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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adlon Andreas
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muss mich fertig machen. « Elwood Paynes nickte seinem Kollegen zu zum Zeichen, dass sie gehen wollten.
    » Danke für I hre Zeit, Mrs. Belamy. «
     
    Die beiden FBI-Agenten fuhren in ihrem c ayman-blauen Chevrolet auf dem Highway 16 in Richtung Tacoma.
    » Was hältst du von der Aussage der alten Belamy, Jake? « , fragte Elwood und steckte sich eine Zigarette an.
    » Kann sein, dass sie die Wahrheit sagt. Kann aber auch sein, dass sie überzeugend geschauspielert und uns einen Bären aufgebunden hat « , antwortete Jake ausweichend. Er steuerte ihren Dienstwagen sicher durch den stockenden Feierabendverkehr. Er war e r s t seit zwei Jahren beim FBI. Zuvor arbeitete er als Streifenpolizist im Problembezirk Seattle Central. Sein erfahrener Kollege stellte ihn gern auf die Probe.
    » Und was ist deine Meinung, dein persönlicher Eindruck? «
    » Ich glaube ihr, zunächst einmal. Was denkst du denn ? «
    » Erstens wirkte sie nicht sonderlich überrascht. Ich meine, es steht ja wohl nicht jeden Tag das FBI vor der Tür. Zweitens hat sie uns nicht in die Augen geschaut, als sie ihre Geschichte aufgetischt hat. «
    » Das ist mir auch aufgefallen « , hakte Jake untertänig ein.
    » Drittens hatte sie auf einmal einen Termin , als wir kritisch nachfragten. Um die Geschichte kurz zu machen : Ich glaube ihr kein Wort. Wird Zeit, dass wir diesem Arzt mal auf den Zahn fühlen. «
    » Laut Navigationssystem sollten wir in 15 Minuten da sein. «
    » Wenn wir dort sind, f ühre ich das Gespräch. Achte genau auf seine Reaktionen: Stimmlage, Augenkontakt, Überschusshandlungen, darauf, was er mit seinen Händen macht. Meistens verraten die Menschen sich durch kleine Gesten, die sie nicht bewusst steuern. «
    Jake nickte und hoffte, das s sein Chef an diesem Tag keine weitere n Testfragen nachlegen würde.
    ***
    » Ich weiß gar nicht, was Sie noch von mir wollen. Das habe ich alles der hiesigen Polizei schon erzählt « , verteidigte sich Dr. Hagerman, ohne dass ihn Elwood Paynes auch nur angegriffen hätte.
    » Dr. Hagerman, wir stellen hier ganz einfache Fragen und g ehen davon aus, dass S ie uns unterstützen werden. «
    » Die Informationen, die S ie wollen, unterliegen der ärz tlichen Schweigepflicht. Haben S ie einen richterlichen Beschluss, der mich von meiner Schweigepflicht entbindet ? « Agent Paynes erntete einen fragenden Blick von seinem jungen Kollegen.
    » D okto r ... « , Elwood Paynes holte genervt tief Luft , » … ich brauche S ie nicht darauf hin zu weisen, dass Mark Bornke nach eigene n Angaben nicht freiwillig ihn I hrer Klinik unterge bracht war. Somit ist er nicht I hr Patient im konventionellen Sinn e. Streng genommen handelt es sich hier sogar um Freiheit s beraubung. «
    » Aber … « , Dr. Hagerman hob beide Hände hilfesuchend nach oben, sodass Elwood Paynes nur die Handrücken sehen konnte , » … aufgrund des Berichtes von Sheriff Donnely… «
    » Mit dem S ie zusammen Golf spielen und der zudem I hr Trauzeuge war, wie wir erfahren haben. «
    » Mensch, was hat das denn jetzt damit zu tun? «
    » Ich stelle nur Tats achen fest. Fahren S ie fort , Dr. Hagerman. « Nervös und verschwitzt rieb sich der Arzt den Hals.
    » Jedenfalls hat Mark Bornke einem jungen Mädchen auf offener S traße an die Brust gefasst , und er schien verwirrt zu sein. «
    » Warum verwirrt? W eil er seine Tochter, die nachweislich als Austauschschülerin ein Jahr in Belfair war, abholen wollte? «
    » Sherif f Donnely meinte, dass er fantasiert e , sich das nur eingebildet hatte … «
    » Und Sie haben das nicht überprüft? «
    » Ich hatte keinerlei Anlass dazu. Das gehört auch nicht zu meinen Pflichten. Er stellte eine akute Gefährdung für die Allgemeinheit dar. Was wollen Sie eigentlich mit I hrer Fragerei andeuten? «
    » Wir wollen gar nichts andeuten. Wir ermitteln bloß und stellen Fragen . «
    » So? Tun S ie das? Das hört sich für mich aber ganz anders an. Wenn S ie keine weiteren Fragen haben, dann muss ich Sie bitten , jetzt zu gehen. Ich habe zu arbeiten, so eine Nervenklinik leitet s ich schließlich nicht von allein . «
    Auf dem Weg nach draußen blickte Jake in das fragende Gesicht seines Chefs. » Ja, ja, ich weiß schon, was du sagen willst. Das ist schon der zweite heute, der gar keine Zeit für uns hat te . «
    » Du lernst dazu, Jake . « Elwood konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    ***
    Es regnete Bindfäden in Kirkland , dem östlichsten Vorort von Seattle. Die Straßen waren

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