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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Dann bedachte er Jon mit einem verschmitzten Lächeln und fügte hinzu: » Aber um dieses Problem zu beseitigen, sind Sie ja hier, oder?«
    Die Sicherheitsvorkehrungen beim Betreten des Triple-C waren streng, aber immer noch weit laxer als das, was McLanahan und Masters viele Jahre lang in Dreamland über sich hatten ergehen lassen müssen. Militärische Sicherheitsbedienstete gab es überhaupt keine; alles wurde von Thompsons Zivilpartnern durchgeführt. Nachdem sie Patricks Ausweis gesehen hatten, gingen sie ein wenig respektvoller mit ihm um– die meisten von ihnen waren aus dem aktiven Dienst ausgeschiedene oder ehemalige Militärs, und ein Drei-Sterne-General verdiente ihren Respekt– trotzdem führten sie ihre forsche, manchmal derbe Leibesvisitation mit einem Eifer durch, der an Sadismus grenzte.
    » Himmel, jetzt muss ich aber mal dringend verschwinden, um nachzusehen, ob die Jungs irgendwas Wichtiges beschädigt haben«, meinte Jon, nachdem sie die letzte Kontrollstation passiert hatten.
    » Alle hier müssen die gleiche Behandlung über sich ergehen lassen, weshalb sich viele der Jungs einfach hier einquartieren, statt in ihre CWE s zurückzukehren«, erläuterte Thompson. » Schätze, sie haben ein weniger dicker aufgetragen, weil der Boss hier war. Tut mir leid.« Sie gelangten in einen geräumigen Eingangsbereich, und Thompson wies in einen Korridor zur Linken. » Der Westkorridor führt zu den verschiedenen Abteilungen, aus denen sich Triple-C zusammensetzt– Einsatzzentrale, Flugüberwachung, Kommunikation, Datenabteilung, Transport, Sicherheit, Nachrichtendienst, Verbindungsstelle und so weiter. Darüber, im ersten Stock, befinden sich die Büros des Kommandeurs und die Räume für die Einsatzbesprechungen. Der Ostkorridor enthält die Kantine, die Pausenräume und die Büros der Verwaltung. Darüber gibt es Polstermatten, Schlafräume, Waschräume, Duschen und so weiter. Im Nordkorridor sind die Computer und die Kommunikationseinrichtungen untergebracht, die Notstromaggregate und der Fitnessraum. Und inmitten all dessen befindet sich die eigentliche Kommandozentrale, bei uns ›Tank‹ genannt. Folgen Sie mir.«
    Am Eingang zum Tank wurden ihre Ausweise noch einmal überprüft und sie abermals durchsucht, diesmal von einem Army Sergeant. Es war ihre erste Begegnung mit einem Sicherheitsoffizier des Militärs. Dann wurden sie hereingelassen.
    Tatsächlich ähnelte der Tank dem Battle-Management-Center auf der Elliot Air Base in Nevada. Es war ein großer, an einen Hörsaal erinnernder Raum mit zwölf großen, hochauflösenden Flachbildmonitoren, die einen noch größeren Bildschirm auf der Rückseite des Raum einrahmten. Davor gab es ein schmales Podium für die Instrukteure. Zu beiden Seiten des Podiums befanden sich Reihen von Bedienungskonsolen für die verschiedenen Abteilungen, die die Displaymonitore und die Kommandeure mit Datenmaterial versorgten. Darüber befand sich ein abgeschlossener Beobachtungsbereich für VIP s und Spezialisten. Die Mitte des Raums nahm ein Halbkreis aus Computerterminals für die jeweiligen Abteilungsleiter ein, und wiederum in dessen Mitte befanden sich die Plätze und Monitore für den irakischen Brigadekommandeur, derzeit unbesetzt, und seinen Stellvertreter, Colonel Jack Wilhelm.
    Wilhelm war ein hochgewachsener, bärenhafter Mann, der aussah wie eine sehr viel jüngere und dunkelhaarige Version des aus dem Dienst ausgeschiedenen Army-Generals Norman Schwarzkopf. Er schien auf einer Zigarre herumzukauen, tatsächlich jedoch handelte es sich um das Galgenmikro seines Headsets, das ganz dicht vor seine Lippen geschoben war. Wilhelm stand nach vorn über sein Terminal gebeugt und blaffte Befehle und Anweisungen hinsichtlich der von ihm gewünschten Darstellungen auf den Bildschirmen.
    Thompson manövrierte sich in Wilhelms Blickfeld, und als dieser den Angestellten der Sicherheitsfirma bemerkte, bedachte er ihn mit einem fragenden Stirnrunzeln und schob eine Hörmuschel seines Headsets von seinem Ohr. » Was gibt’s?«
    » Die Leute von Scion Aviation sind hier, Colonel«, sagte Thompson.
    » Quartieren Sie sie in C W E ville ein und richten Sie ihnen aus, dass ich sie morgen früh empfangen werde«, sagte Wilhelm, verdrehte die Augen und schob die Hörmuschel wieder an ihren Platz.
    » Sie wollen noch heute Abend anfangen, Sir.«
    Leicht verzweifelt nahm Wilhelm die Hörmuschel wieder ab. » Wie bitte?«
    » Sie wollen noch heute Abend anfangen, Sir«,

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