Sie könnten es ihm doch wenigstens androhen, dann würde er schon auspacken. «
    Ell wood Paynes schüttelte den Kopf. » Auch das dürfen wir leider nicht. «
    » Aber warum setzen Sie ihn dann nicht anders unter Druck? «
    » Das tun wir, aber das braucht seine Zeit, Mr. Bornke. «
    » Verdammt noch mal, die haben wir aber nicht. «
    Der FBI Agent legte den Arm um Mark . » K ommen Sie , wir gehen jetzt mal zusammen einen Kaffee trinken. «
    Der Agent schaffte es, Mark tatsächlich ein wenig zu beruhigen. Noch während sie im Aufenthaltsraum des FBI miteinander sprachen, stürmte Townsend herein . Seine Augen waren weit aufgerissen , und er sah aus , als sei er gerade aus einer Horrorfilmvorführung im Kino geflüchtet .
    » Wir haben ihn soweit, er will es uns zeigen. «
    » Was will er uns zeigen? « , fragte Paynes
    » Was hat er genau gesagt? « , wollte Mark wissen.
    » Er sagte wörtlich: O k, ok, ihr habt gewonnen , ich werde euch den Ort zeigen. «
    » Mehr nicht, das war alles? « , hakte Mark nach .
    Paynes nickte . » Wir müssen los. «
    ***
    Sie fuhren in einem bulligen roten For d Explorer mit aufgesetzter S irene in Richtung Norden. Der ominöse Ort sollte ein abgelegener Weiher bei Redmond sein.
    Mark saß neben de m Fahrer Elwood Paynes, der Übung mit überhöhten Geschwindigkeiten zu haben schien. Seine Gedanken rasten schneller , als der SUV die langsameren Fahrzeuge umkurven konnte. Warum sagt e er nichts Genaues? Zeigt er uns ein e Hütte am Weiher oder hatte er sie einfach in de n Tümpel geworfen wie ein totes Stück Vieh ?
    Im Rückspiegel konnte Mark Garys Gesicht gut erkennen, er schien sich fast zu freuen, traute sich offensichtlich nicht, ganz offen zu grinsen. Nur für kurze Anweisungen, wenn sie abfahren mussten, öffnete Gary den Mund. Mark kam die Fahrt wie eine Ewigkeit vor. Die Umgebung wurde wie seine Sti mmung immer trostloser . E s begann zu regnen. Immer weniger Häuser, die Straßen wurden zu Wegen , bis sie schließlich eine Art Trampelpfad erreichten, den sie kaum mit ihrem breiten Wagen befahren konnten.
    » Da vorne ist es « , meldete sich Gary von hinten.
    Sie stiegen aus und konnten nicht wirklich viel erkennen, weil der Regen immer stärker wurde. Der Weiher war nicht größer als ein Fußballfeld. Keine Hütte wie in Kanada und auch kein Steg. Hier schien keiner freiwillig herkommen zu wollen.
    » Also was ist jetzt, wo ist das Mädchen? « , schrie Special Agent Townsend Gary an.
    » Das ist der Ort , an dem ich Jana zum ersten Mal geküsst habe. «
    Mark blickte verständnislos zu Townsend . » Der will uns doch verarschen, der soll das Maul aufmachen! «
    Irrwitzigerweise fing Gary plötzlich an zu singen:
    Jana, quit livin‘ on dreams
    (Jana, hör auf zu träumen)
    Jana, life i s not what it seams
    (Jana, das Leben ist nicht so, wie es scheint)
    Such a lonely little girl in a cold, cold world
    (Solch ein einsames Mädchen in einer kalten, sehr kalten Welt)
    There is someone who neeeeeds you…
    (Es gibt da jemanden, der dich brauuuucht)
     
    … Bei den letzten beiden Worten jaulte Gary fürchterlich. Es hörte sich gar nicht mehr an wie ein Mensch, sondern wie ein Tier, wie ein angeschossener Wolf, der vor Schmerzen heulte.
    Mark fühlte , wie Übelkeit in ihm aufstieg. Sein Verstand schien sich im Zeitlupenmodus zu befinden. Er wusste , wie das Lied weiterg ing . Das Lied von Falco hatte er in seiner Jugend oft gehört. Wegen der dunklen Anspielungen war zunächst das Video , später auch das Lied in Deutschland verboten worden. Mark entwichen die Worte des Sprechgesangs in Deutsch :
    Jetzt höre ich sie, s ie kommen dich zu holen,
    sie werden dich nicht finden, niemand wird dich finden,
    du bist bei MIR …
    Mit ausgestreckten Armen rannte er auf Gary los und schrie:
    » Du Schwein hast sie umgebracht! «
    Gary hob die mit Handschellen gefesselten Hände wie ein Boxer schützend vor sein Gesicht. Die Wucht des Angreifers drückte den muskulösen Medizinstudenten nach hinten. Er stolperte rückwärts und fiel zu Boden in den Matsch. Mark landete auf ihm und begann ihn zu wür g en, ehe die FBI - Beamten

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