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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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mit dem Sicherheitsdirektor Kris Thompson neben Wilhelms Terminal. » Glauben Sie wirklich, die Türken würden ihn foltern?«
    » Woher, zum Teufel, soll ich das wissen, General«, brummte Wilhelm. » Ich wollte nur, dass er aufhört, mir mit der immer selben Leier in den Ohren zu liegen, bis ich die Dinge hier geregelt kriege und irgendjemand in Washington oder Ankara diesem Zirkus ein Ende macht. Der Abschuss einer Phantom wird den Türken allerdings gar nicht gefallen.« Er betrachtete einen der Datenbildschirme, auf dem ein Update der Flugsicherungsinfos zu sehen war. » Haben Sie noch immer vor, heute Abend eines Ihrer Flugzeuge einfliegen zu lassen? Haben Sie nicht schon genug Maschinen verloren?«
    » Das ist keine XC -57, sondern eine ganz normale 767-Frachtmaschine«, sagte Patrick. » Sie ist von den Türken bereits freigegeben und in die Flugliste aufgenommen worden.«
    » Wozu die Mühe? Sie wissen doch, dass Ihr Vertrag aufgekündigt wird, oder? Der Abschuss dieser Phantom– noch dazu mit einer Laserwaffe – wird Sie in Teufels Küche bringen.«
    » In dem Fall würde ich immer noch eine Frachtmaschine benötigen, um mein Zeug außer Landes zu schaffen– jetzt, da sie den ›Loser‹ abgeschossen haben.«
    » Ihre Entscheidung, General.« Wilhelm schüttelte den Kopf. » Meiner Einschätzung nach haben die Türken die Frachtmaschine nur genehmigt, damit sie sie abfangen und zu einer Landung in der Türkei zwingen können, um, was immer Sie in den Irak bringen, zu beschlagnahmen und sowohl Fracht als auch Flugzeug als Unterpfand zu behalten, bis Sie eine Entschädigung für die Phantom gezahlt haben und sich womöglich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Aber es ist Ihre Entscheidung.« Mark Weatherly trat hinüber zu Wilhelm und reichte ihm eine Notiz. Der las sie, schüttelte erneut den Kopf und gab sie dann zurück. » Schlechte Neuigkeiten, General. Soeben erhalte ich Befehl, Sie in Ihrem Quartier festzuhalten, bis Sie in die Staaten zurückgeflogen werden können. Das Pentagon hat Ihren Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgekündigt.«
    » Wegen dieses Phantom-Zwischenfalls?«
    » Das steht hier nicht, aber ich bin sicher, das ist der Grund«, sagte Wilhelm. » Nach allem, was wir gesehen haben, waren die Türken bisher mehr als sorgfältig darauf bedacht, weder uns noch die nicht der PKK angehörenden Iraker anzugreifen. Diese Zurückhaltung könnten sie jetzt, nach dem Verlust eines ihrer Kampfjets und eines Piloten, aufgeben. Washington muss ihnen einen Beweis vorlegen, dass wir nicht die Absicht haben, uns mit ihnen eine Schießerei zu liefern.«
    » Und dieser Beweis bin ich.«
    » Ein prominenter Bomber-Kommandeur im Ruhestand, der zum Söldner wurde. Ich sag’s nur ungern, General, aber Sie eignen sich hervorragend als Sündenbock.«
    » Ich bin sicher, auch Präsident Gardner war mehr als glücklich, Ihnen einen Haftbefehl zuschicken zu können, Muck«, fügte Jon Masters hinzu.
    » Tut mir leid, General.« Wilhelm wandte sich an Kris Thompson. » Würde es Ihnen etwas ausmachen, den General zu seiner C W E zu begleiten, Thompson? Ich weiß nicht mal, ob Sie überhaupt schon dort geschlafen haben– soweit ich das mitbekommen habe, waren Sie immer nur im Hangar oder Ihrem Flugzeug. Aber dort werde ich Sie fürs Erste einsperren müssen.«
    » Was dagegen, wenn ich ihn begleite, Colonel?«, fragte Jon.
    Wilhelm winkte nur ab und wandte sich wieder herum zu seinem Terminal, und die Gruppe entfernte sich in Richtung Wohnbereich.
    Der Wohnbereich– C W E -Ville– machte einen nahezu verlassenen Eindruck. Niemand sprach ein Wort, als sie zwischen den Reihen von Stahlcontainern hindurchgingen, bis sie den für Patrick reservierten gefunden hatten. » Ich habe Ihre Sachen herbringen lassen, Sir«, sagte Kris. Patrick öffnete die Tür, schaltete eine Lampe ein und nahm das Zimmer in Augenschein. Eine innere Tür hielt den ansonsten umherwehenden Sand und Staub draußen, drinnen gab es eine kleine Küchenzeile, einen Schreibtisch mitsamt Stuhl, Gästestühle, einen Kleiderschrank, Regale zum Verstauen der persönlichen Gegenstände und eine Bettcouch. » Wir haben hier jede Menge Platz. Sie haben also beide CWE s sowie die Nasszelle dazwischen ganz für sich. Die zweite C W E haben wir als Konferenzraum für Sie und Ihre Leute eingerichtet. Diese hier ist Ihr Privatquartier. Sie haben uneingeschränkten Internetzugang, Fernsehen, das volle Programm. Falls Sie sonst noch etwas brauchen oder

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